Teil 29

65 9 2
                                    

Die Theis Familie war mit Vorbereitungen für Alessia Geburtstag beschäftigt. Die Geburtstagsfeier fängt um 18:00 Uhr an und meine Eltern sind 17:20 im Bahnhof. Ich werde um 17:00 Uhr auf ihnen warten, aber bis dahin habe ich noch viel Zeit.
Ich habe mich auf den Weg gemacht und Carlos und Haily besucht.
Sie waren sehr froh mich zu sehen. Carlos war beunruhigt, dass ich als einen Bodyguard arbeitete, aber als er erfuhr, dass meine Eltern davon bescheid wissen, war er etwas erleichtert. Er sagte, dass meine Eltern mich nämlich unterstützen werden und mir bei Problemen helfen werden.

Ich verbrachte eine gute Weile bei Carlos und Haily. Danach ging ich in die Stadt und spazierte durch die Gegend. Ich habe einen tollen Park zum Spazieren gefunden und die Zeit verging auch schnell.

Um Punkt 17:00 Uhr war ich am Bahnhof und wartete auf meine Familie. 20 Minuten später sah ich sie antreffen.
Vater hatte einen schwarzen Anzug an und Mutter hatte ein schwarzes Kleid mit Blumenmuster an. Sie trug eine kleine, schwarze Tasche und hielt noch eine Geschenktüte in der Hand. Selbst Großvater hatte einen Anzug an.
Sie hatten sich alle herausgeputzt.

Freudig umarmte ich alle.
"Wie siehst du denn aus? Es ist Alessias Geburtstag. Du willst doch nicht so auf die Feier?", wunderte sich Mutter.

"Keine Sorge. Sie hat heute speziell auf einen Anzug in weinrot bestanden. Ich ziehe es an, sobald wir ankommen."

Wir machten uns auf den Weg. Ich habe Mutter und Vater die ganze Wahrheit erzählt. Sie haben erst jetzt die Wahrheit erfahren. Mutter konnte es nicht glauben, weil sie dachte, dass ich Witze mache.
Aber ich konnte sie noch beruhigen, da Alessia und ich uns nun wirklich gegenseitig lieben. Dieses Mal ist es nicht vorgespielt. Wir lieben uns wirklich. Ich kann es eigentlich nicht glauben, dass sie sich in jemanden wie mich verliebt hat. Ich bin nicht reich und habe keinen Abschluss. Ich habe keine richtige Berufserfahrung. Ich bin ein einfacher Dorfjunge, der die Schulden seiner Familie loswerden will. Es gibt sicherlich viele Jungs, die mit ihr zusammen sein wollen, aber...ich bin froh, dass sie sich für mich entschieden hat und mich auch liebt so wie ich bin.

Am Eingang mussten wir Einladungskarten vorzeigen. Vater, Mutter und Großvater hatten eine, aber ich? Ich stand blöd da. Die Jungs ließen mich nicht rein und haben mir nicht geglaubt, dass ich Alessias Bodyguard bin.

"Kontaktiert doch bitte Blur und fragt ihn, dass hier ein Junge, namens Zero, herein möchte.", bat ich freundlich.

Der eine von ihnen machte ein kurzes Telefonat und ließ mich dann herein.

Als wir ankamen, sah ich, dass der Hauseingang schön dekoriert wurde. Ich bat meine Eltern und Großvater schon vorzugehen bis ich komme. Im ganzen Haus lief eine Geburtstagsstimmung.

Ich machte mich auf dem Weg zu meinem Zimmer und zog den Anzug in Rotwein an.
Als ich gerade noch die Anzugjacke anzog, hörte ich das Öffnen meiner Zimmertür.
Als ich guckte, wer den Raum betreten wollte, sah ich Alessia.
Sie trug ein besticktes Abendkleid mit einer Schleppe in Rotwein. Ihre offenen Haare waren zum Teil geflochten und sie trug einen Kopfschmuck. Sie sah wunderschön aus.

"Endlich bist du da.", lächelte sie.
"Und wie sehe ich aus?", fragte sie und drehte sich einmal um ihre eigene Achse.

"Wunderschön.", kam es von mir.

Sie kam näher und betrachtete mich.
"Wenn dich auf der Feier irgendwelche, blöde Mädchen nerven, dann sag einfach, dass du schon vergeben bist. So wie du aussiehst, ist das leider nicht vermeidbar."

"Ehmm...danke.", kam es schüchtern von mir.

"Wunderst du dich nicht?", fragte sie mich.

Verwirrt sah ich sie an.

ᴜɴᴅᴇʀ ᴘʀᴏᴛᴇᴄᴛɪᴏɴ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt