31.

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Müde und verschlafen, betrat Hermine die Große Halle. Mit einem leisen seufzen ließ sie sich auf ihren Platz zwischen Harry und Dean fallen und griff nach einem trockenen Toast. Auf mehr hatte sie gerade keinen Hunger. Verwirrt starrte Ron sie von gegenüber aus an und auch Harry sah besorgt zu seiner besten Freundin. "Hermine, ich dachte du wärst schon wieder weg. Normalerweise isst du an Schultagen doch viel früher als wir", fragte er und man konnte deutlich heraushören, dass er sich sorgen machte. "Hab verschlafen", murmelte die angesprochene und biss in ihr Toast. Sie wollte jetzt nicht reden. Immer noch besorgt musterte der Auserwählte sie, doch bevor er etwas sagen konnte, hatte Ginny ihm auf den Arm geschlagen. "Mensch Harry. jeder verschläft mal, auch unsere Hermine, mach ihr doch nicht so nen Stress", sagte sie und schenkte ihrem Freund einen vorwurfsvollen Blick. Beinahe beschämt wendete sich Harry ab und widmete sich wieder seinem Frühstück. Auch Ron, der es bei Hermines Anblick vorgezogen hatte lieber nichts zu sagen, stürzte sich jetzt wieder schmatzend auf die Croissants. Er konnte gut auf eine belehrende Predigt von der Brünette verzichten, nur weil sie müde war. Denn anders, als alle immer dachten, wusste er, dass Hermine ein außerordentlicher Morgenmuffel war und nur deshalb immer so früh ausfstand, damit sie ihre Mitmenschen nicht mit ihrer gnervten Stimmung am Morgen verletzte oder nervte. 

Nach ein paar Minuten, in denen sie Hermine Ruhe gegönnt hatten, wagte Ginny einen versuch mit ihrer Freundin zu sprechen. "Wiso hast du verschlafen, hat dein Wecker nicht geklingelt?", wollte sie wissen. "Ich habe vergessen ihn mir zu stellen", brummte Hermine uns steckte sich ein weiteres Stück Toast in den Mund. "Du hast was?", kicherte Ginny und hob belustigt eine Augenbraue. "Das ich das noch erleben darf", kicherte sie weiter und Hermine verdrehte nur ihre Augen. Dann wanderte ihr Blick zu einem ganz bestimmten Slytherin. Und als hätte er ihren Blick bemerkt, zwinkerte Draco ihr zu und schenkte ihr ein unverschämtes Grinsen. Sofort stieg Hermine das Blut in die Wangen, als sie an die gestrige Nacht, ihren Grund für's Zuspätkommen, dachte. Seine Berührungen auf ihrer Haut, die geflüsterten Worte, seine atemberaubenden Küsse und diese Blicke, mit denen er sie immer in seinen Bann zog. Diesr Mistkerl, das war doch Absicht. Ginny, die nicht bemerkte, dass Hermine zu Draco starrte, deutete aus den erröteten Wangen ihrer Freundin, dass es ihr peinlich war, den Wecker vergessen zu haben. "Ach Mine, dass passiert doch  jedem mal, auch dir". Beruhigend griff die Weasley über Harry hinweg nach Hermines Arm und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. Wenn sie nur wüsste, dachte Hermine und erwiderte das Lächeln. 

Nach dem Unterricht, suchte Hermine eine Ausrede, nicht mit nach Hosmeade zu müssen. Denn während des Zaubertrankunterrichts, hatte Draco sie um ein Treffen am großen See gebeten. Nach mehrern Diskussionen mit Ron und Ginny, Harry hatte dabei immer wieder eingeworfen, dass er es okay finden würde, Hermine konnte schließlich machen, was sie wollte, gaben sich die Weasleys damit zufrieden, dass Hermine zum Abendessen ins Drei Besen nachkommen würde. Jetzt stand sie unter einem Baum am großen See und wartete darauf, das Draco endlich kommen würde.

Nach ein paar Minuten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, erkannte Hermine Draco bereits von Weitem, wie er auf sie zukam. In seiner Hand hielt er seinen Rennbesen. Geschockt starrte die Brünette ihn an, als er vor ihr stehen blieb. "Oh nein, das kannst du vergessen", zischte sie und durchbohrte ihn mit ihren Blicken. Doch auch jetzt grinste er nur und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Mach doch nicht so nen Stress Granger", lachte er und lehnte den Besen an den Baum. "Ich habe nachher noch Quidditchtraining und da ich meinen Besen im Schlafsaal lagere und später nicht noch zurücklaufen will, habe ich ihn mitgenommen.", besänftigte er seine Freundin. Erleichtert atmete Hermine aus, noch zu gut konnte sie sich an ihr vorletztes Treffen erinnern, an dem er sie gegen ihren Willen auf den Besen gezerrt hatte.

Der Blonde griff nach ihrer Hand und zog sie zu sich. Sanft strich er mit seiner anderen Hand eine Strähne aus Hermines Gesicht. Dabei zierte ein leichtes Lächeln seine Lippen. Entspannt lehnte sich Hermine in seine Berührungen und sah ihm dabei fest in die sturmgrauen Augen. Wie immer, wenn er wirklich lächelte, konnte sie es in seinen Augen erkennen, die dann einen wunderschönen Glanz bekamen. "Weißt du eigentlich, wie sehr ich diese Momente mit dir liebe", flüsterte Draco und seine Finger streichelten sanft über ihre Wange. "Ich wüsste echt nicht, was ich ohne dich machen würde", fuhr er fort. "Ich hasse es, dass wir es niemandem sagen können. Denn am liebsten würde ich es in die ganze Welt herausschreien, dass du zu mir gehörst. Dass ich dich liebe", raunte er heiser und er legte seine ander Hand ebenfalls an die Wange der Gryffindor.

Ein breites Lächeln breitete sich auf Hermines Gesicht aus. Und sie stellte sich auf Zehenspitzen. Dann verschränkte sie ihre Arme in Dracos Nacken. "Ich liebe dich auch", flüsterte sie, ehe sie ihn zu sich runterzog und ihre Lippen mit den seinen versiegelte. Und wie sie ihn liebte!

Es tut mir echt leid, dass dieser One Shot nur so kurz ist und irgendwie so unfertig wirkt. Aber ich bin momentan irgendwie im Stress und komme kaum dazu zu schreiben. Ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt. Bitte nehmt mir die Tipp- und Rechtschreibfehler nicht übel, aber ich hatte keine Zeit Korrektur zu lesen.

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Dramione OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt