Mila P.O.V
"Jacob?"
"Ja, Jacob. Jacob Martines." sagte er und lachte mich fies an.
Ich starrte ihn ungläubig an und spürte schon wie ich blass wurde. Ich kenne diesen Namen nur zu gut. Er kommt so oft in den Nachrichten und wird oft mit den Worten herzlos, sadistisch, gefährlich und Mafia kombiniert. Ich weiß wer er ist und das macht mir noch mehr angst.
"J-Ja-cob Mart-tines...?" stotterte ich leise.
"Ja genau der. Kennst du mich etwa?" sagte er mit einem verblüfften Gesicht. Ich weiß das es gespielt war. Er weiß ganz genau das alle ihn und seinen Bruder kennen.
"Ja." hauchte ich leise.
Er fing an zu lachen und sagte dann "Das ist gut... noch ein Grund mehr mich zu respektieren." Ohne das er mich etwas sagen lässt nimmt er mein Handgelenk und zieht mich hinter sich her. Er öffnet die dicke Eisentür, die zu einen langen Flur führt, in dem eine Treppe nach oben führte. Es ist ziemlich kalt hier unten, sodass ich davon ausgehe, dass wir uns grade im Keller befinden und die Treppe ins Erdgeschoss führt.
Und ich hatte recht. Er öffnete die Tür am Ende der Treppe und wir standen in einem großen hellen Raum. Ich denke mal das ist das Wohnzimmer, da eine große Couch in der Mitte des Raumes stand. Außerdem befand sich ein großer Fernseher im Raum und in der Ecke stand ein Kamin, vor dem ein gemütlich aussehender Sessel mit Lammfell und einer Decke stand. Am liebsten hätte ich mich da jetzt rein gekuschelt, da mir ziemlich kalt ist.
Naja... ist ja auch kein Wunder. Das einzige was ich trage ist ein roter fetzen mit Spitze. Ich schaute mich noch weiter um bis Jacob sagte" Das ist das Wohnzimmer. Ich werde dir jetzt alles zeigen. Du darfst dich im Haus frei bewegen, " innerlich freute ich mich als er dies sagte. Das erleichtert die Möglichkeit zu fliehen. "Aber denk an die Regeln." sagte er mahnend. "Und versuche erst recht nicht abzuhauen. Denn das kleine," er stoppte kurz, kam näher an mich dran und flüsterte dann weiter in mein Ohr, "...bringt dir nur eine Menge ärger und schmerzen." Das Wort 'schmerzen' betonte er extra langsam und komisch und ich bekam Gänsehaut. Er sagte das, um mir mehr angst ein zu jagen, aber das bringt nichts. Ich werde versuchen zu fliehen, aber das muss er ja nicht wissen also nickte ich und sagte "Werde ich nicht." Er nickte ebenfalls und hauchte ein "Gut" ins Ohr. Er zieht mich weiter und wir gehen aus dem Wohnzimmer wieder in einen großen und pompösen Flur. Allgemein war hier alles ziemlich groß und luxuriös. Eine richtige Villa eben. Ich schaute mich um und mein Blick blieb auf einer großen und edlen Tür hängen. Das muss die Eingangstür sein und somit müssten wir in der Eingangshalle stehen.
Anscheinend bemerkte Jacob meinen Blick und sagte mahnend "Denke an das was ich dir gesagt habe. Außerdem hast du eh keine Chance. Das ganze Haus ist mit Männern umstellt und ein großer Zaun umrundet das Grundstück."
Fuck. Hier raus zu kommen klingt als ob es unmöglich wäre. Aber ich muss es versuchen.
Ich schaute ihn an und überlegte mir wie ich hier irgendwie raus komme, ließ mir aber nichts anmerken und sagte nur "Ich weiß was du gesagt hast und deswegen werde ich es nicht versuchen." und hoffte ihn mit dieser Antwort zufrieden zu stellen. Doch anstatt mir zu antworten oder zu nicken schaute er mir nur böse in die Augen. Er verunsicherte mich irgendwie und ich wusste das ich in seinen Augen irgendwas Falsch gemacht haben muss. Aber ich weiß nicht was. "Du hast 5 Sekunden Zeit, um dir zu überlegen was du Falsch gemacht hast und um dich zu verbessern. Ich habe es dir oft genug durchgehen lassen!" fauchte er mich an doch ich habe keine Ahnung was er meint. Ich habe doch vernünftig mit ihm geredet.
Plötzlich spürte ich einen harten Schlag auf meiner Wange und er schrie mich an "Habe ich dir erlaubt mich zu duzen?! Nein ich glaube nicht oder?" Ich sagte kleinlaut "Tut mir leid das ich sie geduzt habe." Er schaute immer noch unglücklich und sagte "Ich glaube du hast das noch ein Wort vergessen." Ich überlegte kurz und fügte schließlich noch ein "Sir" zu meinem Satz hinzu. Er nickte und wir gingen weiter.
Meine Wange brannte wie Hölle. Das wird spätestens morgen blau sein, dachte ich mir. Aber ich ließ mir nichts anmerken und stolziere ihm weiter hinterher.Wir landeten als nächstes in der Küche und er sagte „Wie du siehst ist das die Küche. Ich erwarte von dir jeden morgen Frühstück, zum Mittag Mittagessen und zum Abend natürlich Abendessen." Ich nickte füge noch ein „ Ja Sir" hinzu.
Wir gingen wieder aus dem Raum und gingen die Treppe in der Eingangshalle hoch. Die Eingangshalle war komplett offen, sodass man vom oberen Stockwerk nach unten in die Eingangshalle schauen konnte und einem nur das Treppengeländer vor dem, ich schätze, tödlichen Fall schützt. Naja vielleicht nicht tödlich, aber man würde sich schon ziemlich verletzten.
„ Träumst du oder was." riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken und sehe wie Jacob mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum wedelt. Ich schüttelte meinen Kopf und wir gingen weiter. Wir kamen an einer Tür vorbei die irgendwie anders aussah als die anderen Türen. Sie war viel dunkler und hatte einen goldenen Türgriff. Die anderen Türen waren alle eher hell und hatten einen silbernen Türgriff. Ich blieb also stehen und betrachtete die Tür, hinter der wohl ein besonderer Raum liegen muss. Jacob blieb ebenfalls stehen und sagte in einem ernsten Ton
„ Das Zimmer ist für dich absolut Tabu. Das ist das Arbeitszimmer meines Bruders. Sollte ich oder Liam dich einmal in diesem Raum erwischen oder sehen wie du auch nur versuchst darein zu kommen, schwöre ich dir, dass du dir wünschen wirst Tod zu sein." er schaute mich an als ob er mich jeden Moment umbringen würde und ich musste schlucken.
Ist das etwa so geheimnisvoll was sich hinter dieser Tür verbirgt, das sie mich umbringen würden wenn ich den Raum betrete? Ich meine klar, sein Bruder ist der Boss der größten und stärksten Mafia in ganz Amerika aber wem soll ich diese Sachen die ich in dem Raum finde bitte erzählen? Ich bin ja hier eingesperrt und habe keinen Kontakt zur Außenwelt.
„ Komm" herrschte er mich an und ich folgte ihm in ein großes Schlafzimmer. „ Das ist dein Schlafzimmer. Dort...," er zeigte auf eine Tür in meinem Schlafzimmer," ...ist dein Badezimmer. Ich erwarte von dir das du immer glatt rasiert und sauber bist. Du gehst jeden Tag duschen oder baden, das ist mir egal. Hauptsache du wäscht dich jeden Tag und bist immer rasiert. Wenn ich auch nur ein kleines Haar an deinem Körper finde, kannst du dich auf etwas gefasst machen."
Ich nicke und und er grinste zufrieden. „ Geh jetzt schlafen. Morgen wird ein langer Tag für dich und du solltest ausgeruht sein." er wollte grade aus dem Zimmer gehen bevor er nochmal stehen bleibt und sagt" Achja. Klamotten für dich sind in dem Schrank dahinten und vergiss nicht morgen früh zu duschen." ich antwortete mit „ Ja Sir" und er ging aus dem Raum.
Ich ließ mich aufs Bett fallen und schlug meine Hände über dem Kopf zusammen. Der spinnt wohl. Der denkt auch er kann alles mit mir machen was er will. Aber nicht mit mir, dachte ich mir. Von wegen morgen früh duschen. Der kann mich mal. Mit diesem Gedanken legte ich mich ins Bett und schlief ein ohne mich überhaupt umzuziehen.
Ich war einfach viel zu müde und erschöpft...
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Forever His?
Mystery / ThrillerSie führt ein normales leben, bis sie entführt wird. Ihr Entführer ist hat Spaß daran Frauen für seine Zwecke zu verwenden. Der Bruder des Entführers, der gefürchteste Mafiaboss der Welt, interessiert sich nicht für sie und was sein Bruder mit ihr m...