Sanft ertönte seine Stimme in meinem Ohr und ließ alles innnerlich in mir stoppen. Durchatmend stellte ich die klappernden Teller aus meiner Hand zurück auf den Tisch und drehte mich zusammenreißend zu ihm um. Da stand er nun. Dylan, welchem ich seit Tagen aus dem Weg ging und jeden kleinsten Kontakt abblockte. Mit einen monotonen, jedoch auch irgendwie bedrückten Ausdruck im Gesicht ging Dylan zügig einige Schritte auf mich zu, bis er schließlich einen guten Meter vor mir stehen blieb und begann zu sprechen.
„Hey. Kennst du mich noch?", begann er ein Gespräch aufzubauen.
Doch wusste ich sofort, dass dieses Gespräch nicht gut enden würde.„Hör bitte auf und geh einfach Dylan. Mach es nicht schlimmer, als es so schon ist.", blockte ich ihn sofort ab und drehte mich weg. Ich versuchte einfach so ruhig, wie möglich zu bleiben. Jedoch war das schwerer, als gedacht.
„Claire! Du lehnst jeden Anruf, jede Nachricht, oder jeden weiteren Kontakt ab. Wie soll ich sonst an dich ran kommen, als nicht hier und jetzt mit dir zu sprechen?", sprach Dylan fort.
„Gar nicht!", beendete ich das Gespräch indem ich mich wieder umdrehte und an den Kuchenresten weiter umherspielte. Es wurde immer unangenehmer. Ich musste mir echt etwas einfallen lassen und ihn loszuwerden. Doch begann er dann das Gespräch auf ein anders Niveau zu puschen.
„Claire hör mir doch einmal zu, was wir hatten...", begann Dylan weiter zu sprechen und mir währenddessen zärtlich auf die Schulter zu fassen.
Doch unter brach ich ihn dann, während ich mich zurück zu ihm wendete: „Nein jetzt hörst du mir zu! Wenn du mich nicht sofort in Ruhe lässt und noch einmal mich anfasst schreie ich so laut, wie ich nur kann. Geh einfach und verschwinde aus meinem Leben! Es gab und wird nie wieder ein uns geben!"
Und somit erschrak nicht nur Dylan, sondern auch ich. Es war schrecklich mich auf einmal so aufbrausend zu hören, jedoch war es auch ernst gemeint. Stark bleibend sah ich Dylan ein letztes Mal in seine Augen bevor er ging. Ich sah in diese herzbrechende schmelzenden braunen Augen.
Und da stand ich nun wieder komplett zwischen meinen Gefühlen und nicht wissend, was ich tun sollte. Mir an den Kopf fassend, versuchte ich mir ein zu reden, dass es das Richtige war, jedoch half es auch Nichts. Die letzten Sachen einräumend, meldet ich mich bei einigen Mitschülern in der Küche ab und ging mit einem verwirrten Kopf und einem schmerzendem Herzen nach Hause.
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Welcome to the panic room
Jugendliteratur7 Minuten im Himmel, ein Spiel was auf jeder Party ein muss war und bei welchem die unerwartetsten Sachen entstanden. Ein erneutes Mal drehte sich die Glasflasche auf dem Holztisch um sich selbst rum, während alle Blicke regelrecht an ihr klebten. ...