Never Forget You || Vkook || fanfic

~52~

Jungkook

>Hätte ich gewusst was passiert, wäre ich nicht einfach so von dort gegangen und Chanyeol alleine gelassen.<

Taehyung

Ich sitze wieder neben dem Grab meiner Eltern und schaue hoch in den Himmel.

"Eomma, Appa, wisst ihr. Ich habe heute Jungkook geküsst. Nach so langer Zeit", sage ich leise und schaue wieder auf die Namen meiner Eltern.

"Ich wusste schon seit dem Vorfall, dass ich ihn vermisse, aber als sich unsere Lippen getroffen haben, ist mir klar geworden, dass ich ihn viel mehr vermisst habe, als ich gedacht habe", rede ich weiter.

"Eomma, denkst du, dass Jungkook und ich wieder wie früher werden? Irgendwann?", frage ich, obwohl ich weiß, dass ich keine Antwort bekommen werde. Doch genau in diesem Moment weht der Wind viel stärker als je. Dann hört es nach wenigen Sekunden wieder auf.

"Danke, Eomma", flüstere ich und lächle leicht. Ich starre dann einigr Minuten nur die Schrift an und muss schmunzeln.

"Wisst ihr, Jungkook hat eine Schwester und er will sie finden und mit ihr und mir das Unternehmen weiterführen. Ich hoffe, dass wir sie finden werden und sie nett ist", unterbreche ich die Stille.

Ich sitze noch einige Stunden da und erzähle meinen Eltern irgendwelche komischen Sachen. Ab und zu muss ich lachen oder schmunzeln. Als ich dann begreife, dass es schon dunkel geworden ist, schaue ich zu den Sternen.

"Eomma, Appa, ich muss jetzt gehen. Wenn etwas neues ist, dann erzähle ich es euch. Hab euch lieb", verabschiede ich mich und stehe auf, um zurück nach Hause zu gehen.
-
Ich öffne die Tür zu meinem Zimmer und sehe sofort Jungkook dort liegen. Jedoch schläft er nicht, sondern starrt die Decke an.

"Jungkook, wieso bist du noch wach? Es ist schon fast Mitternacht", flüstere ich. Jungkook zuckt kurz zusammen und schaut dann langsam zu mir rüber.

"Wo warst du?", fragt er, ohne auf meine Frage einzugehen. Da die Frage so plötzlich kam, schaue ich ihn perplex an.

"W-wo ich war?", sage ich eher zu mir selbst.

"Ja, wo du warst. Es ist schon fast Mitternacht, wie du gesagt hast. Wo warst du bis jetzt?"

"B-bei meinen Eltern", antworte ich. Jungkook hebt ein Augenbraue und setzt sich auf.

"Bei deinen Eltern also?", hakt er nach.

"Ja, Jungkook, ich habe sie besucht. Hör jetzt mit den Fragen auf. Hast du auf mich gewartet, nur um mich das zu fragen?", sage ich ernst.

"Nein", sein Gesichtsausdruck ändert sich zu einem monotonen.

"Wieso hast du mich geküsst? Was wolltest du mir damit sagen?", fragt er.

"Jungkook...d-das kann ich dir nicht sagen. D-du musst es selber herausfinden", ich wende meinen Blick von ihm und schaue den Boden an.

"Was heißt hier ich soll es selber herausfinden?! Willst du mich verarschen?! Du sagst mir, dass du mir etwas sagen willst, weil wir jetzt schon die Wahrheit wissen, dann küsst du mich einfach und verschwindest! Was soll das?!", schreit er mich an, weshalb ich stark aufzucke und ihn wieder anschaue.

"Jungkook, hör auf zu schreien, sonst weckst du noch die anderen", sage ich leise.

"Das ist mir egal! Ich will Antworten!", sagt er ernst, steht auf und bleibt genau vor mir stehen.

"Sag mir, was dein Problem ist, Taehyung", wird er wieder ruhig.

"Ich würde es dir am Liebsten sagen, aber ich kann nicht, Jungkook", verzweifelt fahre ich mir durch die Haare.

"Was hält dich davon ab?"