Malec Flitterwochen III

235 12 0
                                    

Sie mussten eingeschlafen sein, denn als sie aufwachten, war hinter dem Bungalow die Sonne untergegangen. Alec gähnte und versuchte sich zu drehen, das allerdings war nicht möglich, da Magnus sich an seine Seite gekuschelt hatte. Egal, dachte sich Alec, das war es auf jeden Fall wert. Vorsichtig, um Magnus nicht zu wecken, beugte er sich über ihn, um sein Handy von dem Nachttisch neben ihm zu angeln. 19:26 Uhr. Perfekt, denn das Abendessen, er erinnerte sich noch vage an die Karte, die ihm das Mädchen am Tresen gegeben hatte, wurde zwischen 19:00 und 21:00 serviert. 

Er betrachtete nun Magnus, seinen Ehemann, er konnte es immer noch kaum glauben, der sich fest an seine Schulter gekuschelt hatte. Er war so schön. Fasziniert fuhr er seine Wangenknochen nach, bevor er ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn gab. "Hey, Magnus, wach auf, Schatz", flüsterte er dann und begann, Magnus' Rücken zu küssen, dabei fing er von unten an und arbeitete sich langsam nach oben. "Mmmmm, wenn du so weitermachst, könnte ich mich vielleicht dazu aufraffen, aufzustehen", brummte Magnus zufrieden, der unter Alecs liebevollen Küssen aufgewacht war. "Gut, denn es ist halb acht und das Essen wird nur bis um neun serviert.", klärte Alec ihn auf. 

Und schneller als Alec sehen konnte, stand Magnus neben dem Bett und riss hektisch den Schrank auf. "Scheiße, Alec, warum sagst du nichts? Ich muss mich doch noch fertig machen", sagte er beleidigt. "Du hast so friedlich geschlafen, außerdem bin ich selbst erst vor 2 Minuten oder so aufgewacht", verteidigte sich Alec sauer. "Oh, Alexander, es tut mir so Leid, das wollte ich nicht, du kannst natürlich nichts dafür.", entschuldigte sich Magnus und seufzte, bevor er sich wieder dem Schrank zuwandte. "Schon gut, komm her", nahm Alec die Entschuldigung an und winkte Magnus zu sich. Dieser wandte sich wieder dem Bett zu und setzte sich darauf. Alec beugte sich zu ihm und gab ihm einen süßen Kuss auf den Mund. "Und jetzt lass mich mich fertig machen", bat Magnus, nachdem sie sich wieder gelöst hatten. "Wen willst du denn beeindrucken?", fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue. 

"Vielleicht meinen Ehemann?", antwortete Magnus mit einer Gegenfrage, bevor er ihm die Zunge rausstreckte. "Das würde mir gefallen", sagte Alec mit belegter Stimmte und fasste Magnus um die Taille, bevor er ihn zurück in ihr großes Bett zog. Für eine Sekunde lagen sie so da, dann flüsterte Alec in Magnus' Ohr: "Also wenn das so ist, könntest du dich ohne Make-Up und mit einer Jogginghose da blicken lassen, denn es ist mir egal, ob du dich rausputzt oder nicht". Magnus lachte, Alec hatte noch nie ein schöneres Geräusch gehört, löste sich aber dann wieder aus Alecs Griff. "Ich weiß, aber es ist mir trotzdem wichtig, dass ich einigermaßen aussehe", beendete Magnus die Diskussion und drehte sich wieder zum Schrank, nachdem er sich aus Alecs Griff befreit hatte.

"Oh, es ist so schön hier, findest du nicht?", freute sich Magnus, als sie um etwa acht Uhr aus dem Bungalow traten. "Ja, es ist wirklich wunderschön", stimmte Alec zu und legte den Arm und Magnus' Schulter. Magnus legte seinen um Alecs Taille und so gingen sie in Richtung Speisesaal. Dort angekommen wurden sie von einem Kellner in Anzug zu einem kleinen Tisch in einer Nische geführt, an dem sie gegenüber von einander Platz nahmen. "Wünschen Sie schon etwas zu trinken?", fragte er dann mit einem ganz leichten Akzent, nachdem er ihnen die Karten überreicht hatte und verschwand wieder, nach dem sie eine Flasche Rotwein bestellt hatten. "Ich nehme den Lachs", verkündete Magnus einige Minuten später, nachdem er die Karte durchgesehen hatte. "Ich nehme ein Steak", beschloss Alec und sie falteten ihre Karten zusammen, damit der Kellner wusste, dass sie sich etwas ausgesucht hatten.

"Ich bin so froh, dass ich heute hier bin mit dir", sagte Magnus in die aufkommende Stille hinein und nahm Alecs Hand über den Tisch hinweg. "Ich", fing Alec an, wurde aber von dem Kellner unterbrochen, der ihren Wein brachte und einschenkte, bevor er sich nach ihren Essenswünschen erkundigte. Sie bestellten, danach verzog sich der Kellner mit ihrer Bestellung in die Küche. "Ich bin auch so froh, dass ich jetzt mit dir hier bin", vollendete Alec nun den Satz, den er vorher nicht zu Ende bringen konnte. Vorsichtig beugte sich Alec nach vorne. "Ich liebe dich", flüsterte er Magnus ins Ohr, bevor er ihm einen Kuss an die sensible Stelle hinter seinem Ohr drückte. 

Malec One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt