Plötzlich löste sich seine Hand ganz sachte von meiner Hüfte und wanderte zur Tür des Wagens. Müde setzte ich mich auf den Rücksitz und klemmte mir letztendlich träge den Gurt um meinen Körper. Doch was tat ich nur? Ich war anscheinend so müde, dass ich nicht mal mehr richtig nachdenken konnte und total vergaß wo ich mich denn eigentlich gerade befand. Ich saß bei einem wildfremden im Auto und nickte kurz nach der Abfahrt ein.
Und schließlich hielt der Wagen nach einer gewissen Zeit. Sanft spürte ich seinen mit Muskeln bepackten Körper über meinen beugend. Ein leises Klicken verriet mir, dass er meinen Gurt lockerte und dann öffnete. Vorsichtig schlenderten seine Händen unter meinen Sitz und griffen schließlich fest nach meinen Körper. Und plötzlich verspürte ich mit einem Ruck diese Leichtigkeit und bevorzugte der Sache weiter mit müden, jedoch geöffneten Augen auf den Grund zu gehen. Dylan trug mich sorgsam in seinen Armen aus dem Wagen heraus und nickte dem mir unbekannten Fahrer im Auto zu.
„Was zum Teufel machst du hier? Dylan meine Mutter darf mich nicht so sehen!", sprach ich etwas benebelt, während ich meine Füße versuchte auf den Boden zu strecken.
„Ganz ruhig Betown! Das werden sie auch nicht, da wir vor meinem Haus stehen.", antwortete er mir selbstbewusst in die Augen schauend und ging mit mir auf dem Arm zur Haustür.
Und ich erschrak. Ein Gefühl durchströmte meinen Körper vergleichbar, als würde ein Blitz in einen Strommast einschlagen. Erwacht aus meiner müden Trance sprang ich aus Dylan's Armen und stellte mich vor ihn.
„Wie jetzt? Ich dachte du bringst mich nach Hause?", fragte ich etwas neben der Spur.
„Ja das habe ich auch und zwar zu mir nach Hause!", antwortete er mir und zückte dabei seine Schlüssel aus seiner Jackentasche.
„Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst!", sprach ich etwas aufgebrachter, erhielt jedoch keine Antwort.
Ich erntete einsames Schweigen in dieser kühlen Nacht. Total verwirrt widmete ich mich dann meinen Händen. Die Blutung war gestoppt, jedoch kam nun ein taubes Gefühl zum Vorschein.
Langsam, aber vorsichtig ließ ich sie locker fallen und an meinen Körper anschmiegen.
Mein Blick richtete sich wieder auf Dylan, welcher es wirklich geschafft hatte vor lauter Schlüsseln die Tür zu öffnen.„Und was ist nun mit dir?", sprach er provokant zwischen Angel und Tür treten.
„Du hast die Situation komplett ausgenutzt! Lieber erfriere ich!", rief ich ihm ein oder zwei Meter entfernt entgegen und verschränkte meine Arme vor meinen Brustkorb.
„Wie du willst!", entgegnete mir Dylan, bevor er eiskalt die Tür vor meinen Augen schloss.
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Welcome to the panic room
Teen Fiction7 Minuten im Himmel, ein Spiel was auf jeder Party ein muss war und bei welchem die unerwartetsten Sachen entstanden. Ein erneutes Mal drehte sich die Glasflasche auf dem Holztisch um sich selbst rum, während alle Blicke regelrecht an ihr klebten. ...