4

5K 179 18
                                    

Von überall hörte man, wie Flüche ausgesprochen wurden. Überall, konnte man Verletzte sehen. Man hörte qualvolle Schreie. Und inmitten standen sie. Feinde. Feinde, die nicht davor zurückschrecken würden, den jeweils anderen zu töten.

Harry Potter, der Auserwählte, ein einfacher Junge und Der Dunkle Lord, der dessen Name nicht genannt werden darf, Lord Voldemort, Tom Vorlost Riddle.

Beide hielten ihre Zauberstäbe aufeinander gerichtet, aufmerksam, bis einer der Beiden anfangen würde. Inzwischen hatten sich zwei klare Seiten gebildet. Die Seite der Todesser und die Seite der Schüler von Hogwarts.

Auf der einen Seite stand Hermine Jean Granger. Beste Freundin von Harry Potter, schlauste Hexe ihres Alters, Schülersprecherin und Gryffindor.

Auf der anderen Seite stand Draco Lucius Malfoy. Einzelgänger allerdings gut mit Blaise Zabini befreundet, ein ebenfalls schlauer Schüler, allerdings nicht so gut wie Hermine, Schulsprecher und Slytherin.

Beide blickten besorgt in die Mitte wo der Auserwählte und der Dunkle Lord sich duellierten. Allerdings striffen die Blicke immer wieder zum jeweils Anderen. Sie beide wussten, dass sie eigentlich auf der selben Seite standen. Beide wollten, das Ende von Lord Voldemort.

Nach Sekunden, die ihr vorkamen, wie Minuten, war Voldemort endlich tot. Harry stand dort und sein Blick war fassungslos. Er schien es nicht glauben zu können. Auf einmal brach lauter Jubel los und die Schüler von Hogwarts und alle anderen, die gegen Voldemort gekämpft hatten, stürmten los und fielen sich in die Arme.

Doch Hermine blieb an Ort und Stelle. Ihr Blick scannte die nun wild durcheinanderlaufenden Todesser ab. Ihre Augen blieben endlich an seinen hellblonden Haaren hängen. In dem Moment blickte er ebenfalls zu ihr und ihre Augen verhakten sich ineinander. Es war vorbei. Sie hatten es überstanden, gemeinsam. Sie standen nicht mehr auf verschiedenen Seiten. Es war nicht mehr verboten.

Sie wusste, das er vorhin in der entscheidenden Schlacht seine Eltern verloren hatte. So wusste er er aber auch, dass sie ihre Eltern obliviert hatte. Beide hatten vieles verloren aber nicht sich.

Mit diesen Gedanken löste sie sich aus ihren Blicken und rannten aufeinander zu. Sie fielen sich in die Arme. Laut aufschluchzend lag Hermine nun also in den Armen von Draco.

Aber auch er weinte. Heiße Tränen, des Glücks strömten seine Wangen hinab. Er hatte sie vermisst. Mehr als alles Andere in dieser beschissenen Welt. Sie war sein Licht in seiner eigenen Dunkelheit und er liebte sie aus vollem Herzen.

Nachdem ihre Tränen versiegt waren blickten sie sich in die Augen und Hermine überbrückte den Abstand zwischen ihnen und legte ihre Lippen auf seine. Seine Lippen waren rau aber dennoch weich. Sie legte ihre gesamten Gefühle in diesen Kuss. Und dieses unglaubliche Kribbeln, welches jeder hatte, wenn er bei der Person war, die er liebt breitete sich in ihrem Körper aus.

"Wir haben es geschafft, Draco. Wir haben überlebt", sagte Hermine, wieder den Tränen nahe. "Ja das haben wir tatsächlich. Gemeinsam, wie ich es dir versprochen habe", sprach Draco leise und blickte Hermine liebevoll an. Hermine lächelte und flüsterte mehr zu sich selbst:" Jetzt wird alles gut". Doch Draco hatte es gehört und nahm ihre Hände. "Ja jetzt wird alles gut Und ich kann endlich das tun, was ich will."

Mit diesen Worten blickte er ihr wieder in die Augen. Dann ließ er ihre eine Hand los und griff in seine Hosentasche. "Ich weiß, dass kommt jetzt ziemlich plötzlich und es ist auch überhaupt nicht romantisch, aber ich will dich fragen, ob du meine Frau werden willst, Hermine." Sagte er fest und hielt in der Hand einen silbernen Ring.

Verdutzt öffnete die Braunhaarige ihren Mund und schloss ihn sofort wieder, dann umarmte sie ihn fest. " Ja, ja, ja, ja und nochmal ja ich will" flüsterte sie in sein Ohr.

Dramione OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt