ᴜɴᴅᴇʀ ᴘʀᴏᴛᴇᴄᴛɪᴏɴ

Teil 38

Herr Theis ging vor, gefolgt von Vater und anschließend von mir. Als wir alle drei die Treppen runtergingen, schloss sich der Eingang hinter mir automatisch.
Als wir die Treppen runter kamen, sahen wir einen schmalen Weg vor uns, der von schwachen Glühbirnen erhellt wurde.
Jetzt müssen wir Alessia endlich finden!

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Wir gingen den schmalen Weg entlang und konnten schon das Ende sehen, das vom stärkeren Licht erhellt wurde.
Als der Weg endete, kamen wir in einem großen, etwa hundert quadratmetrigen Raum. Der Raum war wie ein Zentralpunkt. Vier Wege führten hierhin. Der eine Weg, durch den wir eben gekommen sind und drei weitere.

"Ich dachte, dass wir in einem Raum kommen, das mit Kriminellen gefüllt ist und alle Geheimnisse der Snake Gang sind.", erwähnte Herr Theis.

"Ihre Geheimnisse sind sicherlich gut versteckt, sowie der Eingang mit dem Code.", sagte Vater.

"Ich sage es nur ungern. Aber die Suche nach Alessia würde schneller gehen, wenn wir uns aufteilen.", sagte Herr Theis.

Vater und ich stimmten ihn zu.
"Passt auf euch auf. Wir haben schließlich noch eine Verlobungsfeier zu feiern.", zwinkerte uns Herr Theis zu.

Jeder von uns ging jetzt einen Weg durch.
Der Weg, den ich mir vornahm, war deutlich breiter, als den, den wir eben durchgingen.
Nach ein paar Metern, sah ich eine Tür an der rechten Seite. Der Weg fand aber noch lange kein Ende. Ob Alessia hinter dieser Tür steht? Vielleicht sind hinter dieser Tür auch Kriminelle? Aber wenn hier Alessia drin wäre, dann müsste diese Tür doch bewacht werden? Ich drückte die Türklinke und merkte, dass diese Tür geschlossen ist. Okay, dann weiter. Jetzt eilte ich weiter bis ich wieder an einer Tür kam, die sich dieses Mal an der linken Seite befand. Der Weg war längst nicht zu Ende. Vielleicht ist diese Tür wieder verschlossen? Als ich die Türklinke drückte, öffnete sich die Tür.
Ich betrat den Raum und sah drei junge Männer und ein Mädchen im Raum, die das Zimmer geputzt haben.

Alle sahen mich an. Sie sind nicht bewaffnet und haben mich auch nicht angegriffen, aber sie haben aufgehört zu arbeiten. Das Mädchen hatte einen Putzlappen in der Hand. Ein anderer eine Mülltüte und zwei von ihnen einen Wischmopp.
Alle Möbeln im Zimmer waren zur Seite gestellt.

"Hallo. Wurdest du etwa auch bestraft?", fragte mich der blondhaarige Junge unter ihnen.

Was soll ich jetzt sagen? Sie wissen gar nicht, warum ich hier bin. Haben Sie überhaupt eine Ahnung was hier abgeht? Ich spiele fürs Erste einfach mit.

"Ja.", antwortete ich.

Er legte seinen Wischmopp zu Seite und lachte.
"Okay, erzähl."

Verwirrt sah ich ihn an. Was soll ich jetzt erzählen?

"Alter, wir sitzen alle im selben Boot. Der Boss hat uns alle bestraft. Ich heiße Justin und der Boss hat mich bestraft, weil ich einen Diebstahl vermasselt habe."

Okay, ich habe jetzt eine verrückte Idee. Wenn ich ihnen jetzt etwas vormache, dann könnte ich viele Informationen aus ihnen herauskriegen.

"Ich....ich bin neu und noch nicht so gut. Der Boss hasst mich.", log ich.

Das Mädchen mit den schwarzen Haaren fing an zu lachen. Sie hatte ihre Haare zu einem Zopf gebunden.

"Ich bin auch nicht so lange hier, aber das heißt noch lange nicht, dass du nicht gut bist.", sagte sie.

Diese Leute hier sind nicht alle schwarz bekleidet. Sie sehen wie ganz normale Menschen aus, die man in der Stadt trifft. Sie sehen überhaupt nicht aus wie Kriminelle.