12. Kapitel

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Die Haustür hinter mir schließend, rutschte ich an ihr hinunter und begann, wie verrückt zu Grinsen.
Mit einem warmen Gefühl im Magen ging ich schließlich einige Momente später leise die einzelnen Stufen hinauf und kuschelte mich dann in meinem Zimmer angekommen schnell in mein Bett ein . Doch nach wenigen Minuten in denen ich schon langsamen in den Schlaf gedriftet war, erleuchte mein Display nochmal und zeigte eine neue Nachricht an.
Im Dunkeln tastete ich danach und schaltete es ein. Während sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnten, stellte ich fest, dass sie von Dylan war.

‚Halt dir den heutigen Tag frei.',- schrieb er.

Die Nacht war vergangen und somit war heute  Freitag. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht tippte ich in die Tastatur: ‚Was hast du denn mit mir vor?'

Gespannt wartete ich auf seine Antwort, die schon nach wenigen Sekunden erschien:
,Lass das mal meine Sache sein Betown. Schlaf gut!"

Mit diesen Worten ging er offline und auch ich legte mein Handy zur Seite zurück auf das Nachtschränkchen. Mit einem wohlen Gefühl im Magen schlief ich schließlich schnell ein und konnten den Tag kaum erwarten.

Nach wenigen Stunden Ruhe klingelte auch schon wieder der Wecker auf meinem Nachtschränkchen und holte mich aus meinem doch so tiefen Schlaf. Verkatert richtete ich mich auf und machte mich in einem trägen Tempo für die Schule fertig.
In der Schule angekommen, verhielt ich mich verträumt einige Zeit an meinem Spind auf und starrte mich sogar für eine gewisse Zeit an meinen Büchern fest. Jedoch sollte meine innere Ruhe lange nicht so entspannt bleiben, wie sie in den Tag gestartet war. Denn mir grob an die Schulter packend, drehte mich jemand robust um. Öfters blinzelnd, richtete ich meinen Körper auf und erkannte die nun wohl nicht mehr so gut gelaunte Person vor mir stehen.

Ihre Augenbrauen kräuselten sich und ihre Handbewegung wurden immer wilder. Es war das Mädchen, welches sich die gestrige Hinfahrt mit Dylan geteilt hatte und nun wohl eine unnötige Diskussion mit mir anfing.

„Clairissa Betown. Wer glaubst du eigentlich wer du bist? Denkst du echt, dass du so bei Dylan landen kannst, nur weil ihr einige Minuten im Schrank verbracht habt?", sprach sie wie verrückt ihre Stimme hochfahrend.

„Mein Name ist Claire Betown und du bist?", fiel ich ihr total verwundert ins Wort und packte weitere Bücher in meinen Rucksack.

„Olivia Freeman, Mannschafts Captain des Volleyball Teams und stellvertretende Schulsprecherin. Süße glaub mir mit mir möchtest du wirklich keine Probleme haben!", antwortete sie mir mit einem bedrohlichen Unterton und legte dazu noch arrogant ihre Hand auf meine offene Spindtür.
Was hatte sie bitte vor?

Jedoch bevor ich ihr überhaupt antworten konnte klaute mir jemand meine Gelegenheit und sprach zu ihr: „Darf ich mich kurz vorstellen, Alexandra Johnson, aber Lexi geht auch. Und jetzt zu dir Olga. Ich glaube du solltet lieber gehen, oder möchtest du mit mir Probleme bekommen?"

Sofort richteten sich meine Augen auf die Person, welche keine andere als meine Beste Feundin war und sich nun zu uns gesellt hatte. Sich an meine Seite stellend, umschlang Lexi meine Schulter und begann ihre eine Augenbraue hochzuziehen. Abgeneigt rollte Olivia Freeman ihre Augen und hob endlich ihre Hand von meinem Spind. Langsam aber sicher verließ sie unser Gebiet und ging hinfort.

„So und nun zu dir. Warum hast du mich gestern Abend dort alleine sitzen gelassen? Wir wollten doch zusammen nach Hause oder nicht? Wie bist du überhaupt nach Hause gekommen? Und vor allem mit wem?", fing Lexi mit der vorausgesehenen Chaos an.

Doch um nicht von den ganzen Fragen erdrückt zu werden unterbrach ich sie mitten im Satz und sprach: „Dylan, er hat mich nach Hause gebracht!"

Verwundert klappte Lexi ihren Mund mit einem Ruck auf und starrte mich schockiert an. Im nächsten Moment fing sie jedoch gleich an, wie verrückt zu Grinsen und umher zu zappeln.

„Um ehrlich zu sein hatte es auch was Gutes, dass Dylan dich nach Hause gebracht hatte! Denn so habe ich Adam kennengelernt und im Endeffekt hatte er mich nach Hause gebracht.", sprach sie zu Ende.
Und somit kam ich nicht mehr aus meiner Starre heraus.

Welcome to the panic roomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt