„Was wollte Tom von dir?",fragte mich Sam neugierig als wir aus der Schule raus waren. Tom. Der Unbekannte. „Nicht wichtig.",erwiderte ich Gedankenverloren. Sie blieb stehen und musterte mich mit ihren Grau-blauen Augen. „Sicher?",sie zog eine Augenbraue hoch. Ich nickte und setzte meinen Weg, der wo auch immer hinführte, fort. Sie folgte mir. „Ich glaube dir trotzdem nicht." „Okay. Deine Entscheidung.",sagte ich. Schweigend gingen wir die Straße runter. Schon von weitem schlug mir der Geruch von Dönerfleisch in die Nase und mein Magen knurrte. Sam lachte. „Hunger?" „Definitiv!",erwiderte ich leicht grinsend als wir den Laden betraten. Es war ein relativ kleiner Laden, dennoch war eine riesige Auswahl an Gemüse und Fleisch dort. Ich blickte nach oben wo die Speisekarte eingeblendet wurde und entschied mich für eine normale Döner-Box. Sam nahm einen Döner Teller mit einem Gemüse Falaffel.
Nachdem wir fertig mit essen waren lehnte Sam sich seufzend zurück. „Boa war das lecker!",ich nickte. „Wollen wir wieder zurück? Wir haben noch...",sie sah auf ihr Handy. „20 Minuten, aber wir müssen ja auch noch hinlaufen.",ich nickte. „Ich bezahle.",Sam grinste mich an als ich verwirrt die Augen Aufriss. „Nein nein ich kann bezahlen!",erwiderte ich aufgebracht. Wie gesagt, ich bin Stur...Stumm legte sie der Kassiererin einen 20er Schein hin und zog mich aus dem Laden bevor ich was erwidernd konnte. Finster sah ich sie an woraufhin sie nur grinste. „Ich hätte auch bezahlt!",murmelte ich vor mich hin. Sam erwiderte nichts aber ich war mir sicher dass sie mich gehört hatte.-Nach der Schule-
Sam und ich verließen, erschöpft von den ganzen Informationen, das Schulgebäude. Wir blieben an der Bushaltestelle stehen. „Cooler erster Tag mit dir. Du bist echt ne tolle Freundin.", sagte Sam und umarmte mich. Moment, was? Ich wurde noch nie umarmt, noch nicht mal von meinen Eltern. Einerseits weil sie keine ‚Romantiker' waren und andererseits weil ich Umarmungen hasste. Das wussten sie nur zu gut. Ich versteifte mich sofort was Sam wohl auffiel denn schnell ließ sie mich los. „Alles gut?",ich nickte. „Okay dann bis morgen.",sie drehte sich um und ging.
„Na kleine.",ganz klar Ben. Ich drehte mich nicht um. Wollte seinem Blick nicht standhalten müssen. „Dreh dich um.",forderte er leise an meinem Ohr. Ich reagierte nicht. „Dreh. Dich. Um. Lilly.",schon wieder die verführerische Ton. Oh Gott, dieser Junge machte mich wahnsinnig, und das gleich am ersten Tag!...Langsam drehte ich mich um. Er stand direkt vor mir was mich nervös machte. Er kam mir ein bisschen größer als Tom vor. Aber von ihr unten konnte man das, wie schon erwähnt, nicht besonders gut erkennen. Er beugte sich ein Stück runter zu mir. „Du hast so schöne Augen.",wisperte er und sein Atem an meinem Hals ließ mich erschaudern. Ich wich zurück. „Hey, hey, hey, alles gut. Ich tu dir nichts.",er klang verletzt. Auf einmal tat er mir etwas leid. „Sorry, nimm's nicht persönlich wenn ich kalt rüberkomme. Ich...werde normalerweise nicht beachtet und die schenkst mir diese Aufmerksamkeit gleich am ersten Tag...",ich drehte mich um und wartete auf den Bus. Er stellte sich neben mich. „Wie kann man dich nicht beachten? Du bist so schön und klug.",ratlos zuckte ich mit den Schultern. Endlich kam der Bus. Er blieb vor uns stehen und ich suchte mir schnell einen der letzten Plätze. Ben folgte mir. Ich verdrehte die Augen, was er aber nicht sehen konnte da ich vor ihm lief. Ich setze mich in die letzte Reihe. Mein Nachbar setzte sich natürlich neben mich... „Warum bist du so?",fragte er mich. Ich ignorierte ihn und sah aus dem Fenster. Plötzlich schloss sich eine angenehm warme Hand um mein Kinn und drehte meinen Kopf sanft zur Seite, sodass ich Ihnen direkt in seine Augen blicken musste. Diese Augen... ich riss mich zusammen, immerhin war er hier angeblich das arschloch der Schule! Ich verdrehte die Augen. „Wie bin ich?",entgegnete ich gereizt. „So...verschlossen und reizbar.",ich zog eine Augenbraue hoch. „Ich bin nicht verschlossen.",giftete ich zurück wo bei ich ordentlich drauf achtete meine Stimme genervt klingen zu lassen. Er schmunzelte und ließ mein Kinn los. Sofort drehte ich mich wieder zum Fenster. „Weißt du, es ist ungesund ohne richtige Freunde auszuwachsen.",ich seufzte genervt auf. „Ja, und? Sag das denen die mich nie leiden werden können obwohl ich Ihnen nie was getan habe!" „Das leben ist kompliziert, kleine.",argg! Wie ich hasste wenn man mir komische Spitznamen verpasste. Und ‚kleine' war definitiv einer davon! „Aber jetzt hast du ja mich.",entsetzt drehte ich mich zu ihm. Er grinste mich provokant an. „Gerne, kleine.", sagte er, immer noch grinsend. Ich kniff die Augen zusammen. „Nenn. Mich. Nie. Mehr. Kleine!",knirschte ich wütend. Er lachte nur und stand auf. Ich leider auch...in unserer Straße angekommen wollte ich geradewegs zu unserem Haus laufen als Ben mich am Arm festhielt. „Lilly?",fragte er und ließ mich los als ich mich wieder zu ihm drehte. Abwartend sah ich ihn an. „Warum hälst du dich an Sam?",ich war verwirrt. Was hatten die denn alle mit Sam? „Sie ist die erste die mich normal behandelt und mich unterstützt.",entgegnete ich und zuckte mit den Schultern. Er kniff die Augen zusammen. „Nein. Ich war der erste.",ich sah ihn zweifelnd an. „Bei unserer ersten ‚Begegnung' hast du mich komisch angeguckt und danach warst du auch merkwürdig mir gegenüber. Außerdem nennst du mich ‚kleine' was dich kein bisschen attraktiver macht." „Du findest mich also attraktiv?",er grinste frech. „Nein, das habe ich nicht gesagt.",entgegnete ich augenverdrehend. „Aber ganz im Ernst: was habt ihr mit Sam?",fragte ich ihn. „Wer ist ‚ihr'?",fragte er mich. „Dieser Tom. Und jetzt auch noch du.", sagte ich. „Tom?" „Ja?"
„Der blonde schnösel?",ich war so verwirrt.
Was ging hier vor sich? „Ja der blonde!",ich klang zickig, obwohl ich das nicht wollte.
„Was genau hat er gesagt?",hackte er nach. Ich runzelte die Stirn.
Warum wollte er das so genau wissen? „Er meinte sie wäre nicht gut für mich und ich solle mich von ihr fernhalten.",ich zuckte erneut mit den Schultern. „Okay. Ich kann ihm nur zustimmen. Auch wenn ich Tom nicht mag, er hat recht." „Warum?" „Naja wir sehen uns morgen.",er ignorierte meine Frage und ich knirschte wütend mit den Zähnen.
„Du wirst es noch erfahren.",rief er noch über die Schulter als er sich entfernte.
Ich biss mir auf die Lippe. Dieser Typ war echt schwer okay!
Auch wenn er einem blöd vorkommt, er ist echt süß... mehr oder weniger... mit gemischten Gefühlen ging ich auf unser Haus zu und schloss leise die Tür hinter mir. „Hallo?",rief ich in die Stille.
Anscheinend war ich alleine. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel. ‚Hallo Lilly, Papa und ich sind noch beim Amt, wir müssen noch was klären, kann länger dauern! Maja kommt später, sie ist bei einer neuen Freundin und kommt ca. gegen 6 Uhr wieder. Wir kommen etwas später, bestellt euch gerne etwas wenn ihr wollt. In der ersten Schublade der Komode sind die Telefonnummern der Läden. Haben euch lieb! Mama & Papa.'
Geil. Pizza war angesagt! Ich ging hoch in mein Zimmer und schmiss mich aufs Bett dass neben dem großen Fenster stand. Ich setzte mich stöhnend auf und sah aus dem Fenster, direkt in Eisblaue Augen...
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The Four Elements
ParanormalManchmal läuft das Leben nicht so wie man will. Aber dadurch kann auch Schicksal entstehen. Als die 15-jährige Lilly umzieht, ist sie sofort angetan von Ben, dem Jungen mit den eisblauen Augen, von dem sie nicht weiß, was sie von ihm halten soll. D...