31. Kapitel: Freunde?

136 10 0
                                        

Hopes POV / Kieras POV:

Den ganzen Unterricht lang versuchte ich, mehr über Toni herauszufinden. Obwohl ich mich an Ruby rächen wollte, hatte ich Mitleid mit ihr. Nach der Englisch Stunde gingen Toni und ich ins Klassenzimmer wo wir nun Mr. James hatten. "Ah. Ein neuer Schüler", sagte er erfreut. "Ich bin Toni Frost", stellte er sich vor. "Und spielen sie ein Musikinstrument Mr. Frost?", fragte Mr. James ihn. "Ich spiele Gitarre", antwortete dieser. "Ah kannst du uns etwas vorspielen?", fragte Katie und klimperte mit ihren Wimpern. "Klar. Aber ich habe keine Gitarre", sagte Toni. "Das haben wir gleich", meinte Mr. James nur und verließ das Klassenzimmer. Kurze Zeit später kam er mit einer Gitarre zurück. "Hier", sagte er und drückte Toni die Gitarre in die Hand. Toni spielte eine wunderschöne Melodie auf der Gitarre. Bewundernd und fasziniert schaute ich ihn an. Diese Melodie kam mir so bekannt vor. Als er geendet hatte klatschten alle begeistert in die Hände. "Wunderbar", sagte Mr. James. Toni wandte sich zu mir und lächelte mich an. Ich erwiderte das Lächeln. Nach dem Musikunterricht bei Mr. James hatten wir endlich Pause. "Komm ich zeig dir die Cafeteria", sagte ich und er nickte.

Adams POV:

Für wen hält dieser Wichser sich? Wütend betrat ich die Cafetaria. "Geht schon mal an unseren Tisch", sagte Finn zu dem Rest der Jungs. Als sie verschwanden fragte er mich: "Was ist mit dir los?". Schnaubend antwortete ich nur: "Kiera". "Ich weiß das du den neuen nicht magst, aber Kiera ist doch nur höflich zu ihm, weil er sich noch nicht auskennt", versuchte Finn mich zu beruhigen. Langsam ließ meine Wut nach. "Gehen wir zu den Jungs", sagte ich. Wir setzten uns an unseren Tisch und aßen. Bald darauf kam Kiera an unseren Tisch. Wie gewöhnlich setzte sie sich neben mich. Kurze Zeit später kam nun auch dieser Toni an unseren Tisch und fragte: "Kann ich mich zu euch setzten?". Abwartend schaute ich in die Runde, doch niemand sagte etwas. "Das musst du Adam fragen", sagte Kiera. Sofort schoss sein Blick zu mir und er fragte: "Kann ich?". Da ich Kiera gegenüber nicht unfreundlich zu Toni sein wollte nickte ich nur. "Danke", sagte er und setzte sich neben sie. Mit zusammengebissenen Zähnen beobachtete ich ihn. "Kann ich dein Sandwich haben?", fragte Jordan sie. "Wenn ich deine Trauben kriege", antwortete Kiera. Jordan nickte und schob ihr seine Trauben zu. "Du kannst meine auch haben", sagte Toni und deutete auf seine Trauben. "Nein danke", lehnte Kiera lächelnd ab. Nach der Pause gingen wir alle wieder ins Klassenzimmer. Dort setzte ich mich zu Kiera nach vorne.

Hopes POV / Kieras POV:

Als die Schule endlich zu Ende war verabschiedeteich mich von den Jungs mit einer Umarmung. Wie jeden Tag gaben mir alle einen Kuss auf die Wange. Bei meinem Auto angekommen rief eine Stimme hinter mir: "Kiera warte". Ich drehte mich um und blickte in das Gesicht von Toni. "Was ist denn?", fragte ich ihn. Verlegen kratzte er sich am Nacken und sagte: "Ich wollte mich nur bedanken, dass du mich so nett in die Klasse einbezogen hast". "Ist doch normal. Ich bin ja auch seit diesem Jahr neu an der Schule", antwortete ich ihm. "Außerdem sind wir ja Freunde, oder?", fragte ich ihn. "Freunde", stimmte er zu. Dann überraschte er mich, indem er mich fest umarmte. "Wir sehen uns dann morgen", verabschiedete er sich und ging.

**********

Zuhause angekommen schrieb ich erstmal mit Ruby.

Kiera: Wie geht es dir?
Ruby : Ganz gut.
Kiera: Sicher?
Ruby : Sicher!
Kiera: Wäre es schlimm für dich, wenn ich mit Toni befreundet bin?
Ruby : Nein.
Kiera: Ehrlich?
Ruby : Ja. Ich bin ja diejenige, die ihn
in Stich gelassen hat.
Kiera: Kommst du morgen zur Schule?
Ruby : Ja glaube schon.
Kiera: Wie kommst du damit klar?
Ruby : Gar nicht. Ich mache mir voll die Vorwürfe.
Kiera: Es ist nicht deine Schuld gewesen, dass er einen Autounfall gehabt hat.
Ruby : Ja aber ich habe mich nicht bei
seiner Familie erkundigt. Ich war so egoistisch.
Kiera: Mach dir keine Vorwürfe.
Ruby : Ich versuche es.
Kiera: Wir sehen uns dann morgen.
Ruby : Bye.
Kiera: Bye.

Seufzend legte ich mein Handy weg und holte meinen Laptop heraus. Ich suchte eine Torte für Moms 36. Geburtstag aus und bestellte sie. Anschließend machte ich mich Bettfertig und schlief ein.

Back to MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt