Fröhlich und mit einem breiten Lächeln, wirbelte Draco Hermine durch das kleine Wonzimmer. Sie tanzten ausgelassen im Licht der vielen Kerzen, die sie angezündet hatten. Der Strom war ausgefallen und da all ihre Nachbarn Muggel waren, hatten Hermine und Draco darauf verzichtet, den Raum durch einen Zauber zu erleuchten. Außerdem war Kerzenlicht doch viel romantischer. Das Lied endete und ein neues startete. Hermine, die das neue Lied kannte, fing sofort an begeistert mitzusingen. Ihr Freund, starrte derweil nur fasziniert auf den CD-Player. Er konnte einfach nicht verstehen, wie die Muggel es schafften, die Musik auf eine Scheibe zu packen. "Sing mit", lachte Hermine und zog Draco wieder an sich, um mit ihm zu tanzen. Belustigt verdrehte der Blonde die Augen, griff dann aber nach Hermines Händen und wirbelte sie erneut durch das Wohnzimmer.
Am nächsten Morgen, als Draco aufwachte, war Hermine bereits unterwegs zur Arbeit. Normalerweise war er schon vor ihr außer Haus, doch heute hatte er sich Urlaub genommen. Blaise Zabini machte mal wieder einen Abstecher über London, was nicht oft passierte, da er gerade sehr viel für die anstehende Quidditchweltmeisterschaft trainieren musste. Dennoch hatte sie glücklicherweise den heutigen Tag für ein Treffen freihalten können. Auch wenn Draco und Blaise es nicht gerne zugaben, vermissten sie sich, sie waren schließlich beste Freunde, ja fast Brüder. Also machte er sich fertig und verließ das Haus. Aber nicht ohne einen kleinen Zettel für Hermine zu hinterlassen, der ihr erklärte, dass es spät werden würde.
Kaum war Draco in einer geschützen Gasse disappariert, lief Hermine um die Ecke und verschwand im Haus. Auch sie hatte sich heute Urlaub genommen, aber sie wollte nicht, dass Draco es bemerkte. Sie hatte Ginny zu sich eingeladen, um ihr von den Neuigkeiten zu erzählen. Doch ihr Freund sollte es noch nicht mitbekommen. Sie hatte Angst vor seiner Reaktion.
Nachdem die Brünette einen Tee aufgesetzt hatte und ein paar Kekse auf einen Teller gelegt hatte, klingelte es auch schon an der Tür. Ginny Potter stand mit einem breiten Grinsen vor der Tür, auf ihrem Arm saß ihr mitlerweile schon zweijährige Sohn James. "Ich musste James mitnehem, da Harry und Ron heute ihren freien Tag genießen und Mum hat schon die letzten Male auf ihn aufgepasst", erklärte sie und drückte James in Hermines Arme. "Halt ihn mal, ich muss erstmal kurz auf die Toilette".
Überrumpelt nahm die ehemalige Gryffindor ihren Patensohn mit ins Wohnzimmer und setzte ihn behutsam auf ihren Schoß. Immer wieder war sie davon erstaunt, wie unfassbar ähnlich er Harry sah. Er hatte die gleichen rabenschwarze Haare und auch seine Augen waren stechend grün. Lediglich die Sommersprossen hatte er von seiner Mutter und damit von der Weasleyseite geerbt. Mit einem leichten Lächeln blickte sie auf das kleine Kind in ihren Armen herunter. Mit einem leisen Glucksen griff James nach einer ihrer lockigen Haarsträhnen und zog daran. Vorsichtig löste sie seine kleine Hand aus ihren Haaren. Sofort fing der kleine Potter an zu weinen. Tröstend wippte die ehemalige Gryffindor mit ihren Beinen und versuchte ihn so zu trösten. Dann löste sie ihre Kette von ihrem Hals und hielt sie James hin. "Wir machen einen Tausch, wie klingt das? Du bekommst meine Kette, dafür ziehst du nicht an meinen Haaren? Wie klingt das?". Ihr Patensohn hörte sofort auf zu weinen und griff begeistert glucksend nach der Kette, die Draco ihr vor Jahren geschenkt hatte. Wehmütig lächelte sie und strich dem kleinen über das Haar.
"Dir steht das Mutter sein, sicher, dass du und Draco keine Kinder wollen?" Ginny war zurück ins Wohnzimmer gekommen und lehnte nun mit verschränkten Armen im Türrahmen. "Ich..., wir...",stotterte Hermine und stand auf, wobei sie James vorsichtig in ihren Arm nahm. "Du?", hakte die Rothaarige nach. Verlegen und peinlich berührt senkte Hermine ihren Blick. James auf ihrem Arm ließ die Kette fallen und fing an zu quengeln. Schnell bückte sich seine Mutter und gab ihm die Kette wieder in die Hand. "Hermine?",fragte Ginny sanft nach. Sie hatte die Tränen in Hermines Augen bemerkt. Abwesend starrte die Brünette auf ihren Patensohn in ihren Armen, der jetzt doch wieder statt der Kette, gefallen an Hermines Locken gefunden hatte. "Mine?", fragte Ginny nochmal, diesmal mit Nachdruck. Hermine erwachte aus ihrer Starre. "Ich hatte gestern einen Termin beim Frauenarzt und dort habe ich erfahren, dass ich..., dass ich...", murmelte Hermine und brach ab. Die Tränen liefen ihr jetzt über die Wangen und der kleine James in ihren Armen fing an zu zappeln, er wollte zu seiner Mutter. Immer noch weinend übergab Hermine James an Ginny. Dann ließ sie sich auf das Sofa fallen. Ginny setzte James in die kleine Spielecke, die Hermine und Draco extra für James und Teddy aufgebaut hatten. Danach setzte sich die ehemalige Weasley gegenüber von Hermine auf den Kaffeetisch.
Behutsam nahm Ginny Hermines Hände und versuchte sie zu beruhigen. "Hermine, was ist los?", fragte sie. "Was ist beim Frauenarzt passiert?" Tief einatmend versuchte die Brünette ihre Stimme zu festigen, um ihrer besten Freundin von den Dingen zu berichten, die sie so belasteten. "Ich bin schwanger", krächzte Hermine zwischen den Tränen. Perplex starrte Ginny ihre beste Freundin an. "Du bist was?", fragte die Rothaarige ungläubig. "Ich bin schwanger Gin", flüsterte Hermine und löste ihre Hände aus denen von Ginny. Bedrückt und immer noch mit Tränen in den Augen blickte sie auf den Boden. "Aber das ist doch wunderbar", sagte die ehemalige Weasley. "Deswegen muss man doch nicht traurig sein", äußerte Ginny. "Aber ich... ich bin noch nicht bereit, Mutter zu werden, ich kann das doch gar nicht. Und Draco will doch keine Kinder", murmelte Hermine und vergrub ihr Gesicht in den Händen. "Aber Hermine, du wärst eine wundervolle Mutter. Ich sehe doch, wie du mit James umgehst und wie du mit Teddy umgegangen bist. Als Harry damals auf die irrwitzige Idee kam, dass wir doch Teddy großziehen sollten, dachte ich auch, dass ich es nicht schaffe, aber jetzt ist Teddy schon 10 und geht nächstes Jahr nach Hogwarts. Und nicht zu vergessen, dass ich jetzt James habe. Du wirst das schaffen. Und mach dir um Draco keine Sorgen. Ich habe ihn neulich mit Zabini reden gehört. Er hat gesagt, dass er das Thema Familienplanung mal behutsam ansprechen möchte. Ich glaube kaum, dass er sich nicht freuen würde, wenn du ihm sagst, dass du schwanger bist", sagte Ginny leise und lächelnd. "Wirklich?" "Ja wirklich, mach dir nicht so viele Sorgen, das wird schon." Nun breitete sich auch auf Hermines Gesicht ein zartes Lächeln aus. Sie fühlte sich schon viel besser. Vorsichtig legte sie eine Hand auf ihren Bauch und das Lächeln wurde stärker. Ja, vielleicht war es ja doch nicht so schlimm. Sie würde Mutter werden. Bald würde sie einen Sohn oder eine Tochter in ihren Armen halten. "Danke Ginny!", sagte sie gerührt. "Nicht dafür und bei Merlin, du bist schwanger, ich werde Patentante", lachte die ehemalige Weasley und umarmte ihre beste Freunden überschwänglich.
Am frühen Abend kam Draco nach Hause. Es hatte angefangen zu Regenen und so mussten er und Blaise ihr Treffen frühzeitig beenden. Draco war zwar etwas traurig, aber dennoch freute er sich auf den neu dazugewonnen Abend mit seiner Freundin. Er liebte sie und jeden Moment, den er mit ihr verbringen konnte.
"Du bist schon zurück, ich dachte, du kommst erst heute Nacht zurück?", erkundigte sich Hermine und blickte von ihrem Buch auf. Die Sorge vom Vormittag war gänzlich der Freude gewichen, weswegen der Blonde sie auch leicht irritiert ansah. "Ähh, es regnet und deswegen haben wir uns gedacht, dass wir es wann anders nachholen. Aber, was ist los, du lächelst so breit, als hättest du erfahren, dass du nochmal nach Hogwarts darfst. Oder als hättest du die Erlaubnis bekommen die alten Zauberchroniken zu lesen", fragte der Blonde und ließ sich neben ihr auf dem Sofa fallen. "Besser", sagte sie und ihr Lächeln wurde noch größer. "Besser? Es gibt was besseres als die Erlaubnis um die Zauberchroniken lesen zu dürfen", neckte Draco und grinste. Hermines gute Laune steckte ihn an. "Jaa, ich hoffe es zumindestens", murmelte Hermine und ihre Zweifel drängeten sich wieder in ihre Gedanken. "Na dann, spucks aus, was lässt dich so glücklich straheln?", fragte Draco neugierig.
"Ich bin schwanger", sagte Hermine hastig, bevor ihre Angst und Zweifel zu stark werden konnten. Ungläubig sah der ehemalige Slytherin sie an. "Du bist schwanger?" Die Brünette nickte. "Du bist schwanger." "Ja Draco, du wirst Vater", bestätigte Hermine ein weiteres mal. "Bei Merlin!! Du bist wirklich schwanger", rief Draco und sprang auf, dabei zog er sie mit auf die Füße. "Du... ich... wir werden Eltern", lachte glücklich und küsste sie überschwänglich. "Du machst mich zum glücklichsten Menschen auf dieser Welt Hermine! Ich liebe dich, euch!"
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Dramione Oneshots
FanfictionWie der Titel schon sagt: Dramione Alle Rechte der Charakter gehören J.K Rowling Die Rechte der Storylines gehören mir, also der Autorin. WARNUNG: Cringegefahr durch schlechten Schreibstil, etc. Wird zum Ende bessser. Textauszüge: ~AUFGEDECKT: EHM...