22. Kapitel

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Es war wie zwischen Himmel und Hölle. Ich wusste  nicht wo ich mich befand, aber ganz bestimmt nicht mehr hier auf Erden.
Da ging er nun, wie in Slowmotion und drehte sich nicht einmal mehr zu mir um. Kein einziger Blick, der mir nochmal zeigte, ich sollte ihm folgen oder einfach nur ein Moment des Kontaktes. Kein erneuter Augenkontakt, welche mir diese Spannung zurück gab oder einfach nur sein schönes Gesicht zeigte.

Und dann passierte es. Mich holte die Realität schneller aus meiner Trance, als ich es kontrollieren konnte. Ich bemerkte nur noch, wie mich jemand anrempelte und ich die Bierflasche aus Reflex aus meiner Hand fiel. Sie fiel und landete auf den Steinplatten der Terrasse. Sie zersplitterte in tausende einzelne Teile und es bildete sich zwischen meinen Füßen eine kleine Pfütze. Eine Pfütze aufgeschäumten Biers.
Die Aufmerksamkeit einiger Personen lag nun ganz auf mir und jetzt hieß es handeln. Total durch den Wind bückte ich mich auf den Boden und versuchte die Scherben alle schnell nacheinander  aufzusammeln. Doch schien es so unerreichbar in kurzer Zeit dieses Ziel zu erreichen.

„Och Gottchen Claire! Hast du etwa zu viel von einem Bier?", erklang Olivia's nervige Stimme hinter meinem Rücken und verschwand dann mit einem kleinen heimischen Lachen.

Als hätte es nicht schon gereicht von der Hälfte der Leute beobachtet zu werden, musste ich mich auch noch mit Olivia's Senf abgeben. Aber das war nun nebensächlich. Ich ignorierte sie und sammelte weitere Scherben vom nassgetränkten klebrigen Boden auf.
Doch dann kniete sich plötzlich jemand neben mich und begann mir zu helfen. Er sammelte eine nach der anderen Scherbe auf bis ich schließlich in sein Gesicht schaute.

„Dylan..", sprach ich fassungslos.

Doch lachte er nur.
Seine faszinierten Augen begannen wieder so süß zu strahlen, dass ich mich für einige Sekunden in ihnen verlor. Doch dann führte ich meine Hände in die seine und nahm ihm all die Scherben aus seiner Hand. Jenes hatte ich zu mindest vor, doch ließ er meine Hände nicht mehr so schnell los.

„Danke..aber aber du musst mir nicht helfen.", sprach ich etwas verklemmt und nahm seine Scherben endgültig aus seinen Händen.

Doch dann passierte es. Es tropfte im Sekundentakt Blut aus meiner Hand. Blut floss aus meiner Hand über die Scherben und tropfte endgültig in die klebrige Bierpfütze in welcher wir uns befanden.
Ich fühlte mich total überrannt und ließ schließlich alle Scherben fallen. Doch als ich gerade aus meiner Hocke aufstehen wollte, entgegnete er mir.

Welcome to the panic roomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt