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Mila P.O.V

Nachdem ich den schwarzen Body, den er mir gab, angezogen hatte ging ich mit meinen immer noch nassen Haaren aus meinem Zimmer und ging die Treppe runter.

Wo geht es ins Wohnzimmer. Das war die Frage die ich mir die ganze Zeit stellte. Ich entschied mich die Linke Tür zu wählen und ging durch sie hindurch.
Ich blickte in die große und helle Küche die Jacob mir auch schon gezeigt hat. Wie auch der Rest des Hauses war sie sehr modern eingerichtet. Ich guckte mich um und sah eine Frau am Herd stehen. Sie trug ein langes schwarzes Kleid und eine weiße Schürze darüber. Sie war so vertieft darin den Herd zu reinigen das sie mich nicht mal bemerkte.

„Ehm, hallo?" sagte ich während ich ihr leicht auf die Schulter tippe. Sie schreckt hoch und dreht sich sofort um. Ich bekam eine ältere Frau zu Gesicht mit ein paar Falten und ein paar grauen Haaren. Ich würde sie so auf 65 schätzen.

„Oh Gott liebes, hast du mich erschreckt." sagt sie und legt sich dabei die Hand auf ihre Brust.
„Entschuldigung, das wollte ich nicht, sie waren nur so vertieft in ihre Arbeit."
„ Ach kein Problem. Ich bin Alice. Ich wohne hier zusammen mit Liam und Jacob." sagt sie mir und reicht mir ihre Hand die ich annahm und nickte. Sie musterte mich nochmal und anscheinend fallen ihr meine nassen Haare auf.
„Sag mal Kind, frierst du denn nicht? Deine Haare sind ja noch ganz nass und in dem knappen Ding da was du an hast. Du wirst noch krank.!" sagt sie und schaut den schwarzen Body mit Verständnislosigkeit an.
„Ehm, Jacob hat mir nur das gegeben und ich weiß nicht wo ein Föhn ist."
Sie schaute nachdenklich auf den Boden und zieht eine wütende Miene. „ Ich könnte Jacob umbringen. Was er mit euch jungen Frauen anstellt." sagte sie abwesend und schüttelt gleichzeitig mit ihrem Kopf. 

Sie schaut wieder zu mir rauf. „ Aber Kind. Glaub mir in ihm steckt ein guter Junge. Ich weiß das klingt jetzt absurd, aber ich kenne ihn und seinen Bruder Liam schon lange und die beiden hatten wirklich keine leichte Kindheit." 


Fassungslos ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und hoffe das ich mich einfach nur verhört habe. „ Ich kenne diesen Blick liebes. Ich habe das schon bei vielen Mädchen gesehen. Und ich weiß das seine schwere Vergangenheit nichts von alledem rechtfertigt. Aber ich hoffe einfach das du meine Worte im Hinterkopf behältst. Irgendwann wirst du es verstehen." redet sie weiter. 

Ich schaue sie an und weiß nicht wie ich reagieren soll. Ich hätte sie also nicht falsch verstanden.Will sie mir grade wirklich weiß machen, dass der Mann, der mich entführt, geschlagen und ausgepeitscht hat eigentlich garnicht so schlimm ist? Ich starte sie fassungslos an.

 „ Wenn sie wissen was er mit den Mädchen anstellst, warum helfen Sie nicht? Sie sehen mit zu wie er Mädchen schlägt, Foltert und wahrscheinlich am Ende auch noch vergewaltigt!" schrie ich sie an und spürte wie meine Augen anfangen zu brennen. Ich reiße mich jedoch zusammen, da ich nicht wieder weinen wollte.

 „ Bitte duz mich. Ich weiß, was du denkst. Aber ich kann dagegen nunmal nichts machen. Er ist immer noch gefährlich und sein Bruder ein Mafiaboss. Ich weiß zwar das sie mir nie etwas tun werden aber sie haben ihren eigenen Kopf. Aber er würde niemals ein Mädchen vergewaltigen, das weiß ich." 


„Und woher soll ich wissen, dass ich dir vertrauen kann? Ich kenne hier niemanden und habe einfach nur Angst." den letzten Satz sage ich immer leiser werdend, in der Hoffnung, dass sie es nicht hört, damit meine Fassade, der starken Frau nicht bröckelt. Obwohl ich mir überhaupt nicht mehr sicher war, ob diese Fassade überhaupt jemals aufgebaut wurde. „ Es ist deine Entscheidung mir zu vertrauen oder nicht. Aber in ihm steckt ein guter Junge. Das weiß ich. Sein bester Freund Marcus hat ihn verändert." sie schaute traurig auf den Boden als sie den Satz beendet.

„ Mehr kann ich dir leider nicht erzählen Kind. Du wirst den Rest schon selber rausfinden." sie schenkt mir ein warmes Lächeln, welches ich nicht erwidere, da ich vollkommen überfordert war. Ich wusste nicht was ich denken soll.

„Du solltest jetzt gehen. Ins Wohnzimmer geht es da lang." sagt sie und zeigt mit der Hand auf eine Tür in der Küche. Bevor sie sich abwendet schenkt sie mir noch ein warmes Lächeln und dreht sich zurück zum Herd. Es muss wohl zwei Zugänge zum Wohnzimmer geben. Einmal von der Küche aus und einmal von der Eingangshalle.

Ich schreite durch die Tür die Alice mir gezeigt hatte und erstarre. 

Auf der Couch sitzt ein großer und muskulöser Mann. Er bemerkt mich nicht, da er etwas an seinem Handy machte. Er hatte schwarze Haare, die nach oben gestylt waren und ich konnte meine Augen einfach nicht von ihm nehmen. Ich starrte ihn regelrecht an. Er wirkte mysteriös und ich möchte alles über ihn herausfinden.


„ Gefällt dir was du siehst?" Ich zuckte zusammen und löste mich aus meiner starre. Er hatte bemerkt wie ich ihn angestarrt hatte. Wie peinlich...
Ich schaute beschämt zu Boden und sah im Augenwinkel wie er aufstand und auf mich zu kommt. Vor mir bleibt er stehen und schaut mir ins Gesicht. 

„Guck mich an wenn ich vor dir stehe!" sagte er plötzlich lauter und dominant. Okay. Es gibt kein Zweifel, dass das wohl Jacobs Bruder ist. Als ich ihn immer noch nicht anschaue greift er mit seiner Hand meine Haare und zieht sie hart nach hinten, sodass ich in mit einem von Schmerz verzogenen Gesicht sehen muss. Er starrt in meine Augen, als ob er in meine Seele gucken möchte. Erst jetzt fallen mir seine strahlenden braunen Augen und seine markanten Gesichtszüge auf. 


Ich konnte mir zwar denken wer er war, aber ich fragte zur Sicherheit trotzdem.
Er grinste teuflisch, während er mir „ Solltest du das nicht eigentlich wissen süße." in mein Ohr raunte. Ich starrte ihn wütend an. „ Nenn mich nicht süße." zischte ich zwischen meinen Zähnen vor und zog meine Augenbrauen zusammen. Er hat kein Recht mich so zu nennen. „ Jetzt hör mir mal zu du kleine Schlampe. Du bist die Bitch von meinem Bruder, also solltest du es dir mit mir nicht verscherzen. Ich könnte dir vielleicht deinen kleinen Arsch retten." beim letzten Satz fängt er an zu grinsen und packt mir an den arsch.
Sofort schlage ich seine Hand weg. „ Sagmal spinnst du? Fass mich nicht an!" schreie ich ihn an. Plötzlich spürte ich die harte Wand an meinem Rücken und stöhnte schmerzerfüllt auf. Er presst sich gegen mich und ich spüre seine steinharten Muskeln an meinem Körper. Er hält meine Hände über meinem Kopf zusammen, sodass ich sie nicht verwenden könnte. „ Nicht in diesem Ton, Schlampe!Weißt du überhaupt wer vor dir steht?" ich ignoriere seine Frage und winde mich in seinem Griff, da meine Handgelenke schon ziemlich weh taten. „ Du tust mir weh!" sagte ich lauter. „ Weißt du eigentlich wie egal mir das ist? Wenn du kein Respekt vor mir hast, dann muss ich es dir beibringen."
„ Was ist hier los?" schrie plötzlich eine bekannte Stimme. Ich zuckte zusammen und sah Belustigung in, ich glaube er hieß Liam's, Augen. Er grinste und drehte sich von mir weg.
„Deine Schlampe sollte lernen ihren Mund zu beherrschen." ich gebe ihm gleich Schlampe. „ Er hat mir an den Arsch gepackt!" sage ich aufgebracht. Jacob kommt auf mich zu und gab mir eine saftige Ohrfeige. „ Du solltest vielleicht nochmal überlegen wie du mich anzusprechen hast." und da kam schon die nächste Ohrfeige auf meine ander Wange. „ Und du solltest überlegen wie du mit meinem Bruder redest. Du lebst in seinem Haus also hast du ihn auch zu respektieren!" und Zack die nächst Ohrfeige. Meine Wange schmerzte schon von den ganzen Ohrfeigen die ich gestern bekam und ich spürte die Tränen in meine Augen schießen. Doch ich gebe nicht auf. „ Er hat trotzdem nicht das Recht mich anzufassen..." ich wurde zum Ende immer leiser, weil ich sein wutverzerrtes Gesicht sehe...

Forever His?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt