Teil 18

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Großvater will wissen was ich an ihr so liebe? Das weiß ich doch selber nicht....!

"Was ich an ihr liebe? Das-Das ist eine ziemlich gute Frage. Liebe ich etwa ihre Ohrfeigen, die ich nicht verdient, bekomme? Liebe ich ihre zickige Art oder liebe ich vielleicht doch ihr unnötiges Verhalten wegen der Eifersucht? Oder liebe ich ihre grundlosen Beleidigungen? Die Frage ist nicht was ich an ihr liebe, sondern was ich an ihr hasse? Aber ich versichere euch, dass ich es todernst mit dieser verwöhnten Prinzessin meine.", lächelte ich ironisch und sah Alessia an. Tja und vor alle Anwesenden bekam ich wieder das tolle Geschenk. Ein Geschenk, was ich nur von Alessia kriegen kann, nämlich Ohrfeigen. Sie hat mir ernsthaft eine Ohrfeige gegeben!

Ich sah hoch und trännen floßen aus ihren Augen herunter.
Dieser Blick...es traf mich irgendwie im Herzen...und was ich eben gesagt habe....es tut mir so leid.

"Jetzt verstehe ich diese verdienten Ohrfeigen....", hörte ich Großvater sagen.

Alessia stand auf und lief in den Garten.
"Da, sieht selbst. Die reichen Angeber können nur alles mit Gewalt klären. Habt ihr gesehen wie sie meinen Sohn geschlagen hat?!", meldete sich Papa zur Wort.

Hab ich sie so sehr verletzt? Ich habe mich wie einen Idiot verhalten....

"Ich gebe es zu. Diese Ohrfeige war echt verdient.", sagte ich an und lief Alessia nach. Sie stand in unseren Garten. Ihre Haare wehten und sahen so schön aus.

"Lass mich in Ruhe.", bat sie freundlich.

"Hey....ich.......es tut mir leid."

"Nein. Mir tut es leid. Ich wusste gar nicht, dass ich dich all die Zeit so sehr belastet habe. Bitte vergib mir."

Nein. Es ist nicht so! Ich hab es kapiert, dass ich falsch lag. Sie belastet mich nicht....nein, ich würde sagen, dass ich ihr eher Probleme bereite, aber wie soll ich ihr das alles sagen?
Ich packte ihre Schulter und habe sie zu mir gedreht. Dann zog ich sie zu mir und drückte sie fest.
"Ich habe keinen guten Umgang mit Worte. Du musst mir nicht sofort vergeben, aber du sollst wissen, dass es mir wirklich leid tut."

"Und du sagst auch die Wahrheit?"

"Ja.", sagte ich, als ich mich von ihr löste. Ich habe sie ernst angeguckt.

"Dann vertrau ich dir mal.", lächelte sie und wischte die Tränen weg.

Voller Freude griff ich ihre Taille, hob sie hoch und habe mich langsam um meine eigene Achse gedreht.
"Hey, was-was hast du vor?"

"Ich danke dir.", sagte ich lächelnd. Sie nahm eine Strähne hinter das Ohr und lächelte mich an.
Wow....das ist vielleicht eine Ausstrahlung! Ich kann gar nicht weggucken. Sie schenkt mir wirklich diesen Blick? Ich bin so...überwältigt, so überrascht, ach ich weiß nicht....in das Gesicht könnte ich mich verlieben...ich meine ich bin es schon....HALT was denke ich nur!
Sofort ließ ich sie sanft runter und löste mich von ihr.

"Entschuldige der Störung, aber duckt euch kurz.", hörte ich Großvater.

"Was?", guckte ich Großvater verwirrt an und sah eine Zwille in seiner Hand.
"Macht es einfach!", befall er.

Alessia und ich duckten uns und hörten kurz danach einen Aufprall. Wir beide standen wieder gerade.
Großvater ging auf einem Baum zu. Hä? Was hat Großvater vor? Dann sah ich wie er eine Person festhielt.
Alessia und ich gingen sofort auf ihn zu.

"Zero, hol mir den anderen lebendig."

Was??? Es gibt noch einen? Ich bin sofort dem Pfad gefolgt. Wer es auch immer ist, er wird nicht weit kommen, denn dies ist mein Territorium.

ᴜɴᴅᴇʀ ᴘʀᴏᴛᴇᴄᴛɪᴏɴ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt