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12. Kapitel: Vergebung

Hopes POV / Kieras POV:

"Ach komm schon Kiera. Sei nicht sauer auf mich", flehte Ruby mich an. Stur schaute ich nach vorne. Gerade betrat Mrs. Hall unsere Englisch Lehrerin die Klasse. "Guten Morgen", sagte sie und wir setzten uns. Während der gesamten Unterrichtsstunde ignoierte ich Ruby, und sie versuchte es mich zum Reden zu bringen. Deswegen musste sie als Strafe einen fetten Text abschreiben. Nur mit viel Mühe konnte ich mir ein Lachen verkneifen. Als die Unterrichtsstunde zu Ende war, bekam ich eine Nachricht von Adam.

Adam: Sie ist nicht daran Schuld. Ich
war es, der sie um deine
Nummer gebeten hat.

Ich las die Nachricht und ignoierte sie. Bald darauf bekam ich noch eine Nachricht.

Adam: Hör auf mich zu ignorieren.
Sonst werde ich dich mit
anderen Mitteln zum
Sprechen bekommen.

Wieder las ich die Nachricht, schrieb aber nicht zurück.

Adam: Wie du willst.

Immer noch ignoierend wartete ich, bis Mr. James unser Musiklehrer die Klasse betrat. "Guten Morgen", sagte er und wir setzten uns. "Ja Mr. Black", rief Mr. James Adam auf. "Könnte ich kurz mit meiner Freundin draußen etwas klären, weil es ein kleines Missverständnis zwischen uns gab?", fragte er ihn. Geschockt drehte ich mich zu ihm um, doch Adam grinste nur. "Natürlich. Man muss immer ehrlich in einer Beziehung sein. Wer ist denn Ihre Freundin?", fragte er Adam. "Kiera", sagte dieser, und sofort lagen alle Blicke auf mir. "Ich bin nicht deine Freundin", sagte ich und brach somit mein Schweigen. "Komm schon Baby. Du kannst nicht die ganze Zeit sauer auf mich sein", sagte Adam. Wütend schaute ich ihn an. "Miss Stone. Sie können nicht für immer sauer auf Ihren Freund sein. Sprechen Sie sich dich aus", mischte sich nun auch Mr. James ein. "Es gibt's nichts zu bereden, weil ich nicht seine Freundin bin", sagte ich und verschränkte meine Arme vor meinen Brüsten. "Dann eben so", erwiderte Adam und kam auf mich zu. Misstrauisch schaute ich ihn an. Grinsend beugte er sich zu mir hinunter und hob mich im Brautstyle hoch. Anschließend gab er mir einen Kuss auf die Wange. "Lass mich runter", schrie ich wütend und versuchte mich zu befreien, doch Adam hält mich mit festem Griff fest. "Wir gehen kurz raus", sagte Adam an Mr. James gewandt. Dieser nickte und begann mit dem Unterricht.

Adams POV:

Ich trug Kiera auf den Pausenhof. "Lass mich runter Adam", schrie sie und schlug mit ihren Fäusten gegen meine Brust. Ich ließ sie runter und sagte: "Ich habe keine Ahnung warum du sauer bist, denn du warst diejenige die wollte, dass ich ihre Nummer selbst herausfinde". "Ja das habe ich gesagt, und ich habe ja auch nichts dagegen. Ich frage mich nur warum du dich einfach in Rubys und meiner Angelegenheit einmischst?", fragte sie mich. "Das heißt du bist gar nicht sauer auf Ruby?", fragte ich sie. "Nein das bin ich nicht", antwortete sie und schaute mich wütend an. "Nun ja, dann war es einfach ein Missverständnis", sagte ich und kratzte mich verlegen am Nacken. "Was fällt dir eigentlich ein, mich als deine Freundin zu bezeichnen", rief sie aufgebracht. "Sonst hätte ich jetzt mit dir reden können", entgegnete ich. "Dankeschön. Wegen dir denken alle das ich mit dir zusammen bin", sagte sie. "Wäre es denn so schlimm?", fragte ich sie und kam ihr immer näher.

Hopes POV / Kieras POV:

Adam kam mir immer näher, und ich wich ihm aus, bis ich die Wand an meinem Rücken spürte. "Was soll das werden?", fragte ich ihn. "Ich weiß nicht was du meinst", sagte er und beugte sich zu mir herunter. Ich versuchte ihn von mir wegzurücken, doch er bewegte sich keinen Zentimeter. "Adam lass das. Wir müssen wieder ins Klassenzimmer", sagte ich, doch er reagierte nicht darauf. "Du hast immer noch nicht auf meine Frage geantwortet", flüsterte er mir ins Ohr. Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus. "Welche Frage?", fragte ich ihn. "Wäre es wirklich so schlimm, wenn wir zusammen wären?", wiederholte er die Frage. "Ähm. Ich weiß nicht. Ich glaube schon", stotterte ich durcheinander. "Und warum wäre es so schlimm?", fragte er mich und fuhr mit seinen Lippen meinen Hals entlang. Ich schluckte und sagte: "Du bist so arrogant und eingebildet". "Das ist also der Grund?", fragte er mich verwirrt. Ich nutzte seinen Zustand, um mich von ihm zu lösen. Nachdem ich mich wieder unter Kontrolle hatte sagte sie: "Wehe du laberst noch einmal so eine scheiße". Damit drehte ich mich um und ließ ihn alleine auf dem Pausenhof stehen.

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"Und haben Sie sich wieder mit Mr. Black vertragen?", fragte Mr. James mich als ich wieder im Klassenzimmer war. "Nein, das habe ich nicht. Und nur zur ihrer Info: Ich war und werde niemals mit so einem Arschloch wie ihm zusammen kommen", sagte ich. "Achso. Das tut mir leid. Da habe ich wohl etwas falsches Verstanden", erwiderte Mr. James entschuldigend. Ohne etwas darauf zu erwidern setzte ich mich an meinem Platz. "Kiera. Es tut mir leid. Kannst du mir Verzeihen? Ich weiß ich hätte ihm deine Nummer niemals geben sollen", entschuldigte sich Ruby. Grinsend drehte ich mich zu ihr um. "Denkst du wirklich, dass ich wegen so einer kleinen scheiße sauer auf dich bin?", fragte ich sie. Verwirrt sah Ruby mich an. "Du bist nicht sauer gewesen?", fragte sie mich. "Nein. Natürlich nicht. Heiße ich Katie oder was?", fragte ich sie. "Aber warum hast du nicht mit mir geredet", fragte sie mich. Ich wollte dir nur zeigen, wie ich bin, wenn ich richtig sauer auf dich bin", sagte ich. "Oh mein Gott. Ich dachte es wäre schon zu ende",sagte Ruby und fasste sich ans Herz. "Was denn?", fragte ich sie. "Na unsere Freundschaft", meinte sie. Ich lächelte sie falsch an und sagte: "Nein. Sie hat gerade erst begonnen". Nun liebe Ruby. Ich werde nun diejenige sein, die unsere Freundschaft zerstört. Oder besser gesagt beendet. Ich werde mich an dir rächen, genauso wie an den anderen, die mir meine zwei Jahre zur Hölle gemacht haben. Aber nun werde ich diejenige sein, die euer Leben zur Hölle macht.