„Nein!",brüllte Hendrik und wollte auf seine Schwester zustürmen aber ich hielt ihn noch auf als er an mir vorbeiwollte. „Du bekommst sie nicht!",schrie er weiter und wandte sich unter meinem Griff. Zwischendurch konnte ich einen Blick auf Cora erhaschen.
Sie war total blass im Gesicht und das Messer hatte sie fast bis zu seiner Schulterhöhe sinken lassen. Genau in diesem Moment riss Felix sich frei, schubste Cora vor sich und drehte den Spieß um indem er ihr das Messer an den Hals drückte.
„Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst, bringe ich dich eigenhändig um!" Hendrik probierte vergeblich sich loszureißen, allerdings hielt ich eisern dagegen, was für mich auch nicht gerade einfach war. Aber darauf war ich nunmal trainiert, Leute festzuhalten.
„Stopp." Alle blicke lagen auf Cora. „Ich gehe mit ihm." Erneut brach Trubel aus.
Hendrik schmiss sich gegen meine Arme und wollte mir die Beine unter dem Boden wegziehen aber ich war schneller und konnte diese Katastrophe vermeiden. „Ben, lass mich los, ich flehe dich an!",keuchte er und probierte loszukommen. „Nein. Es tut mir leid Hendrik, aber ich kann nicht.",gab ich atemlos zurück. Langsam wurde er ruhiger und ich lockerte meinen griff etwas.
Cora drückte sich widerwillig näher an Felix, damit das Messer nicht mehr ganz an ihrem Hals anlag und begann zu sprechen: „Felix, ich gehe mit dir. Aber; du musst uns kurz etwas besprechen lassen.",forderte Cora mit fester Stimme wofür ich sie ,angesichts der Situation, wirklich bewunderte.
Felix dachte nach. „Na gut. Zwei Minuten!"
Er ließ das Messer sinken und gab ihr einen Stoß.
Cora stolperte nach vorne. Ich ließ ihren Bruder los der sich sofort zu ihr begab und sie umarmte. Plötzlich bildete sich ein Feuerkreis um Felix, welcher ihn gefangen hielt. Bewundernd sah ich zu Amélie, die mit ihrer rechten Hand große Kreise vor ihrem Körper zeichnete.
So konnte er nicht flüchten, da das Feuer seine Kräfte beeinträchtigte, die Idee war somit genial! Zusammen gingen wir ins Haus um zu besprechen, wie wir vorgehen sollten. Cora sorgte sofort für Ruhe indem sie die Arme hob und somit alle unsere Aufmerksamkeit auf sich zog. „Leute, ich habe einen Plan. Ich werde mit Felix mitgehen, wir haben doch GPS - Geräte, oder?" Thomas nickte langsam und ich hatte langsam eine Idee was ihr Plan war. „Ich nehme das Gerät und trage es heimlich bei mir. Ihr wisst genau wo ich bin und könnt mir mit einem gewissen Abstand folgen. Dann wenn ich da bin, befreie ich Lilly und ihr lenkt Boris und seine Angestellten ab damit wir besser flüchten können." Ich sah misstrauisch zu Hendrik. Ob er für den Plan war?
Seine Schwester opferte sich ja gerade zu und lieferte sich den anderen aus! Aber er sah sie nur anerkennend an. Dann seufzte er.
„Ich muss zugeben, die Idee könnte klappen."
Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht.
In den nächsten Minuten begaben sich alle weg um das kleine GPS-Gerät zu holen und es heimlich an Cora anzubringen.
Nur ich stand verloren in der Eingangshalle und starrte Löcher in die Wand. „Hey.",ertönte auf einmal Amélie's Stimme hinter mir und ich drehte mich mit einem gezwungenem lächeln um.
„Hi.",antwortete ich. Sie legte den Kopf schief und verschränkte die Arme vor dem Körper. „Was ist los, Ben?", fragte sie leise. Ich wich ihrem Blick aus und starrte stattdessen an die gegenüberliegende Wand.
„Was soll los sein?",gab ich zurück und probierte mir nichts von meiner Skepsis anmerken zu lassen. „Ach Ben, hör auf mich zu verarschen. Es ist doch immer das gleiche mit dir. Es ist wegen Cora, hab ich recht? Du machst dir Sorgen was passiert, wenn etwas schiefgeht. Und natürlich hast du auch wahnsinnige Angst um Lilly, aber glaub mir, ihr geht es gut, da bin ich mir sicher." Mein Blick wanderte zu ihr.
Es war alles genau so, aber es aus dem Mund von jemand anderem zu hören, machte das ganze noch schlimmer und zeigte mir erneut, dass dies kein Traum war, sondern die Wirklichkeit. Ich nickte nur.
Ich hörte Schritte und stimmen. Die anderen kamen wieder zu uns. Ich musterte Cora. Ihr war nicht anzusehen, dass sie ein Ortungsgerät bei sich trug, aber wahrscheinlich war es eh eines von den kleinen, welche so gut wie gar nicht auffielen.
„Wir sind fertig.",verkündete Thomas. Schlurfend öffnete ich die Tür an der ich am nächsten dran stand. Felix grinste mir entgegen, er hatte es sich auf dem Boden bequem gemacht. „Komm mit, Schnecke." Pervers grinste er Cora an die genervt die Augen verdrehte. Hendrik trat vor. „Ich hab's schon gesagt, aber ich sag's noch mal falls dein beschissenes Hirn es noch nicht ganz mitbekommen hat: wenn du ihr auch nur ein verdammtes Haar krümmst, bist du sowas von tot!",fauchte er.
Sein grinsend wurde immer breiter. „Natürlich nicht! Wie könnte ich?",erwiderte er ironisch.
Amélie schnipste und der Feuerkreis verblasste langsam. Felix rappelte sich ächzend auf und ging auf Cora zu die ihm feindselige Blicke zuwarf.
Bevor sie es sich noch anders überlegen konnte, schnappte Felix sich ihr Handgelenk und zog sie schnell zu sich. Hendrik beobachtete das Treiben mit zusammengepressten Kiefer, auch ich war unglaublich angespannt. Es ging hier um alles oder nichts. „Adieu meine Freunde!", rief er lachend und machte sich auf den Weg in den Wald. „Ach und wehe ihr folgt mir! Wenn ja muss ich der kleinen Maus hier was antun, und ich denke das findet keiner von euch gerade so prickelnd.",fügte er noch hinzu. Cora sah noch ein letztes Mal über die Schulter und nickte ihrem Bruder kaum merklich zu.Cora's Sicht:
Wir gingen zügig durch den Wald. Auf dem gesamten weg, ließ Felix mein Handgelenk nicht los und inzwischen tat es schon ziemlich weh. Plötzlich blieb er stehen uns riss mir die Sweatshirt-jacke vom Leib. Entrüstet zog ich an meinem Arm. „Hey, was soll das?!",schrie ich aufgebracht aber er ignorierte mich.
Zielsicher griff er an meinen Hosenbund. Ich ging rückwärts um seinen Händen zu entkommen allerdings blockierte der Baum hinter mir den Weg.
Kurz darauf tastete er an meiner Hüfte herum bis er das Gerät fand.
Knurrend hielt er es mir vor die Nase. „Ihr haltet euch wohl für ganz intelligent, hm? Miststück! Als hätte ich das nicht bemerkt, wie oft du deine Hand dort hattest."
Mit diesen Worten zerdrückte er das kleine Ding in seine Hand und schmiss es weit weg. Scheisse.————————————————————————
Hey.
Ließt jemand die Story noch oder wird mir das nur nicht angezeigt?
...
Habe nur noch ein Kapitel zum vorschreiben, dann poste ich alle und die Geschichte ist zu Ende. Interessiert eh keinen. Lol.
(Ich mag das Wort eigentlich nicht mal haha xD)
Bis dann ihr imaginären Leser.
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The Four Elements
ParanormalManchmal läuft das Leben nicht so wie man will. Aber dadurch kann auch Schicksal entstehen. Als die 15-jährige Lilly umzieht, ist sie sofort angetan von Ben, dem Jungen mit den eisblauen Augen, von dem sie nicht weiß, was sie von ihm halten soll. D...