Ich zückte zögernd mein Handy aus meiner engen Hosentasche und entsperrte mit meinen kalt gewordenen Händen mein Sperrbildschirm. Meine Finger flogen über die Tasten und speicherten mühsam die Nummer ein. Ich wurde langsam müde, weshalb ich beschloss meiner Mutter eine Nachricht zu schicken, ob sie mich abholen könnte. Schnell ging ich ins Haus und überflog mit mein Blick die Menge. In dem schummrigen Licht versuchte ich Lexi's Gestalt zu erkennen, jedoch blieb ich erfolglos. Ich kämpfte mich durch die ganzen verschwitzten tanzenden Körper und dann die Treppe. Und da war sie endlich. Oben hatte sich eine Gruppe angesammelt, welche irgendein Trinkspiel spielten. Lexi sah jedoch verloren aus. Ich ging zu ihr hinüber und schrie über die Musik hinweg, dass ich jetzt gehen wollte. Dankbar blickte sie mich an und erhob sich. Schnell verabschiedete sich Lexi von allen Anderen und wir verließen letztendlich die ausgeartete Party.
Zuhause endlich angekommen zog ich mir einen Pulli über und legte ich mich dann in mein gemütliches Bett. Mein Handy vom Nachttisch nehmend, entsperrte ich es und ging auf meine Kontakte. Mein Blick flog über meine Kontakte und suchte seinen. Ich rang mit mir. Sollte ich ihm wirklich schreiben? Und somit tippte ich immer wieder Wörter aus, welche ich genau so schnell löschte. Gerade als ich ein einfaches ‚Hallo Claire hier' in die Tastatur tippte, erlosch plötzlich mein Display. Der Akku war leer. Genervt legte ich mein Handy zur Seite und drehte mich um. Nach einer Ewigkeit schlossen sich schließlich meine Augen und ich driftete in einen unruhigen Schlaf.
Mich aus meinem Bett quälend, stand ich auf und schlurfte ins Badezimmer. Schnell sprang ich unter die Dusche und machte mich am nächsten Morgen fertig für die Schule. Als ich runter kam stand meine Mutter am Herd und machte Frühstück . Ich stellte meinen Rucksack ab und setzte mich an den Tisch. Genüsslich aß ich mein Frühstück und erzählte mit meiner Mutter über die anstehende Woche. Doch wich dann mein Blick zur Uhr und ich erstarrte. Der Bus würde in 10 Minuten abfahren. Meinen Rucksack schnappend, drückte ich meiner Mutter einen letzten Kuss auf die Wange und eilte aus der Haustür. Von weitem sah ich den Bus schon heran nahen, weshalb ich die restlichen Meter lief. Ich stieg letztendlich komplett aus der Puste in den Bus ein und setzte mich auf einen freien Platz. Jedoch hatte ich es geschafft. Ich saß im Bus, wenn auch leicht verschwitzt. Erschöpft zog ich aus meiner Jackentasche meine Kopfhörer und stöpselte sie mir in meine Ohren. Nun hieß des die letzten Minuten noch entspannen und meine Musik zu genießen.
Doch gab es da was mir störte.
Ich lief während des ganzen Tages Dylan immer und immer wieder über den Weg. Jedoch schien es ihm anscheinend nicht zu interessieren. Es schien sogar schon fast so, als würde er mich gekonnt ignorieren und so tun, als ob wir und nicht kennen würden.
Doch was er nicht der jenige, welche mich kennenlernen wollte? War er nicht der sagte, ich wäre anders, als der Rest?Nach einem anstrengenden Schultag und einigermaßen in Ordnung fühlenden Heimfahrt schmiss ich mich auf mein Bett. Der erste Tag nach dem Wochenende, wie sehr ich ihn hasste. Doch ging mir diese Sache mit Dylan trotz allem Schulstress nicht aus dem Kopf und ich entschied mich dagegen zu handeln.

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Welcome to the panic room
Teen Fiction7 Minuten im Himmel, ein Spiel was auf jeder Party ein muss war und bei welchem die unerwartetsten Sachen entstanden. Ein erneutes Mal drehte sich die Glasflasche auf dem Holztisch um sich selbst rum, während alle Blicke regelrecht an ihr klebten. ...