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Montag Morgen, wer liebt es nicht? Müde stapfte ich ins Bad, kämmte mir die Haare, putzte mir die Zähne und zog mich an. Unten in der Küche frühstückte ich mit meinem Vater, bis ich los musste. „Bis heute Abend!" „Bis später!" Schon verließ ich das Haus. Natürlich standen da Marcus und Martinus, die mich mit einem freundlichem:„Guten Morgen." begrüßten. „Guten Morgen.", lächelte ich und wir gingen zur Schule.

Jedesmal, wenn ich mich in den Pausen zu den Zwillingen und den andern Jungs stelle, wurden mir böse Blicke von dem blonden Mädchen zugeworfen. Eigentlich interessierte mich das nicht, bis nach der Schule.

Wir wollten grade das Schulgelände verlassen, als das blonde Mädchen auf uns zu kam. „Was willst du, Julia?", fragte Tinus und sie lächelte:„Ich muss nur mal kurz mit Mia reden." Sie nahm mich am Handgelenk und zog mich um die Ecke, wo schon zwei andere Mädchen standen. Julia schubste mich auf den Boden und zischte:„Hab ich dir nicht gesagt du sollst dich fern halten?!" „Wer sagt, dass ich auf dich hören soll?", platze es aus mit heraus. Das war keine gute Idee, jetzt sowas loszulassen. Sie  begannen auf mich einzutreten. Die meisten Tritte bekam ich in den Bauch und Brustkorb. Als ein Junge rief:„Geht weg von ihr!" Einmal tritt mir Julia noch voll ins Gesicht. Der hat gesessen, denn schon wurde mir schwarz vor Augen.

Langsam blinzelte mich mit den Augen. Ich schaute mich um, es sah aus wie Marcus' Zimmer und ich lag in seinem Bett. Sofort stand ich auf und taumelte im Gang herum, als Martinus vor mir stand und sagte:„Eyy, nicht aufstehen. Bitte leg dich hin." Ich nickte und stapfte wieder dorthin von wo ich auch gekommen war.

„Gerd-Anne, unsere Mutter, kommt gleich. Sie ist Ärztin und sie schaut dich mal genauer an.", teile mir Martinus mit,„Leg dich nochmal hin, bis sie da ist." Ich nickte.

Jetzt kam auch Marcus ins Zimmer, er setzte sich auf die Bettkante und gerade als er etwas sagen wollte, rief Gerd-Anne von unten:„Ich bin da!" „Wir sind oben!", antwortete Martinus und schon stand sie vor uns.

„Hallo, was ist passiert?", fragte sie und ich erklärte:„Ich weiß es nicht mehr genau. Ich weiß nur noch, dass ich mit Marcus und Martinus gelaufen bin. Julia und ihre Freundinnen maulten mich erst an und verprügelten mich dann, das letzte was ich weiß ist, dass Julia mir ins Gesicht trat." Ich hielt meinen Bauch mit meinen Händen, weil er höllisch weh tat.

„Darf ich?",fragte sie vorsichtig, ich nickte und sie hob meinen Pulli hoch. „Oh, das schaut schlimm aus. Könntest du deinen Pulli ausziehen, dann kann ich es mir genauer ansehen?", fragte sie und ich sah zu den Jungs, die sofort sagten:„Wir können gehen, wenn du willst." Ich nickte vorsichtig und schon verschwanden sie aus dem Zimmer.

Nach einer Weile, in der Gerd-Anne sich alles genau anschaute, beschloss sie:„Damit sollten wir am besten mal ins Krankenhaus." ‚Mist mein Vater wird alles mitbekommen.' „Ich sage schnell deinem Vater Bescheid.", sagte sie noch und verschwand aus dem Zimmer.

„Es tut mir so leid, dass sie dir das angetan haben. Ich dachte sie wäre eine Freundin von uns.", entschuldigte Marcus sich. „Ist doch nicht eure Schuld und außerdem mögt ihr sie doch. Sie war nur Eifersüchtig, mehr nicht.", erklärte, doch Martinus widersprach mir:„Also ich mag sie nicht, nur Marcus anscheinend. Und leugne es jetzt ja nicht, ich hab deine Blicke gesehen. Aber trotzdem, Mia, das verzeihe ich ihr nicht so schnell. Egal wir haben jetzt keine Zeit für Diskussionen.", woraufhin Marcus ihm seinen Ellbogen in den Oberarm stieß:„Nach dieser Aktion, kann sie das Treffen erstmal vergessen. Und jetzt mag ich sie sicherlich auch nicht mehr." „Leute hört auf. Ich will nicht, dass ihr euch jetzt so gegen sie stellt, weil sie eifersüchtig war und überreagiert hat.", sagte ich genervt. „Trotzdem muss sie damit klar kommen und dich nicht einfach verprügeln. Ich mag sie nicht.", widersprechen mir die beiden. ,Wie Kleinkinder sind die drauf, hahah'

Keine zwei Minuten später sitzen wir im Auto.

Wir liefen in die Notaufnahme, als wir ankamen, saß dort niemand. Ein Arzt entdeckte uns sofort und bat uns ins Zimmer.

Erst erklärte ich ihm was passiert war, danach wollte er mich untersuchen. „Ist davon einer dein Freund?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. „Dann muss ich euch bitten, den Raum zu verlassen.", sagte er zu den Jungs, die nickten und raus liefen. Ich musste wieder meinen Pulli ausziehen und er drückte auf meinem Bauch rum (ah ok).

Nachdem er noch meinen Kopf untersuchte (kp wie man das nennt) teilte er mir mit:„Sie haben eine leichte Gehirnerschütterung und am Bauch mehrere Blutergüsse. Im Bauch haben sie eine Verletzung, die aber nicht so schlimm ist. Wir behalten sie einen Tag hier." Ich nickte nur.

Nach ein paar Minuten wurde ich auf mein Zimmer gebracht. Dort sollte ich mir erst die Patientenkleidung an ziehen. Danach schlossen sie mich an ein Gerät an.

Nur noch die Jungs waren da, da Gerd-Anne Emma abholte. „Wirst du Julia anzeigen? Ich meine, das ist Körperverletzung und das hätte sie echt verdient.", fragte Martinus, aber ich schüttelte den Kopf:„Nein, so schlimm ist es ja nicht." „Okay."

Es klopfte an der Zimmertür und kurz darauf kam Emma reingestürmt:„Mia! Geht es dir wieder gut?" Ich umarmte sie und lächelte:„Hey Emma, ja mir geht es wieder gut."

Lange redeten wir noch, als Gerd-Anne dann sagte:„Dein Vater müsste auch bald kommen. Ich gehe mit Emma schonmal, aber die Jungs können ja noch da bleiben, wenn du und sie wollen? Also Gute Besserung!" „Danke!", lächelte ich und Marcus fragte:„Also ich bleibe noch ein bisschen hier, mindestens bis dein Vater da ist okay?" „Ich auch!", lächelte Martinus. Schon lächelte ich auch und nickte.

Auch wir unterhielten uns noch lange, bis mein Vater ins Zimmer kam. Sofort umarmte er mich und fragte:„Gerd-Anne hat mir schon alles erzählt, wie geht es dir?" „Besser! Aber ich muss bis morgen hier bleiben. Könntest du mir bitte Klamotten und mein Ladekabel mitbringen?", fragte ich. „Klar kann ich das. Soll ich euch beiden mit nehmen?", fragte er die Zwillinge. Sie nickten. „Ich warte draußen, bis gleich!", verabschiedete sich mein Vater und er ging nach draußen.

„Wir kommen morgen nach der Schule gleich vorbei" „Aber ihr müsst nicht..." „Wir wollen aber!" diskutierten wir. „Okay.", lachte ich. „Aber jetzt müssen wir raus, Gute Besserung, bis morgen.", sagten sie. „Danke, bis morgen.", bedankte ich mich. Marcus umarmte mich schnell als erstes, danach Martinus. Ich lächelte sie an, als sie den Raum verließen.

Nach guten 10 Minuten ging die Tür wieder auf und mein Vater kam mit meinem Rucksack rein:„Ich hab alles was du brauchst." „Danke!", lächelte ich.

Nach einer Weile, kam eine Krankenschwester rein, die mir mein Essen brachte und uns mitteilte:„Die Besuchszeit ist jetzt leider vorbei." Mein Vater und ich nickten. „Also dann muss ich jetzt los. Ich habe mit Gerd-Anne und Kjell-Erik geredet, sie werden dich morgen um 15 Uhr abholen. Hab dich lieb, bis morgen.", sagte er und ich antwortete:„Okay, ich hab dich auch lieb, bis morgen!"

Ich aß mein Essen, putze mir dann die Zähne und ging dann schlafen.

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Langes Kapitel🆗 wie findet ihr die Geschichte?
xoxo
hannah🙋🏽‍♀️

Why me? / Marcus & Martinus ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt