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40. Kapitel: Chloe

Adams POV:

Gemeinsam liefen Kiera und ich den Strand entlang. "Darf ich dich etwas fragen?", fragte sie mich plötzlich. "Klar. Was gibt's?", fragte ich. "Ich möchte dir auf keinen Fall zu nahe treten, aber warum verstehen du und Jackson sich nicht so gut", fragte sie mich. "Nun ja", ging ich an, stoppte aber. "Du musst es mir nicht erzählen, aber mir ist nur aufgefallen, dass ihr nicht so gut miteinander auskommt", versuchte sie zu erklären. "Tja. Da liegst du richtig. Jackson und ich sind nicht gerade gut aufeinander zu sprechen", stimmte ich ihr zu. Erwartungsvoll blickte sie mich an. "Okay. Damals hatte ich eine Freundin. Sie hieß Chloe. Sie war nicht so wie die anderen Mädchen. Alle anderen sind nur wegen meinem Geld mit mir befreundet, oder zeigen Interesse. Aber sie hat mich nicht wegen meines Geldes geliebt, sondern sie hat mich einfach so geliebt wie ich bin. So kam es das ich sie eines Tages meinen Eltern vorgestellt habe. Meine Eltern liebten sie. Chloe war ihnen sofort sympathisch. Jackson hingegen kam irgendwienicht damit klar, dass ich eine Freundin hatte er und er nicht. Tja. Dann kam der Tag-", redete ich weiter stoppte aber. "Wollen wir uns vielleicht hinsetzten?", fragte Kiera mich. Ich nickte.

Hopes POV / Kieras POV:

Adam und ich ließen uns in den Sand sinken. Eine kurze Zeit blieben wir still, bis Adam fortfuhr. "Dann kam der Tag an dem sie mit mir Schluss machte. Ich wusste nicht warum, denn eigentlich lief alles richtig gut zwischen uns. Sie hatte es mir nicht einmal ins Gesicht gesagt, sondern hat mir eine einfache Whatsapp Nachricht geschickt. Ich war am Boden zerstört. Dich dann kam eines Tages Jackson zu mir und meinte, dass Chloe echt ein richtig tolles Mädchen sein. Natürlich habe ich ihn gefragt, was er da sagte, denn er mochte sie ja nicht einmal. Er hingegen hat mich nur blöd angegrinst und gemeint, dass er seine Meinung geändert habe. Also beschloss ich der Sache auf den Grund zu gehen. Ich stand eines Tages vor Chloes Tür und klingelte. Ihre Mom machte mit Tränen in den Augen die Tür auf. Sofort wurde ich unruhig. Als sie mich sah fing sie an zu weinen. Ich fragte sie was los sei, und sie sagte, dass Chloe-", er stockte und hielt sich den Kopf. Ich nahm seine Hand und drückte sie. Er sollte nicht denken das er alleine ist. "Du musst nicht mehr erzählen wenn du nicht willst", sagte ich, doch er schüttelte den Kopf. "Sie sagte das Chloe sich umgebracht habe. Meine Welt brach ein weiteres mal zusammen. Sie übergab mir einen Brief auf dem mein Name stand. Ich nahm ihn entgegen und lief nach Hause. Ich konnte nicht verstehen warum Chloe sich so was angetan hat. Zuhause angekommen las ich dann den Brief und dann wurde es mir klar.

Flashback vor zwei Jahren

Ich rannte so schnell ich konnte nach Hause und öffnete den Brief.

Lieber Adam,
wenn du diesen Brief hier liest, werde ich nicht mehr unter euch sein. Bestimmt frägst du dich gerade warum ich dir sowas nur antun konnte. Als erstes wollte ich nur sagen, dass ich dich über alles liebe. Du bist ein wunderbarer Freund gewesen. Ich habe nicht freiwillig mit dir Schluss gemacht. Dein Bruder Jackson war ja wie du weißt nie ein großer Fan von mir. Das hat er nie gesagt, aber an seiner Art erkannte man es. Nun ja, wir waren gerade mal 3 Monate zusammen, als Jackson mich anrief und sagte, dass wir uns treffen sollten. Ich dachte er wollte endlich mit mir reden, und würde mich akzeptieren, doch es kam ganz anders. Wir trafen uns an einer alten Lagerhalle. Er drohte mir mit meiner Familie, wenn ich nicht mit dir Schluss machen würde. Er war eifersüchtig auf unsere Beziehung. Alle Mädchen waren die ganze Zeit nur hinter dir her, während kein einziges Mädchen sich für ihn interessierte. Er wollte mich sogar vergewaltigen, doch ich konnte ihn noch entkommen. Da ich meine Familie nicht verlieren wollte habe ich mit dir Schluss gemacht. Du musst mir glauben ob wollte es nicht, doch ich sah keinen anderen Ausweg. Bestimmt frägst du dich gerade warum ich nicht zu dir gekommen bin. Ich durfte dir nichts sagen, weil ich deine Familie nicht in Gefahr bringen wollte. So kam es, dass ich diesen Druck nicht mehr aushalten konnte. Immerhin habe ich dich verloren. Ich musste dich aufgeben um dich und meine Familie zu schützen. Also hatte ich den Gedanken mich selbst umzubringen. Denn wenn ich nicht mehr da bin, dann wären du und meine Familie nicht mehr in Gefahr. Das war alles. Ich wolle dir das alles nur sagen, damit du weißt, dass ich dich über alles liebe. Ich hoffe du wirst ein neues Mädchen finden, dass dich genauso liebt wie ich es tat. Mit all deinen Fehlern und Macken. Ich wünsche dir alles Glück der Welt und hoffe das du eine Familie gründen wirst. Ich bin mir sicher das du auf deine Familie acht geben wirst. Pass auf dich auf. Ich liebe dich.

In liebe deine Chloe.

Nachdem er geendet hatte liefen mir Tränen über die Wange. "Es tut mir so leid", flüsterte ich und drückte ihn. Er sah mich gequält lächelnd an und sagte: "Muss es nicht. Nun weißt du auch warum ich auf Jackson nicht so gut zu sprechen bin", antwortete er. Ich nickte.

Adams POV:

Nachdem ich geendet hatte sah ich zu Kiera. Tränenüberströmt sah sie mich an und flüsterte: "Es tut mir so leid". Ich antwortete ihr, dass sie nun wisse, warum ich nicht so gut auf Jackson anzusprechen bin. Mich überrascht es, dass ich ihr die Geschichte mit Chloe erzählt habe, obwohl ich sie seit gerade mal 1 Monat kenne. Dieses Mädchen ist echt etwas besonderes. "Wollen wir noch ein Stück gehen, oder ins Hotel zurück?", fragte ich sie, da es langsam dunkel wurde. "Können wir noch ein bisschen bleiben?", fragte sie mich schniefend. Ich nickte und wir blieben still im Sand sitzen. Irgendwann merkte ich wie sie anfing zu zittern. Da ich keine Jacke dabei hatte, zog ich sie in meine Arme. "Wissen deine Eltern davon?", fragte sie mich. "Nein. Sie halten Jackson für den braven Sohn", antwortete ich. "Warum sagst du es ihnen nicht einfach?", fragte sie mich. "Weil du mir wichtig bist", antwortete ich.

Hopes POV / Kieras POV:

"Weil du mir wichtig bist", antwortete Adam mir. Mir stockte der Atem. "Aber was hat es mit mir zu tun?", fragte ich ihn. "Wenn ich es meinen Eltern erzähle, dann wirst du die nächste sein, die er mir nimmt", erwiderte er. Ich blickte zu ihm hinauf und lächelte. "Du bist süß", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Für was war das denn?", fragte er mich und zog eine Augenbraue hoch. "Einfach so", gab ich zurück. "Daran könnte ich mich gewöhnen", sagte er und grinste. Glücklich sah ich ihn an. Zum Glück hat er sich beruhigt. Nun kommt seine verspielte Art wieder aus ihm heraus. "Danke", sagte ich. "Für was denn?", fragte er. "Das du mir vertraut hast, obwohl wir uns gerade einen Monat kennen", antwortete ich und kuschelte mich näher an ihn. "Wollen wir zurück zum Hotel? Es wird langsam kalt, und du hast nur kurze Sachen an", fragte er mich. "Mir ist nicht kalt. Ich habe ja dich", antwortete ich. "Komm wir gehen zurück ins Hotel. Es gibt jetzt Abendessen", meinte er und zog mich hoch. Zusammen liefen wir zurück ins Hotel.