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Mila P.O.V

Jacob zieht mich auf seinen Schoß und setzt mich wieder mal rittlings auf sich. Mittlerweile bin ich wieder bei Sinnen, sodass ich die Schmerzen in meinem hintern jetzt auch spüren konnte.. Naja, also ich kriege mit was um mich passiert. Jacob streichelt über meinen Rücken und öffnet schließlich die gleiche Schublade, wo auch die Fernbedienung drin liegt. 

Ich zucke zusammen und beginne wieder zu zittern und meine Hände fangen an zu schwitzen. Er will das doch nicht nochmal machen oder.

Panisch verstecke ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge und warte auf den Schmerz. Ich möchte einfach nicht sehen, wann er den Knopf drückt. Auch, wenn ich nicht wüsste wofür er mich dieses Mal bestrafen möchte. "Bitte." flüster ich leise in seine Halsbeuge und ein Schluchzer entweicht meinem Mund.

"Bitte nicht." flüster ich nochmal, diesmal gebrochener. Ich hatte glaube ich noch nie so Angst vor irgendwelchen Schmerzen, wie vor diesen. Das waren die schlimmsten Schmerzen meines ganzen Lebens. Dagegen war sogar die Tortur im Keller nichts.

"Psht." versucht Jacob mich zu beruhigen. "Du kriegst keinen weiteren Stromschlag. Einer reicht." fügt er noch hinzu. Erleichtert atme ich aus und entspanne mich wieder etwas.

"Schau mich an ." befielt er mir. Ich löse mich aus seiner Halsbeuge. Aus müden Augen schaue ich ihn an und begutachte sein Gesicht. Sein Gesicht zeigt wie immer keine Emotion. In seiner Hand hält er einen Schlüssel, womit er mein Halsband öffnet. 

Behutsam nimmt er es ab und nimmt seinen Blick dabei nicht von meinem Hals.

Er verzieht einmal das Gesicht, bevor er das Halsband auf seinen Schreibtisch legt, dann inspiziert er meinen Hals weiter. Er drückt mein Kinn hoch und dreht meinen Kopf etwas.

"Alice wird sich darum kümmern." sagt er im Anschluss. 

"Okay." erwider ich. 

"Aber jetzt zum eigentlichen warum ich dich hier her rufen lassen habe." meine Ohren stellen sich auf und ich bin nun ziemlich neugierig. Ich habe völlig vergessen das es einen Grund hatte, warum ich hier bin.

"Ich möchte nicht das du runter in den Keller zu Sienna gehst. Du wirst keinen Fuß in den Keller setzen. hast du gehört Mila." streng mustert er mich.

Sie heißt also Sienna. Er passte wirklich zu ihr. Sie war echt ein wunderschönes Mädchen. Sie hat es einfach nicht verdient hier zu sein, denke ich noch immer benommen.

"Mila!" reißt mich Jacobs laute Stimme aus meinen Gedanken. Erschrocken schaue ich ihn wieder an. 

"Ich meine es todernst Mila. Wenn ich dich da unten erwische, dann bist du dran. Habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt?"

"Ja." meine heisere Stimme schwingt durch den Raum.

"Gut." er nickt zufrieden. "Jetzt geh zu Alice, damit sie sich deinen Hals angucken kann."

"Okay." Ich stehe auf und versuche zur Tür zu taumeln, muss jedoch kurz innehalten und mich am Schreibtisch festhalten. Tief atme ich ein und aus, um meinen Schwindel zu beseitigen. Als es etwas besser wird taumel ich weiter zu Tür. Ich fühle mich, als ob ich betrunken bin und hoffe nicht umzukippen.

Auf dem Flur angekommen läuft Liam direkt in mich rein. Ich taumel zurück und lande schlussendlich auf meinem Po. Ein heftiger Schmerz durchzieht mich und ich wimmer auf.

Ich versuche mich hochzudrücken und wieder aufzustehen, aber ich bin einfach zu schwach. Vielleicht war ich doch noch nicht so ganz bei Sinnen, wie ich dachte. Verzweifelt lasse ich mich zurückfallen und höre mit den Versuchen auf, welche sowieso zu scheitern verurteilt waren.

Schlapp bleibe ich einfach auf dem Teppichboden liegen. Ein Arm legt sich um meine Hüfte, ein anderer unter meine Beine und ich wurde von jemanden getragen. Sogleich schmiege ich mich an die Person, gleichzeitig atme ich ihren Duft ein, sodass ich sofort wusste, dasd es sich um Liam handeln musste. Sein Geruch ist mir einfach in der Nase geblieben, nachdem ich seinen Pullover anhatte. Er war so schön herb, sowie auch männlich. 

Schlaftrunken werde ich in ein weiches Bett gelegt und eine große Hand legt sich auf meine Stirn. Sie bleibt kurz prüfend liegen, bevor sie leicht über meinen Kopf streicht. 

 Zwischenzeitig wird eine Tür geöffnet und eine weitere Person kommt in den Raum.

"Oh Gott. Was ist denn mit ihr passiert. Sie ist ja total blass." das war eindeutig Alice's Stimme, die da sprach.

"Ich denke Jacob hat ihr mit dem Halsband einen Stromschock verpasst." sagt nun eine männliche Stimme, die ich nur Liam zuordnen konnte. Dabei fährt eine Hand über meinen Hals und ich zische einmal auf.

"Es ist als ob sie ohnmächtig ist, aber trotzdem alles fühlt." fügt Liam noch hinzu.

Ich versuche etwas dazu sagen, aber meine Kehle verlässt nur ein leises krächzen. Eine kleinere Hand fährt nun über meinen Hals und schmiert eine kühle creme drauf. Das brennen an meinem Hals klingt sofort ab und zugleich fühle ich mich erleichtert.

"Psht. Ist gut."

"Sieht aus wie Verbrennungen an ihrem Hals. Wie stark war dieses Ding bitte?" wird Alice etwas lauter.

"Ich weiß es selber nicht. Ich habe nur gesehen, dass sie umgekippt ist und habe sie hier her gebracht. Also weiß ich nicht auf welcher Stufe Jacob dieses Ding hatte."

"Anscheinend ja ziemlich hoch. Sonst würde sie hier nicht wie betäubt liegen." sagt sie aufgebracht." Geh und sag deinem Bruder, das er die scheiße in Zukunft lassen soll. Sowas kann schwere Folgen für sie haben. 

Ehe Alice noch irgendwas sagen konnte erhebt sich die Matratze neben mir wieder und ein lautes Türknallen ist zu hören.

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Nachdem Alice einen kalten Wickel auf meinen Hals gelegt hat, sowie meine anderen Wunden versorgt hat, bin ich sofort eingeschlafen. Jetzt bin ich aber wieder wach und mir geht es schon viel besser. Das brennen an meinem Hals hat nachgelassen, wie das benommene Gefühl, welches ich die ganze Zeit gespürt hatte.


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