Malec Morning

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Das erste, was Alec bemerkte, als er aufwachte, war, dass jemand neben ihm lag, bis ihm wieder einfiel, dass er ja gestern, nachdem sie noch in dieser Bar gewesen waren, mit zu seinem Freund, dem obersten Hexenmeister von Brooklyn, Magnus Bane, gekommen war. Die darauffolgende Erinnerung ließ ihn grinsen, so eine schöne Nacht hatte er schon länger nicht mehr gehabt. Vorsichtig robbte er ein Stückchen näher zu Magnus, der immer noch sein Make-Up trug, und fing an ihn zu beobachten. 

Er konnte eigentlich immer noch nicht glauben, dass sie jetzt ganz offiziell ein Paar waren, erst vor einer Woche hatten sie es seinen Eltern und Geschwistern gesagt. Seine Eltern hatten erstaunlich cool reagiert, auch wenn man ihnen angemerkt hatte, dass sie überrascht gewesen waren,  aber Alec wusste nun, dass das wichtigste für sie war, dass er glücklich war. Und bei Gott das war er. Er sah auf Magnus' schönen nackten Rücken hinunter und hatte plötzlich das dringende Bedürfnis seine Schulter zu küssen. Und bevor er sich selbst davon abbringen konnte, tat er es einfach. Magnus' Schulter war so weich und er gab auch dem Verlangen, sanft seinen Nacken zu küssen, nach. Magnus brummte sichtlich zufrieden und drehte sich dann so, dass Alec in seine wunderschönen grünen Katzenaugen sehen konnte. "Guten Morgen, Schatz", meinte er mit vom Schlaf rauer Stimme und gab Alec einen kurzen Kuss, bevor er sich kurz durch die total verwüsteten Haare fuhr. "Morgen", grinste auch Alec. 

"Wieso grinst du so? Sehe ich so lustig aus?", brummte Magnus fast ein wenig beleidigt. "Nein, gar nicht, dein Make-Up ist nur etwas verschmiert", gab er dann zu, bevor er ihm liebevoll unter dem einen Auge entlang fuhr, um den Kajal etwas wegzubekommen. "Was? Wieso hast du nichts gesagt?", fragte Magnus sogleich panisch, drückte mit sanfter Bestimmtheit Alecs Hand weg und sprang auf, um, wohlgemerkt nackt, ins Badezimmer zu laufen. Alec, der nicht sagen konnte, dass ihm das nicht gefiel, sah ihm nur schmunzelnd hinterher. Er ließ sich zurück in die Kissen sinken und war kurz davor wieder einzuschlafen, als er die Badezimmertür hörte. In der Erwartung, Magnus wieder mit seinem altbekannten Augen Make-Up zu sehen, sah er auf. Doch das, was er sah, verschlug ihm fast den Atem. Er sah Magnus, aber nicht den Magnus, den er kannte. Er sah einen völlig ungeschminkten Magnus, der nur eine Boxershorts trug. "Magnus, das...." "Oh mein Gott, es gefällt dir nicht oder?" Vorsichtig erhob sich Alec von Magnus' Bett und ging auf ihn zu. Bei ihm angekommen braucht er gar nicht viele Worte. Er legte beide Arme um seine Taille und küsste ihn leidenschaftlich. Nach einigen Sekunden des Erstaunens erwiderte Magnus glücklich und legte die Arme um Alecs Hals, wo er sanft über die empfindliche Haut an seinem Nacken strich. Als sie sich wieder voneinander lösten, sahen sie sich erst einmal einige Sekunden lang tief in die Augen, bevor Magnus anfing zu sprechen. "

Also: Ich schätze, du magst mich auch so", grinste er und fuhr kurz mit seiner Hand durch Alecs Haare, die waren eh nicht mehr zu retten. "Magnus, du bist wunderschön, ich werde dich immer wunderschön finden, ob mit oder ohne Make-Up, Magnus, ich habe mich in deinen Charakter verliebt, nicht in dein Aussehen.". Sie küssten sich wieder und es war kein Wunder, dass sie sich eine halbe Stunde später wieder im Bett wiederfanden. "Magnus, ich weiß nicht,  ob es zu früh ist, es zu sagen und du musst es auch nicht erwidern, aber ich tu es, also werde ich Es auch sagen: "Magnus Bane, ich liebe dich". Magnus spürte, dass ihn das viel Mut gekostet haben musste, es zu sagen. "Alexander, ich liebe dich auch, so sehr". Magnus, der sich an Alecs Brust gekuschelt hatte, fuhr sanft mit seinen Fingern über Alecs deutlich sichtbare Bauchmuskeln und durch die dichten dunklen Brusthaare, die er so sexy fand. Alec setzte gerade dazu an, etwas zu erwidern, als sein Handy, das er auf dem Nachttisch abgelegt hatte, anfing zu klingeln. Alec verdrehte die Augen, bevor er Magnus' Hand mit seiner verschränkte und sich das Handy angelte. "Ja, Mum?", fragte er, als er den Anruf angenommen hatte. 

Danach sagte Alec eine Weile lang nichts,  seine Mutter schien einen Redeschwall von sie zu geben. Doch plötzlich änderte sich seine ganze Mimik, veränderte sich fast in Panik. "Heute?", fragte er entsetzt. "Aber", setzte er an, wurde aber sofort von seiner Mutter unterbrochen. "Mhm..Mhhhhm..Ja, ok, ja, ja, ja, ok", meinte er dann und verdrehte die Augen bevor er auflegte und sich wieder Magnus zuwandte. Er legte sich wieder hin und musste erst mal für einen kurzen Augenblick die Augen schließen. Was wohl passiert war, fragte sich Magnus. "Alec, ist alles in Ordnung?", fragte er schließlich zögerlich. "Na ja, wie mans nimmt", meinte dieser unsicher. "Alec, Gedankenlesen gehört nicht zu den Fähigkeiten eines Hexenmeisters, auch wenn ich glaube, dass ich exzellent darin wäre, aber egal, auf jeden Fall kann ich es nicht, also musst du mir schon selber sagen, was los ist. Ist deinen Eltern was passiert?", fragte er besorgt. "Nein, nein, nichts dergleichen. Sie wollen dich...na ja, und mich natürlich, zum Essen einladen. Heute", brachte er schließlich hervor. "Was? Heute? Warum denn ausgerechnet heute?". "Ich weiß es nicht, das wollte sie mir nicht sagen", meinte Alec und zuckte mit den Schultern. 

"Und wann soll dieses Dinner stattfinden?", fragte Magnus. "Heute Abend um 7",  gab Alec Auskunft. "Gut, ich verstehe zwar nicht, warum es ausgerechnet heute sein muss, aber ich verstehe, dass sie mich besser kennen lernen wollen, immerhin verbringst du ziemlich viel deiner Zeit bei mir", grinste Magnus dann und zwinkerte ihm zu. Alec wurde leicht rosa im Gesicht, bevor er Magnus, der schon wieder an seine Brust gekuschelt war, einen leichten Kuss auf die Stirn gab. "Alec?", hörte er da plötzlich Magnus' leise Stimme. "Hmm?", meinte dieser und drehte sein Kopf so, dass er Magnus ansehen konnte. "Findest du, dass es zu schnell geht? Ich weiß, dass wir eigentlich schon seit 2 Monaten zusammen sind, aber wir haben schon einige fortgeschrittene Dinge getan. Eigentlich frage ich dich, ob du mit unserer Beziehung, einfach der Gesamtsituation zufrieden bist", erklärte er. 

"Magnus, es ist perfekt. Es geht mir nicht zu schnell, ich liebe dich und das wird sich so schnell auch nicht ändern, das kann ich dir versprechen. Du bist perfekt" "Ja, ich finde mich selbst auch ziemlich gut", bemerkte Magnus daraufhin. Alec verdrehte die Augen, doch beide wussten ganz genau, dass er es nicht ernst meinte. "Nein, Alec, wir sind perfekt, es ist so, als wäre ich ewig im Kreis gelaufen und als ich dich getroffen habe, habe ich plötzlich den Ausgang aus diesem Teufelskreis gefunden.". "Magnus, ich liebe dich so sehr, manchmal verstehe ich selber nicht, wie sehr, aber ich weiß, dass ich es tu". Gleichzeitig streckten sich beide, um in einem langen Kuss zu versinken. "Und mach dir keine Gedanken wegen dieses blöden Dinners, wir kriegen das schon hin, wir haben doch uns". Das war der Moment, an dem Alec wusste, dass er damals die richtige Entscheidung getroffen hatte, als er zu dieser Party gegangen war. Er hatte dort die Liebe seines Lebens gefunden, dessen  war er sich zu 100 Prozent sicher.

Fortsetzung folgt....

Hey, Leute, ich bin auch wieder da. Mit einem neuen One-Shot, heute vielleicht mal etwas kürzer als sonst, aber sonst total sweet, also das ist jetzt natürlich nur meine Meinung. Ich freu mich über Kommentare, und natürlich auch Votes, aber muss natürlich nicht

In den nächsten Tagen werde ich dann auch das eigentliche Dinner updaten, freut euch drauf!

Euer Einhorn

Malec One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt