Teil 3

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Die Männer haben sich zu mir umgedreht.

"Alter, verpiss dich!", sprach der eine.

"Hört ihr nicht? Sie will in Ruhe gelassen werden und das sagt sie euch. Wenn ihr sie verletzt, dann kann sie euch anzeigen, denn die Würde des Menschen ist-"

"Halt deine scheiß Fresse und hau ab oder ich mache Kartoffelbrei aus dir!", ärgerte sich wieder einer von den.

"Nein, ich gehe ganz bestimmt nicht. Ihr seid drei Männer und wollt ernsthaft-"

Doch plötzlich kam einer mit einer Faust auf mich zu und brüllte dabei. "Halt deine verdammte Fresse, man!"

Genau vor meiner Nase hielt ich seine Faust fest.
"Dein Ernst?", fragte ich.
Das war ja so ein schlechter Angriff. Großvater hätte mich im Training für ein solch schlechten Schlag bestraft.
Ich hielt seine Faust noch fest und trat ihn mit meinem rechten Fuß in die Magendgegend.

"Ich warne euch, provoziert mich nicht und lasst das Mädchen in Ruhe."

Der Mann kniff die Augen zusammen und hielt seine getroffene Stelle fest.
"Zeigt es diesen Bastard!", brüllte er.

Seine Freunde guckten mich verärgert an. Einer kam auf mich mit einem halb gedrehten, geraden Schlag zu. Ich habe den Schlag schnell abgewehrt und ihn eine schnappende Rückfaust zur Seite gegeben.
Als dieser sich schnell mit der Wand anfreundete um sich auszuheulen, kam der dritte Mann auf mich zu. Der nächste Schlag kam schnell und ich wusste nicht wo er treffen wollte, also bin ich zur Seite ausgewichen. Ich machte meinen Schlag bereit und wollte gerade auf den Magen schlagen, doch er stellte seinen Arm davor, also traf ich ihn ins Gesicht.

Er jammerte und er guckte mich verärgert an. Ich wusste das er sich auf einen weiteren Schlag vorbereitet. Also streckte ich mein Bein und schlug ihn in die Magendgegend. Er kniff die Augen zusammen und biss sich auf die Lippen.

Jetzt lagen alle drei auf den Boden. Bitte versteh mich Großvater, ich habe mich nur für die Gerechtigkeit eingesetzt.

Das Mädchen kam auf mich zu. Sie hatte einen knappen, blauen Kleid an. Als sie näher zu mir kam und sich bedankte, merkte ich wie viel Make- up sie auf hatte. Oha, ist das nicht etwas zu viel?

"Du bist mein Held!", schrie sie begeistert.

"Ach, ich habe doch nichts gemacht.", lächelte ich.

"Du bist ja so ein Schnuggi."
Ehhh....Okay....
Sie nahm meinen Arm und klammerte sich an mich.
"Soll ich dir was ganz tolles zeigen? Ich gehe nämlich gleich zu einer Freundin und gemeinsam geht es auf einer Party. Das wird echt lustig und du wärst mein Highlight an dem ganzen."

"Ehmm...tut mir leid, aber ich hab schon etwas vor.", löste ich mich von ihr und habe das nette Angebot abgelehnt, auch wenn ich nur 'Bahnhof' verstanden habe.
"Vielleicht solltest du nicht so enge Kleider anziehen und so viel Make-up tragen, da du es sonst immer mit solchen Männer zu tun hast.", warnte ich freundlich.

"Waaaaas?!", schrie sie, "Wie kannst du es wagen ein junges Mädchen wie mich so zu beleidigen?!".
Sie schlug mit ihrer Tasche mir leicht auf den Arm und ging weg.

Gott, ist die aber komisch gewesen! Ich habe sie doch nur freundlich gewarnt.
Ich ging nach Hause und war echt von der so tollen Stadt etwas enttäuscht.
Auf dem Bürgersteig sah ich eine Dame mit vielen Einkauftüten. Schnell lief ich zu ihr.

"Soll ich Ihnen helfen?", fragte ich.

"Oh das ist wirklich sehr nett von dir, junger Mann!", bedankte sie sich und gab mir die Tüten.
"Mein Haus ist hier gleich nebenan."

ᴜɴᴅᴇʀ ᴘʀᴏᴛᴇᴄᴛɪᴏɴ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt