Ich wachte auf, weil es an der Tür klopfte. Ich grummelte, ich wollte noch nicht aufstehen. Im Moment wollte ich eigentlich nur in Magnus' Armen liegen und seine Nähe genießen. Doch dieser war nun auch wach und seufzte. „Warte, ich bin gleich wieder da, ist bestimmt nur einer meiner Kunden. „Um diese Zeit?" „Alec, es ist 9 Uhr morgens", grinste er und gab mir einen kurzen Kuss, bevor er aufstand, beziehungsweise aufstehen wollte, denn ich umfasste seine Taille und wollte ihn zurückziehen. „Dein Klient kann dich doch später anrufen, wenn er was dringendes braucht, du kannst jetzt nicht gehen" „Alec, nur eine Sekunde, ich bin gleich wieder da, ok?". Ich grummelte ein Na gut und ließ Magnus aufstehen. Dieser gähnte, und machte sich dann auf den Weg zur Tür, nur mit Boxershorts und seinem blauen Morgenmantel.
Eine Sekunde später hörte ich wie er die Tür öffnete. Ich schloss kurz meine Augen, bevor ich eine Stimme hörte, die mir seltsam bekannt vorkam. Das konnte doch jetzt wohl nicht wahr sein oder? Seufzend stand auch ich auf und begab mich an die Tür. Dann sah ich sie und wäre am liebsten umgekehrt, denn ich trug nichts als meine Boxershorts. „Mom, Dad, was macht ihr hier?" „Alec! Izzy hat uns gesagt, dass du wahrscheinlich hier bist." „Was wollt ihr hier? Um diese Zeit?", fragte ich genervt. „Warum bist du überhaupt so angezogen? Ihr habt doch nicht etwa...?", rief meine Mutter entsetzt aus. „Mum, das geht dich echt überhaupt nichts an, ich bin 18 Jahre alt, ich darf frei entscheiden mit wem ich wann meine Zeit verbringe und was ich in meiner Freizeit mache", sagte ich gelangweilt und auch ein wenig wütend, schließlich haben sie kein Recht, hier zu sein und mir Vorschriften zu machen, wie ich in der Wohnung meines Freundes rumrennen darf. „Also, nochmal, was wollt ihr hier?", fragte ich noch genervter als vorher. „Wir wollen mit dir reden, unter vier Augen, oder eher unter 6 Augen". „Wieso? Alles was mich und Magnus betrifft darf er ja wohl auch hören", sagte ich entschlossen, trat zu ihm und legte demonstrativ einen Arm um ihn und gab ihm einen Kuss. Dieser war überrascht, legte allerdings bereitwillig einen Arm um meine Taille. „Na gut", sagte mein Dad verkniffen und beäugte Magnus' Arm skeptisch. „Wieso setzen wir uns nicht?", fragte Magnus höflich. „Gerne", sagte da meine Mutter und lächelte Magnus zurückhaltend an, was ich für ein gutes Zeichen hielt. „Drink? Maryse? Robert? Oder du, Schatz?". „Nein, Danke, Mags, Mum? Dad?" „Nein, so früh noch keinen Alkohol, aber ein Wasser wäre nett." „Kommt sofort", sagte Magnus, schnippte mit seinen Fingern und meine Mum bekam ihr Wasser serviert, während mein Dad eisern schwieg. Wir setzten uns auf Magnus' Couch, Magnus neben mir, der meine Hand nahm und sie vorsichtig drückte, dann Maryse, meine Mum und dann mein Dad. Im ersten Moment sagte niemand etwas, nur mein Dad beäugte misstrauisch Magnus' Hand in meiner. Schließlich machte, was ich eigentlich nicht gedacht hätte, mein Dad den Anfang.
„Alec, nachdem du uns das gestern beim Abendessen eröffnet hast, war ich geschockt.", begann er seinen Satz. Magnus, der gespürt haben musste, wie ich mich anspannte, legte vorsichtig eine Hand auf meinen immer noch nackten Oberschenkel und ließ sie dort beruhigend auf und ab fahren, was meine Haut kribbeln ließ, die Reaktion auf seine bloße Anwesenheit, wenn ich ehrlich war. Diesen Hautkontakt nahm mein Dad nur mit einem winzigen Augenverdrehen zur Geltung. „Wie lange läuft das schon zwischen uns beiden?". Magnus' Hand, immer noch auf meinem Bein, verkrampfte sich und ich legte meine auf seine, um ihn zu beruhigen. „Ungefähr 2 Monate", gab ich schließlich zu. Mein Dad sah erschöpft zu Boden. „Das hab ich mir gedacht, denn das war ungefähr die Zeit, zu der du angefangen hast, dich komisch zu verhalten. Du bist nachts weggegangen, ohne irgendwem Bescheid zu geben und hast dich mit deinem Handy in dein Zimmer verzogen, was du früher nie gemacht hast und ich habe gespürt, dass etwas nicht stimmt, aber ich war zu beschäftigt mit mir, um auf deine Probleme einzugehen, mal mit dir zu reden.
Wie gesagt, am Anfang war ich geschockt, aber im nächsten Augenblick habe ich mich geschämt, dass ich dich nicht schon früher darauf angesprochen habe, dann hätte es diese Riesen-Überraschung vielleicht gar nicht gegeben. Aber Alec, weißt du, wenn ich dich hier mit Magnus sehe, dann sehe ich den Alec, den ich lange nicht mehr gesehen habe. Du bist glücklich, Alec und das ist das einzige, das ein Vater für seine Kinder will. Ich möchte nicht sagen, dass es das ist, was ich für dich wollte, ich hätte mir gewünscht, dass du eine hübsche Schattenjägerin heiratest, aber ich habe mich damit abgefunden, dass das vermutlich nie passieren wird, aber das ist in Ordnung, wirklich, denn du bist glücklich". Damit beendete er seine Rede und ich sah, dass sowohl er als auch Mum Tränen in den Augen hatten.
„Wir lieben dich Alec, trotzdem würden wir Magnus gerne besser kennen lernen", fügte meine Mum hinzu und lächelte. Auch ich musste anfangen zu lächeln, ich hatte mir vieles ausgemalt, aber wirklich nicht das, ganz bestimmt nicht. Ich beugte mich vor, um zuerst meine Mum, dann meinen Dad zu umarmen. „Magnus", wandte sich meine Mum dann an Magnus „ich würde Sie gerne besser kennen lernen. Wollen Sie nicht Samstag zum Abendessen kommen?" „Das würde ich sehr gerne", lächelte Magnus und nahm wieder meine Hand. „Wir würden dann auch wieder gehen, ihr habt sicher eine Menge zu besprechen", beschloss meine Mum dann, bevor sie und Dad aufstanden, und zur Tür gingen. Dort umarmten wir uns noch einmal kurz, dann verschwanden sie nach draußen. Die Tür fiel zu und Magnus und ich sahen uns erst einmal an, dann mussten wir beide lachen. „Ich würde sagen, das lief nicht schlecht", meinte er dann. „Magnus?" „Hm?" „Kann ich jetzt diesen Drink haben?" „Natürlich Schatz, ich nehm auch einen", sagte Magnus und einige Sekunden später standen auch schon zwei Drinks vor uns auf der Couch, auf die wir uns wieder gesetzt hatten. „Magnus?" „Ja?" „Ich hoffe, es stört dich nicht, aber ich muss noch schnell ein, zwei Sachen fürs Institut erledigen, dauert höchstens eine Stunde". „Nein, mach nur, ich wollte sowieso noch mein Buch weiterlesen", winkte Magnus ab, lehnte sich auf dem Sofa zurück, zückte sein Buch und legte seine Beine auf meinem Schoß ab, Schnell nahm ich mir die ein zwei Berichte vor und streichelte währenddessen immer mal wieder über Magnus ebenfalls nackte Beine. Nachdem ich fertig war, hatte ich allerdings keine Lust, diese Position aufzugeben, also blieb ich einfach noch so sitzen. Schließlich fragte Magnus: „Alec? Bist du fertig?" „Jap", antwortete ich nur, legte seine Beine von meinem Schoß, doch bevor er protestieren konnte, hatte ich mich schon neben ihn gelegt und er seinen Kopf auf meiner nackten Brust platziert. In dieser Position schliefen wir schließlich ein.
Hey, Leute, nur einer kurzer One-Shot, bevor ich wegfahre. Seid stolz auf mich, ich hatte eigentlich nicht geplant heute noch einen zu veröffentlichen, but here he is.
Viel Spaß damit
Unicorn.
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Malec One-Shots
FanfictionWie schon auf dem Cover zu sehen, schreibe ich hier Malec One-Shots. Manche von ihnen werden Au sein, andere wiederum nicht. Malec ist boyxboy, also wer das nicht mag, sollte die 'Geschichte' gar nicht erst anfangen. Viel Spaß beim Lesen! PS: Ich w...