30. Kapitel

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Ich sah auf das weite Meer und spürte den leichten Wind in meinem Gesicht. Möwen flogen über unsere Köpfe hinweg und die Welle schlugen auf den weißen Stand Strand im Sekundentakt. Wir saßen auf einer der vielen Dünen und genossen einen wunderschönen Sommertag. Seine Hand löste sich schließlich von meinen Oberschenkel und griff nach meinem Gesicht. Und plötzlich küsste er mich. Doch was war das?
Ein schreckliches Geräusch erklang neben mir und weckte mich aus meinen Traum. Es war das nervige Geräusch meines Wecker. Total durch den Wind griff ich nach meinem Wecker und stellte den schrägen immer wieder wiederholenden Ton aus.

Es war Montag Morgen und dem entsprechend Schule. Ich setzte mich träge auf den Rand meines Bettes und schaute total verschlafen auf mein Handy.

Keine Nachricht

Ein zweiter Blick richtete sich auf die Uhrzeit meines Handy.

6:32Uhr

Ich guckte etwas genauer und dann nochmal ein drittes Mal auf meinen Wecker.
Ich träumte eindeutig nicht mehr und hatte verschlafen. Mein erster Sprint führte zu meinem Kleiderschrank und der zweite sofort ins Bad.
Ich sah scheußlich aus.
Schnell bändigte ich noch meine Haare und verpackte sie in einen lockern Zopf. Ein letzter Sprint führte mich schließlich die Treppen hinunter in die Küche. Ich schnappte mir etwas zu trinken. Doch wo war meine Mutter?
Ich guckte mich kurz um und rannte dann zurück in den Flur. Total unter Stress zog ich mir meine Schuhe an und eine Jacke über.

„Bin los zur Schule! Hab dich lieb - C", klebte ich einen Zettel gegen die Innenseite der Haustür und verschwand.

Ich stand schon vor der Haustür als ich meine Mutter schreien hörte: „Claire dein Rucksack!"

Diese Frau war einfach meine Heldin. Sie war Superwomen. Sie meisterte es schließlich mich alleine großzuziehen und jetzt noch mich vor einem weiteren Montag Disaster.
Sie öffnete die Tür und drückte mir noch einen fetten Kuss auf die Stirn.

„Danke Mum, aber ich muss jetzt wirklich los. Der Bus wartet nicht.", sprach ich in voller Panik zu spät zu kommen.

„Claire ich glaube nicht, dass du den Bus heute brauchst..", sprach meine Mum fröhlich und richtete ihren Blick über mich hinweg.

Ich drehte mich schließlich um und ließ meinen Rucksack perplex aus meinen Händen gleiten.
Jetzt verstand ich auch, was sie meinte.

„Guten Morgen", erklang Dylan's Stimme aus dem Fenster seines Wagen, welcher vor unserer Einfahrt parkte.

„Ich glaube, da wartet wer auf dich.", entgegnete mir meine Mum und löste ihre Hand von meiner Schulter.

Ich grinste ihr noch kurz hinterher und stieg dann in sein Auto.

„Heyy Sonnenschein", erklang seine Stimme, bevor er mir einen Kuss auf die Wange drückte.

„Morgen.. Du bist verrückt, aber kommst, wie gerufen. Ich weiß nicht, was ich ohne dich gemacht hätte. Ab heute stelle ich mir auf jeden Fall fünf Wecker.", antwortete ich ihm total aus der Puste und lehnte mich zurück in den Sitz.

Und plötzlich hilt der Wagen. Wir waren da und mein Herz begann zu rasen. Es war nichts besonders, trotz allem begann mein Körper, wie wild durchzudrehen. Wir stiegen aus und gingen über den Parkplatz ins Schulgebäude. Erste Blicke querten meine und Kommentare durchliefen die Flure.

„Sind die etwas zusammen?" „Wie süß." „Die passen ja mal gar nicht zusammen!" „Ich dachte er hat was mit Olivia?"

Wir gingen einfach nur eng neben einander her und ernteten schließlich die ganze Aufmerksamkeit der Schüler. Mein Aufregung stieg und verunsicherte mich bis Dylan plötzlich nach meiner Hand griff.

Welcome to the panic roomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt