Dramione Oneshots

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"Ich wette, dass Hermine mal wieder in der Bibliothek sitzt und in ihren heißgeliebten Bücher liest. Ich meine, sie macht ja nichts anderes mehr", hörte ich Rons Stimme schon von weitem. Es versetzte mir einen Stich und machte mich unfassbar wütend, dass er so dachte. Klar war es bekannt, dass viel las und lernte, aber musste er deswegen so über mich herziehen?

Mit dieser Wut stapfte ich nun also die Treppe runter in den Gemeinschaftsraum und funkelte ihn wütend an. "Ach ja? Ich lese also nur und mache nichts anderes?", fuhr ich ihn an. Erschrocken drehte er sich um. Auch die Anderen, die um ihn standen, blickten nun zu mir. Ron grinste nur, ehe er sagte:" Ach Hermine, ich meine das doch gar nicht böse, aber meinst du nicht auch, dass du ein bisschen zu viel liest und lernst. Diese Bücher bringen doch nicht viel. Ich meine wozu auch?"

Nun noch wütender funkelte ich ihn an. Das reichte! Sowas konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. "Ich wette, dass ich mit meinen Büchern lernen könnte, Quidditch zu spielen", giftete ich ihn nun aufgebracht an. Sofort bereute ich das eben Gesagte wieder. Ich hatte tierische Höhenangst und mich brachten normalerweise keine zehn Pferde auf einen Besen.

Doch glücklicher Weise schien Ron mich sowieso nicht ernst zu nehmen. "Ja klar Hermine", lachte er. "Das musst du mir beweisen. Sagen wir vier Wochen und die Wette gilt. Wenn du verlierst, musst du 2 Monate lang alle Hausaufgaben von mir machen, wenn du die Wette gewinnst, was ich nicht glaube, werde ich mich nie wieder über deine Bücher lustig machen und ich werde 4 Monate grüne Haare tragen", fuhr er fort.

Mir wurde gleichzeite heiß und kalt. Das konnte er doch nicht ernst meinen. Wo hatte ich mich nur reingeritten. Durch meinen blöden Gryffindorstolz, war es mir nicht möglich, die Wette wieder zurückzunehemen, ich hatte ja schließlich angefangen. Resigniert schlug ich in Rons ausgestreckte Hand. "Die Wette gilt!"

Am nächsten Morgen war das Gerede in der großen Halle laut. Die Wette hatte die Runde gemacht und natürlich glaubte keiner, dass ich es schaffen würde. Es war schließlich jedem bekannt, dass ich eine unglaubliche Angst vor Höhen hatte. Genervt ließ ich mich neben Ginny fallen und begann zu essen. Belustigt zog sie eine Augenbraue hoch. "Also stimmt es wirklich. Du hast mit meinem Bruder eine Wette abgeschlossen. Ich will nicht böse sein, aber was hast du dir dabei gedacht? Du hast Höhenangst Hermine, du bist noch nie freiwillig auf einen Besen gestiegen. ", kommentierte sie und sah mich nachdenklich, ja fast schon vorwurfsvoll an.

"Das weiß ich doch Ginny, aber ich war so furchtbar wütend. Klar lese ich viel, aber das zu einem guten Zweck. Man lernt unfassbar viel und ich will einen guten Schulabschluss!", murmelte ich zerknirscht. Ich wusste doch selber, wie dumm diese Wette war, aber jetzt konnte ich es nicht mehr rückgängig machen. " Ach Hermine, das wird schon. Es sind ja nur 2 Monate, es hätte dich schlimmer treffen können", sagte sie und sah mich mitleidig an. Jetzt kochte schon wieder die Wut in mir auf. Ich würde doch nicht so einfach aufgeben. "Ich werde nicht enfach so kapitulieren Ginny. Ich werde es wenigstens versuchen. Ich habe 4 Wochen Zeit und diese werde ich nutzten. Und wer weiß, vielleicht habe ich es ja im Blut und nur meine Höhenangst hat mich daran gehindert, es rauszulassen." sage ich aufgebracht und stehe auf. Das werden die längsten 4 Wochen meines Lebens.

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Zitternd stand ich auf dem Quidditchfeld und zog meinen Umhang fester um meinen Körper. Die erste Woche war rum, und ich hatte mich mit den Quidditchtaktiken vertraut gemacht. Doch nun hieß es, das gelesene auch in die Praxis umzuwandeln. Ich hatte mich für die Position als Jägerin entschieden, denn in Muggelsport war ich schon immer gut in Fangen und Werfen gewesen. Neben mir im Gras lag einer der Schulbesen und ein Quaffel. Harry hatte ihn mir vorhin mit einem skeptischen Blick vorbei gebracht, aber ich bezweifelte, dass er heute schon zum Einsatz kommen würde. Denn erstmal musste ich meine Höhenangst besiegen.