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Ich stellte meinen Wecker aus, nahm meine Klamotten und ging ins Bad. Dort tat ich das übliche. Unten in der Küche saß mein Vater, ich setzte mich zu ihm und frühstückte mit ihm. „Ich geh dann mal, bis heute Abend!", sagte ich danach. „Viel Spaß!", wünschte mein Vater und ich ging aus dem Haus.

Gerade als ich die Haustür schloss begrüßten mich Marcus und Martinus:„Hey, wie gehts dir?" „Besser, danke der Nachfrage.", lächelte ich. Wir gingen zusammen zur Schule, wo wir schon die anderen Jungs trafen. Sofort fragte der Junge mit den tiefblauen Augen:„Wieder alles okay?" Ich nickte und er hielt mir seine Hand hin:„Jonas." Zögernd drückte ich schnell seine Hand, zog sie aber dann gleich wieder weg. Jetzt mussten wir zum Unterricht.

Nach der Schule fragte mich Marcus:„Wollen wir später zusammen ins Café?" Ich nickte und er fuhr fort:„Super, dann hol ich dich so um 15 Uhr ab!" Ich lächelte und ging dann ins Haus. ‚Warum ließ ich mich darauf ein? Ich meine, vielleicht hat Marcus die gleiche Absicht wie Josh damals. Nein, Marcus ist doch nicht so ein Widerling, oder?' Jetzt machte ich mich an meine Hausaufgaben.

Pünktlich um 15 Uhr klingelte es an der Tür. Ich schnappte meine Tasche und ging mit Marcus zu seinem Auto. Er öffnete mir die Tür und ich setzte mich ins Auto. Ich habe keine Ahnung von Autos, aber dieses Auto war ein teures. Schon fuhr er los.

Nach einer Weile parkte er und wir stiegen aus. Ein Stückchen liefen wir zum Café, aber nicht weit.

Der Tag war schön, wir lachten viel. „Willst du vielleicht noch mit zu mir?", fragte er und ich nickte.

Schon standen wir vor der Haustür und er schloss auf. „Lass uns hoch gehen.", sagte er und ich folgte ihm. Niemand war da bis auf er und ich. Ich setzte mich auf sein Bett, er schloss die Tür und kam auf mich zu. Ich schluckte, meine Hände wurden schwitzig und ich zitterte ein wenig. „Ist dir kalt? Du kannst einen Pulli haben, wenn du willst.", frage er. Tatsächlich war mir ein bisschen kalt, also nickte ich. Er lief zu seinem Schrank und gab mir einen schwarzen Hoodie. Ich zog mir den Pulli über und währenddessen setzte er sich neben mich auf die Bettkante. Ich hatte immer noch Angst, also rutschte ich ein bisschen auf Seite. ‚Marcus ist eigentlich echt nett, aber soll ich ihm wirklich vertrauen?'

„Hab ich was falsch gemacht?", fragte er mich und ich schüttelte den Kopf:„Nein, hast du nicht." „Warum verhältst du dich dann so verschlossen?" ‚Vielleicht mochte mich niemand, weil ich so verschlossen bin. Marcus findet das ja auch. Wenn mich jemand mögen sollte, dann muss ich mich ändern. Aber man ändert sich ja nicht für andere Leute. Sagen sie immer, aber wenn man es halt nicht macht, mögen sie einen nicht. Vielleicht bleibt mein Leben einfach so beschissen wie es immer schon war.' Bei diesen Gedanken kullerten mir Tränen übers Gesicht. „Ich wollte dich nicht zum weinen bringen, tut mir leid.", umarmte er mich. Einerseits mag ich dieses Gefühl von Nähe und Freundschaft. Andererseits kribbelte es wieder so unangenehm auf der Haut.

Also löste ich mich wieder von ihm und sagte:„Tut mir leid, ich sollte jetzt gehen. Bis morgen." „Ich bringe dich noch mit runter." Ich nickte.

„Der Tag war echt schön.",lächelte ich. „Ja sollten wir öfters machen.", zwinkerte er. „Also bis morgen früh." „Jup, bis morgen."

Ich klingelte an der Tür und mein Vater öffnete:„Wo warst du denn? Ach komm erstmal essen." Ich nickte, setzte mich an den Tisch und Antwortete dann:„Ich war bei Marcus. Er hatte mich ins Café eingeladen und danach bin ich noch mit zu ihm." „Okay schön, aber sag mir bitte nächstes mal Bescheid." Ich nickte und aß auf.

Danach räumte ich wie immer die Spülmaschine ein, machte dann meine Abendroutine, wünschte meinem Vater eine Gute Nacht und legte mich ins Bett.

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wie findet ihr die Geschichte bis jetzt? 🤷🏼‍♀️
xoxo
hannah🙋🏽‍♀️

Why me? / Marcus & Martinus ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt