Teil 9

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Er streckte seine Faust, doch ich wisch aus und gab seinem Freund einen Schlag. Dann kam der nächste Angriff, den ich auswich und dabei kam ich richtig schön an ihm ran.
"Noch einen letzten Wunsch?", fragte ich und schlug mit der Faust ihm an der Wange.
Schnell nahm ich Alessias Hand.

"Macht euch keine Sorgen um mich. Ich komme wieder, sobald alles gut geganen ist.", rief ich zu Carlos und Haily und habe den Laden verlassen.

Wir sind schnell um die Ecke gebogen und ich konnte erkennen wie viele Bodyguards diese Straße entlang kamen. Scheiße. Wir haben zurück gedreht, aber aus dieser Seite kamen noch mehr Leute!
Also doch lieber die Straße um die Ecke. Die Bodyguards kamen näher. Ich presste Alessia schnell gegen die Wand und versuchte so gut wie möglich ihr Gesicht zu verdecken. Meine Unterarme verdecken die Sicht von den Seiten. Unsere Stirne haben sich berührt und ich konnte sogar ihren Atem spüren.

Da kamen die Männer mit ihren schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen. Sie liefen alle an uns vorbei.
"Zum Glück hast du einen neuen Outfit.", flüsterte ich. Ich guckte um mich herum. Okay, die Bahn ist frei. Ich nahm Alessias Hand und lief die Straße entlang. Sie hat die ganze Zeit nichts gesagt.
"Kurze Pause bitte...", sagte sie außer Puste. Ich suchte nach einem passenden Ort. Dann fand ich einen kleinen Gang, der etwas dunkel erschien. Wir gingen dahin und es war eine Sackgasse.

"Alles soweit gut?", fragte ich. Sie nickte und plötzlich wurden ihre Augen größer und sie machte einen verängstigten Gesichtsausdruck. Ihre Hände begannen zu zittern. Ich guckte auf der Straße. Die weiße Limousine! Ein Fenster von der Limousine war auf und ich sah den Mann drin. Es war der Mann, der Alessia mitnehmen wollte. Alessia stand wie versteinert da und zitterte immer mehr. Ich zog sie zu mir und umarmte sie.

"Vergiss den Mann jetzt! Wir sind auf der Flucht."
Ich löste mich von ihr, legte meine Hände auf ihre Schulter und schaute ihr tief in die Augen.

"Der Mann hat dir etwas schreckliches angetan, aber solange ich bei dir bin, kann er und auch seine Männer dir nichts antun. Hör zu, ich werde dir helfen, aber dafür musst du mich unterstützen. Vergiss ihn jetzt, zumindest bis wir bei mir sind. Reiß dich zusammen."
Sie nickte mühsam.

So rannten wir schnell ohne Pause bis zu meinem Wohnviertel. Vor meiner Haustür blieben wir endlich stehen. Ich sah um mich herum. Keine Bodyguards.
Aber ein Mädchen wurde verfolgt. Ich beobachtete die Situation etwas genauer.
"Geh schon mal rein.", sagte ich zu Alessia und machte mich auf das Mädchen aufmerksam. Sie war etwas jung, eine Schülerin und hinter ihr stand ein Junge. Jetzt hat sie sich umgedreht.

"Warum verfolgst du mich??!", wollte sie von dem Jungen wissen. Der näherte sich zu ihr und sie ging immer mehrere Schritte zurück.
"Da muss ich dir doch nicht sagen, Süße."

"Lass mich in ruhe! Ich warne dich!"

Der Junge fing an lächerlich zu lachen.
Ich ging auf sie zu und lehnte meinen Arm auf ihre Schulter.

"Na, kleine Schwester? Wo warst du die ganze Zeit? Ich habe mir schon Sorgen gemacht.", fragte ich mit dem Blick auf sie gerichtet und zwinkerte ihr zu. Sie sagte nichts.
Ich guckte nun den Jungen vor uns an.

"Und wer ist das? Will dieser Freak etwas von dir?", fragte ich sie und glotzte immer noch den Jungen an, der mittlerweile schon verzweifelte.

"Hast du ein Problem, Alter?", fragte ich etwas frech.

Er schüttelte kräftig den Kopf. Ha! Was für ein Weichei. "Hör zu, wenn du ihr nochmal zu nahe kommt, dann werde ich dir den Hintern versohlen!", brüllte ich in einer lauten und bedrohlicher Stimme. In Filmen sprechen doch große Brüder so oder?

"Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass sie einen Bruder hat.", sprach er und verschwand.

Das kleine Mädchen bedankte sich. Sie war so froh.

ᴜɴᴅᴇʀ ᴘʀᴏᴛᴇᴄᴛɪᴏɴ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt