7. Kapitel

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,Ach komm schon Betown? Ich wusste gar nicht, dass du kein Spaß ab kannst ;)' - schrieb Dylan.

Ich schmunzelte kurz, steckte mein Handy zurück in meine Jackentasche und ging dann strickt hinaus aus dem Schulgebäude auf den Parkplatz. Lässig an seinem Auto gelehnt, stand Dylan dort und guckte vertieft in sein Handy. Er sah so gut aus, es war schon fast gefährlich ihn anzugucken. Meinen Blick wendete sich jedoch schnell von ihm ab.
Ich schlenderte die Sonne genießend die Treppen hinunter und bemerkte plötzlich, wie mein Handy auf einmal an meinem Körper begann zu vibrieren. Es aus herauszückend, sah ich eine Nachricht von meiner Mutter auf meinem Display mit dem Inhalt einer Einkaufsliste erscheinen. Ihr konzentriert eine Antwort zu schreiben, dass ich jenes erledigen würde, passierte auch schon das nächste Unglück an diesem Tag.

Denn so vertieft, wie ich auch war, konnte ich nicht gleichzeitig meine Umgebung war nehmen und rannte mit flinken Schritt direkt in jemanden hinein. Und ich erschrak. Mit einem Ruck landeten meine beiden Hände aus Not nicht um zu kippen an seiner Brust und mein Handy fiel direkt vor seinen Füßen auf den Boden. Plötzlich spürte ich, wie ein fester Griff mich an meine Schultern packte und mich festhielt.
Ins Stocken geratend, schaute ich regungslos in sein Gesicht und erschrak innerlich nochmal.
Ich riss mich schließlich zusammen, schüttelte einmal meinem Kopf und begann, wie wild meine offenen Haare aus dem Gesicht zu wischen. Schnell beugte ich mich vor und schnappte nach meinen Handy. Wieder in sein grinsendes Gesicht schauend, biss ich mir vor Nervosität auf die Lippe und hielt jeden Mut zusammen.

„Sorry.. Es war keine Absicht.", sprach ich aus Verzweiflung.

Doch bekam ich nur ein abwertendes Gelächter von der Person zu spüren, in welcher ich hinein rannte. Sein Name war Evan Miller.

Er stand neben seinen ebenso begehrten Freunden aus der Oberstufe und hörte gar nicht mehr auf zu lachen. Und auch Dylan ließ seine Augen nicht von dem Geschehen schweifen. Mich von Evan Miller losreißend, bemerkte ich erst, wie ekelhaft abwerten ich von ihm ausgelacht wurde und doch noch eine widerwärtige Antwort erhielt.

„Süße bleib mal locker, sonst fällst du nochmal richtig hin!", antwortete mir Evan Miller.

Doch blieb ich alles andere als locker oder entspannt. Denn sofort als ich mich von Evans Körper losriss, ging ich einige Schritte weg von ihm.

„Drück wen anders deine Sprüche in den Hals, aber nicht mir Evan Miller.", sprach ich angeekelt Evan Miller hinterher und ging mit zügigen Schritten in Richtung meines Buses.
Lächelnd drehte er sich von mir und hielt zum Glück seinen vorlauten Mund. Wie konnte eine Person nur so überzeugt von einem selber seinen?

Doch hielt mich plötzlich eine ziehende Hand an meiner davon ab. Ich drehte mich schreckhaft um, überreagierte und rief: „Lass mich los du arrogantes Stück!"

Ich war so in Rage, dass ich nicht mal mehr nachdachte und nur dran dachte, wie Evan Miller mich zurück halten würde. Doch war er es gar nicht.
Es war Dylan, welcher meine wütende Äußerung einfing und mich nun an meiner Hand zurück hielt.

Welcome to the panic roomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt