Plötzlich spürte ich, wie Dylan auf mich zu kam, indem er immer mehr an mich ranruschte und meine Nähe suchte. Bedächtig schob er seine Hand auf der Bank an die meine, sodass sich unsere Hände berührten. Jedoch nur die Fingerkuppen. Nervös werdend, schaute ich ihm behutsam ins Gesicht und verlor mich, wie so oft schon in seinem sanften Blick. Schließlich baute sich in Sekundenschnelle eine Spannung zwischen uns auf, welche unbeschreiblich war. Jedoch entschied ich mich aber diese verrückt machende Stille zu brechen und mit der Tür gleich ins Haus zu platzten.
„Bist du alleine hier?", fragte ich aus dem Nichts.
Und sofort begann sein entzückender Mund zu strahlen. „Und wenn es nicht so wäre? Was würdest du dann sagen Betown?", antwortete er mir mit einer Gegenfrage und fasste sich gleichzeitig beharrlich durch seine weich liegenden braunen Haare.
„Dann wäre es so.. ich mein ändern könnte ich es ja eh nicht mehr.", fügte ich hinzu und begann meine Hand zögerlich von seiner zu ziehen, obwohl ich spürte, wie sehr mein Herz dagegen ankämpfte.
Es herrschte totale Stille. Mein Brustkorb begann ein wenig zu schmerzten, obwohl ich Dylan kaum kannte. Und somit stand ich auf und ging. Mit einem verwirrten Ausdruck in dem Gesicht ließ ich Dylan schließlich allein und ging von der Bank. Selbstbewusst wagte ich keinen einzigen Blick nach hinten und ging zügig zurück zum Feuer. Jedoch kam mir jemand entgegen. Es war das Mädchen, welches mit Dylan gekommen war. Mit einem abwertenden Blick guckte sie mich von oben herab an und lief dann strickt weiter in die Richtung aus welcher ich gerade gekommen war.
Während ich mich dem Feuer näherte, hielten meine Augen stets nach Lexi Ausschau, welche ich nun schon seit einigen Stunden nicht mehr gesehen hatte. Nach ein paar Minuten entdeckte ich sie dann auch, doch zu meinem Nachteil mit einem Jungen. Die beiden waren so vertieft in ihrem Gespräch und hatten so viel Spaß zusammen, dass ich beschloss sie gar nicht erst zu stören.
Somit zückte ich mein Handy aus meiner Tasche und durfte mit Erschrecken feststellen, dass ich keinen einzigen Balken Empfang besaß. Meine Schritte entfernten sich also immer mehr von dem Feuer. Meine Suche führte mich schließlich auf den fast leeren Parkplatz, wo endlich der erste Balken aufleuchtete. Erleichtert aufatmend lehnte ich mich an einen Laternenpfahl.
Da meine Konzentration jedoch voll und ganz auf meinem Handy lag, hatte ich nicht einmal bemerkt, wie mir jemand gefolgt war. Denn plötzlich stand Evan Miller wieder vor mir und grinste mich ein erneutes Mal dreckig entgegen.„Evan? Was machst du denn hier? Ich habe dich gar nicht kommen gehört. Suchst du wen?", sprach ich auf ihn ein, jedoch ignorierte er jenes.
Ich kam mir mehr als komisch vor, da Evan nur da stand und grinste. Also entschied ich mich vorsichtig von ihm zu gehen. Doch hielt er mich nun an meinen Arm zurück.
„Evan? Was soll das? Lass mich los!", sprach ich ihn verwirrt an, jedoch ließ er sich davon nicht beirren.
„Komm schon Sweetie, wir wissen es doch beide. Ich sehe es doch in deinen Augen, wie sehr du es willst.", flüsterte er mir näher kommend ins Ohr.
Konnte er schlecht hören? Ich hatte ihm doch schon mehrmals klar gemacht, dass ich Nichts von ihm wollte, doch anscheinend konnte Evan kein Nein akzeptieren. Mit Gewalt versuchte ich mich von ihm los zu reißen, doch bewirkte ich damit nur, dass Evan nur noch fester meinen Arm umklammerte. Er kam mir immer näher. Ich versuchte die Anderen auf mich aufmerksam zu machen, doch waren wir viel zu weit entfernt, als das mich jemand hätte hören konnte.
Langsam stieg Panik in mir auf. Mittlerweile begann Evan mich zu begrapschen und durch meine Jeans an meine Unterwäsche zu fassen.
Ich war so hilflos. Egal, wie sehr ich mich versuchte los zu reißen, Evan war stärker und wich jeden meiner Angriffe aus. Meine tränenden Augen schließend, verlor ich langsam alle Hoffnung in mir.
Ich gab mich angewidert geschlagen. Doch dann wurde Evan plötzlich gewaltsam von mir weggerissen. Schreckhaft öffnete ich sie wieder und erkannte die Umrisse Dylan's. Er stand nun über Evan und prügelte auf ihn ein. Jedoch wurde Dylan so wütend, dass Evan schon kurzzeitig aus der Nase begann zu bluten.
Also lief ich auf die Beiden zu und legte meine Hände auf Dylan's Schultern ab. Langsam bemerkte ich, wie sie sich seine Muskeln entspannten und von Evan abließen. Betäubt gingen wir rüber zu seinem Auto und ließen Evan allein. Ich wusste nicht, wie ich ihm danken sollte, weshalb ich erstmal schwieg und mich auf Dylan's Bitte in sein Auto setzte.

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Welcome to the panic room
Ficção Adolescente7 Minuten im Himmel, ein Spiel was auf jeder Party ein muss war und bei welchem die unerwartetsten Sachen entstanden. Ein erneutes Mal drehte sich die Glasflasche auf dem Holztisch um sich selbst rum, während alle Blicke regelrecht an ihr klebten. ...