Achtung: Ansprache von Tod
Hektisch wanderte mein Blick durch die Halle. Er musste doch irgendwo sein. Er musste es einfach, denn wenn er nicht hier wäre, würde das bedeuten, dass er tot wäre. Mit jeder Sekunde, die verstrich stieg die Panik in mir an und die Angst, ihn verloren zu haben wurde immer größer. "Hermine Schatz, ist alles in Ordnung, du wirkst so unruhig?" Molly musterte mich besorgt und versuchte an mir vorbei zu blicken, um den Grund für meine Panik zu erhaschen. "Ja, mit mir ist alles okay, ich kann es nur nicht glauben, dass es wirklich vorbei ist", log ich sie an. Eigentlich ja nicht wirklich, mir wäre es gut gegangen, wenn alles so wäre, wie sie alle dachten, dass es so wäre. "Lüg mich nicht an Kind, ich sehe doch, dass dich was bedrückt", sagte sie und schenkte mir ein warmes Lächeln. "Mir geht es gut. Es ist nur... es ist nur..., was ist, wenn er tot ist? Ich...er darf nicht tot sein!" Die Tränen, die ich bis jetzt erfolgreich zurückhalten konnte liefen mir nun über die Wangen und verschleierten mir die Sicht. "Shht, beruhige dich Kind, von wem sprichst du?", fragte Molly und zog mich in eine ihrer berühmten Umarmungen. "Ich,... ich", versuchte ich mich zu erklären, doch die Tränen und meine Gedanken hinderten mich daran nur einen klaren Satz zu formulieren. Wie in einer Achterbahn wirbelten die schrecklichen Gedanken in mir herum und ließen mir den Atem knapp werden.
Molly führte mich zu einer Bank, die etwas abseits stand, doch das bekam ich nur am Rande mit. Auch Ron und Harry waren auf mich aufmerksam geworden und hatten sich zu uns gesellt, aber auch davon bekam ich kaum etwas mit.
Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, löste ich mich vorsichtig aus den Armen der Frau, die wie eine zweite Mutter für mich war. "Wird's denn jetzt gehen", fragte sie mich und musterte mich immer noch besorgt. "Ja, danke", flüsterte ich heiser und räusperte mich. Die vielen Tränen und Schluchzer hatten dafür gesorgt, dass mein Hals ganz trocken war. "Na los Ronald, siehst du denn nicht, dass Hermine was zu trinken braucht?", fragte Molly vorwurfsvoll und scheuchte Ron mit einer Handbewegung aus der Halle. "Das ist doch echt nicht nötig", murmelte ich beschämt. "Doch, doch das ist es. Und jetzt verrätst du mir, was dich so bedrückt!", hakte sie nach. Auch Harry, der immer noch etwas hilflos vor mir stand, musterte mich besorgt. "Mir geht es gut", murmelte ich und senkte den Blick. Ich wusste, dass es falsch war, sie anzulügen, doch auch wusste ich, dass es so besser war. Wenn Harry oder die Weasleys herausfinden würden, dass ich Angst hatte, Draco Malfoy verloren zu haben, würde das in einem Desaster enden. "Hermine Granger, lüg mich nicht an, das hatten wir doch schon!" Streng hatte Molly die Hände verkreuzt und sie blickte mich mit einer Mischung aus Wut und Sorge an. "Entschuldigung, es ist nur...", fing ich an, unsicher, ob ich den Satz wirklich beenden wollte. Doch die Entscheidung wurde mir abgenommen, als Blaise Zabini auf uns zugerannt kam. "Hermine, du musst mitkommen, es ist dringend", rief er und blieb keuchend vor uns stehen. Sofort war ich in einem einzigen Gefühlschaos, was war nur passiert, es konnte eigentlich nur mit Draco zu tun haben. "Was ist los Blaise?", fragte ich. "Das ist jetzt egal, du musst sofort mitkommen", drängte er mit einem Seitenblick auf Harry und Molly. "Okay, dann los", antwortete ich und so schnell es ging eilte ich Blaise hinterher, der schon ein paar Schritte gegangen war. Auf den Weg begegnete ich noch Ron, der ein Glas Wasser in der Hand hielt und mir verwirrt hinterher starrte.
Wir rannten durch die vielen Trümmer und wäre ich nicht so durcheinander gewesen, hätten mich die Erinnerung an den Krieg, der seit ein paar Stunden ruhte, übermannt. Immer weiter rannten wir durch die Trümmer und immer wieder kamen wir an toten Körpern vorbei, die entweder von Trauernden umringt waren oder einsam im Dreck lagen. Je mehr Tote ich sah, desto mehr Angst bekam ich, dass Blaise mir Draco zeigen wollte, der ebenso starr und leblos im Schutt lag, wie die anderen. Abrupt blieb ich stehen, das würde ich nicht verkraften, das wusste ich. "Hermine, wo bleibst du denn, wir müssen weiter", rief Blaise nach ein paar Metern, nachdem er bemerkt hatte, dass ich ihm nicht mehr folgte. "Wenn er tot ist, dann bleibe ich hier stehen und bewege mich keinen Schritt mehr weiter", sagte ich und meine Stimme zitterte gefährlich. Ich konnte die Tränen bereits in meinen Augen spüren und ich versuchte erfolglos sie zurückzudrängen. Seufzend kam der Slytherin wieder ein paar Schritte zu mir und griff nach meinem Arm. "Hermine, du muss jetzt mit mir mitkommen", sagte er eindringlich und zog mich mit sich. "Du hast mir nicht geantwortet", flüsterte ich panisch. Doch er zog mich einfach mit sich.
"Du hast mir nicht geantwortet", rief ich hysterisch und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. "Er ist tot oder?", flüsterte ich mit gebrochener Stimme und in diesen Moment kam mir die Welt wie in Zeitlupe vor. Doch wieder verzog Blaise keine Miene und er zog mich erbarmungslos weiter. Die Tränen verschleierten meine Sicht und verbrannten meine Wangen. Ich wusste nicht mehr, wie man atmete und mein ganzer Körper war wie eingefroren, dennoch schaffte ich es einen Schritt nach dem anderen zu machen, um so Blaise hinterherzustolpern.
Ich wusste nicht, wie lange ich mich in diesem Schockzustand befand, doch irgendwann blieben wir stehen und ich konnte wieder die Umgebung um mich herum wahrnehmen. Deswegen sah ich auch, das vor einem Trümmerhaufen eine zusammengesunkene Gestalt vor einer am Boden liegenden Person kniete und weinte. Mit einer solchen Kraft, die ich mir nicht zugetraut hätte, riss ich mich von meinem Begleiter los und rannte auf die Personen zu. Mit einem lauten Aufschluchtzer ließ ich mich in die Arme des am Boden knieenden fallen.
In Dracos Arme.
Er war verletzt, aber dennoch am Leben. Erst jetzt erkannte ich, wer am Boden lag und sofort kamen mir erneut die Tränen, aber nicht vor Glück. Am Boden lag mit einem sanften Lächeln auf den Lippen die leblose Gestalt von Narcissa Malfoy.Ich weiß, es ist Mittwoch und nicht Dienstag, allerdings bin ich gerade voll im Arbeitenstress, ich hoffe ihr könnt mir verzeihen. Auch hatte ich keine Zeit das Kapitel zu korrigieren, Fehler bitte in die Kommentare.
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Dramione Oneshots
FanfictionWie der Titel schon sagt: Dramione Alle Rechte der Charakter gehören J.K Rowling Die Rechte der Storylines gehören mir, also der Autorin. WARNUNG: Cringegefahr durch schlechten Schreibstil, etc. Wird zum Ende bessser. Textauszüge: ~AUFGEDECKT: EHM...