"Eyy Granger, warte mal", rief Blaise Zabini quer durch den Flur. Verwirrt blieb Hermine stehen. Sie spürte die argwöhnischen Blicke von Ron und Harry in ihrem Rücken. "Was gibt es", fragte sie und trat ein paar Schritte auf den Slytherin zu. Sie kannte Blaise schon etwas länger und vermutlich waren sie sogar befreundet, aber darüber hatten sie sich nie Gedanken gemacht. "Ich würde es dir ja sagen, aber deine Bodyguards hier geht das nichts an", sagte er trocken und deutet auf Harry und Ron, die Hermine misstrauisch gafolgt waren. "Hermine ist unsere Freundin und du...", begann Ron wütend, doch seine beste Freundin unterbrach ihn. "Ron, es ist in Ordnung, ich kann das alleine klären. Harry, du kannst auch gehen", sagte sie an die Jungs gewandt. Unter unterdrückten Beleidigungen, traten Harry und Ron ein paar Schritte zurück und warteten mit stechenden Blicken ein paar Meter weiter im Gang. Jetzt wieder Blaise zugewand, stich sich Hermine einmal über das Gesicht und fragte erneut:" also, was willst du?"
Ein merkwürdiger Ausdruck glitt über das Gesicht des Slytherins, verschwand aber wieder, so schnell wieder, wir er gekommen war. "Also ähhm...", druckste er und legte sich eine Hand in den Nacken. "Blaise", zischte Hermine und eine Welle der Erkenntis durchflutete ihren Körper. "Du sollst mich fragen, ob ich mit dir zum Ball gehe, damit ich mit keinem anderen gehen kann, stimmt's?", fauchte Hermineund funkelte Blaise zornig an. Ertappt hob Blaise die Hände an. Verunsichert flackerten seine Augen über Hermine, die ihn weiterhin wütend mit ihren Blicken durchbohrte. "J...Ja", stotterte er. "Sag Draco, dass er mich selbst fragen soll, wenn er mit mir gehen will, sonst gehe ich mit Krum, der ist nämlich nicht so feige und hat mich selber gefragt!", keifte die Brünette und rauschte davon. Immer noch wütend kam Hermine bei Harry und Ron an. Viele Schüler starrten ihr hinterher, doch das kümmerte sie kaum. Wie konnte er so feige sein und seinen besten Freund fragen, sie zu begleiten, nur weil er sich nicht traute, sie selber zu fragen?! "Ist alles okay?", fragte Harry und musterte sie besorgt. "Mir geht's gut, ich bin nur scheißwütend! Können wir irgendwas machen, damit ich mich abregen kann, Malfoy schlagen oder so?", knurrte sie und stapfte in Richtung Bibliothek davon. Die Jungen wechselten einen kurzen Blick und hasteten ihr dann hinterher.
Missmutig starrte Hermine auf ihr immergrün blaues Kleid, das ausgebreitet vor ihr auf dem Bett lag. Heute Morgen hatte sie Viktor Krum zugesagt. Sie hatte bis zum letzten Tag gewartet und gehofft, dass Draco doch über seinen Schatten springen würde, um sie zu fragen, doch nichts war passiert. Lediglich Blaise hatte einen weiteren Versuch gestartet, den sie ähnlich wütend abgeblockt hatte. Danach hatte er sich achselzuckend Theodore Nott zugewandt und ihn gefragt. Seufzend starrte sie auf die Uhr, in zwei Stunden wäre der Ball bereits in vollem Gange. Mit einem erneuten Seufzer raffte sie sich auf und griff nach dem Kleid. Es war Zeit, sich fertig zu machen. Als sie um die Ecke trat, sah sie bereits Viktor, der auf sie warte. Er hatte seine dunklen Haare leicht frisiert, trug einen Festumhang und sah nicht schlecht aus, dennoch war er nicht Draco. Manchmal hasste sie es, dass sie sich auf den blonden Slytherin eingelassen hatte, aber die schönen Momente überzeugten sie meistens vom Gegenteil. Krum bot ihr seinen Arm an und mit einem nervösen Lächeln hakte sie sich bei ihm unter. Sie würde sich den Abend nicht von Draco verderben lassen. Als Hermine mit Krum in die Große Halle lief, die festlich geschmückt war, fiel ihr der eifersüchtige Blick Dracos auf, doch das ignorierte sie gekonnt. Sie würde sich an ihren Vorsatz halten. Auch Pansy Parkinson, die sich an seinen Arm gekrallt hatte und ihr hinterherstarrte, war ihr egal. Naja, sie redete sich das zumindest ein.
Nach einer hitzigen Diskussion mit Ron, drängelte sie sie sich durch die Menge tanzender Schüler. Sie fühlte sich schlecht, Viktor nicht bescheid gesagt zu haben, doch sie brauchte jetzt einfach frische Luft. Sie tapste durch die Menschenleere Eingangshalle und öffnete dann vorsichtig das riesige Portal. Draußen kam ihr die frische Nachtluft entgegen. Tief einatmend zog sie ihren Mantel, der an ihr Kleid angepasst war, enger um den Körper. Immer noch beschäftigten sie die Vorwürfe, die Ron ihr gemacht hatte. Von wegen Feind, sie hatte Krum doch überhaupt nichts erzählt! Aber wenn er bei Krum schon so reagierte, was würde passieren, wenn er von ihr und Draco erfuhr? Wobei, gab es da überhaupt noch was zu erfahren? Sie hatten sich seit Tagen nicht gesehen und er hatte sich nicht getraut, sie zum Ball einzuladen. Er hatte zwar Blaise geschickt, aber das konnte sie ihm kaum anrechnen. Hermine seufzte und strich sich über die Arme es war schrecklich kalt. Sie blickte zu den hell erleuchteten Fenstern der Großen Halle, sie konnte noch nicht wieder rein.
"Hier nimm meinen Mantel, du frierst ja". Erschrocken fuhr Hermine rum und sah dierekt in die eisgrauen Augen Draco Malfoys. "Nein danke, ich komme auch ohne deinen Mantel klar", zischte sie und drehte sich wieder weg. Die Gryffindor ignorierend, legte er ihr den warmen Mantel um die Schultern. Ein wohliger Schauer fuhr durch Hermines Körper, als der Stoff ihren Körper berührte. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie kalt ihr war. "Danke", flüsterte sie kurz angebunden, er sollte bloß nicht denken, dass jetzt wieder alles gut war, nur, weil er ihr seinen Mantel gab. "Ich wollte mich entschuldigen und erklären, wenn du erlaubst", sagte Draco sanft und stellte sich neben sie. Krampfhaft versuchte Hermine ihren Ärger aufrecht zu erhalten, doch ihre Neugier und Gutmütigkeit gewannen den Kampf. "Okay, ich höre mir deine Erklärung an, ob ich die Entschuldigung annehme, entscheide ich dann", sagte sie um einen neutralen Ton bemüht. In ihrer Brust machte ihr Herz ein paar hoffnungsvolle Hüpfer.
"Ich wollte dich eigentlich schon an dem Tag fragen, an dem wir von dem Ball erfahren haben. Wir hatten uns ja sogar verabredet und ich hatte schon alles geplant, aber an dem Tag bekam ich eine Eule von meinen Eltern. Crabbe und Goyle, ich habe keine Ahnung wie die das angestellt haben, haben uns gesehen und einen Brief an meine Eltern geschickt. Du kannst dir nicht annähernd vorstellen, was bei uns Zuhause dann los war. Sie haben mich gleich nach Hause geholt um mir unsere Beziehung auszureden. Ich bin erst heute Morgen wieder angekommen, wo Blaise mir dann sagte, dass er es nicht geschafft hätte, dir zu erklären, dass er dich nur fragen sollte, weil ich nicht da war. Ich weiß, dass das ne beschissene Idee war, aber ich hatte echt anderes im Kopf, als dich zum Ball zu fragen", endete er seine Erklärung und drehte sich zu Hermine. Fassungslos starrte die Brünette zurück. "Du...was?", stotterte sie. "Also, ich wollte dich eigentlich schon an dem Tag-", begann Draco, doch wurde sofort wieder unterbrochen. "Ich hab dich schon verstanden, ich muss das nur verstehen", erwiderte Hermine und fiel ihm um den Hals. "Es tut mir leid", sagte sie, als sie sich wieder von ihm löste. "Mir tut es auch leid". "Und deine Eltern, was ist jetzt mit ihnen? Denn ich schließe daraus, dass du jetzt hier bist, dass du dich für uns entschieden hast?", fragte Hermine und verknotete nervös die Finger. "Ja, da liegst du komplett richtig, ich liebe dich, deswegen kam es für mich nicht infrage, mich gegen dich, uns zu entscheiden. Es hat zwar unendlich viele Gespräche und Diskussionen gebraucht, aber jetzt sind meine Eltern bereit, dir eine Chance zu geben.", erklärte Draco und zog seine Freundin zu sich ran.
"Du liebst mich?" "Ja, ich liebe dich Hermine".
Irgendwie bin ich mit diesem One Shot nicht zufrieden. Tut mir leid. Ich bin gerade auch mitten in einer Schreibblockade :(
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Dramione Oneshots
FanfictionWie der Titel schon sagt: Dramione Alle Rechte der Charakter gehören J.K Rowling Die Rechte der Storylines gehören mir, also der Autorin. WARNUNG: Cringegefahr durch schlechten Schreibstil, etc. Wird zum Ende bessser. Textauszüge: ~AUFGEDECKT: EHM...