Phillip pov.
Emely hatte mich zu meinem Überraschen gleich zu sich aufgenommen und sich um mich gekümmert. Sie war mir damals nach ihrer Schockstarre überglücklich um den Hals gefallen. Jetzt waren 2 Wochen vergangen. 2 Wochen in den ich Emely mühselig versucht hatte zu überzeugen nicht zur Polizei zu gehen und es einfach ruhen zu lassen. Doch da ich bisher kläglich gescheitert war, saßen wir mal wieder auf ihrer Wohnzimmercouch und diskutierten darüber. "Ich will aber nicht zur Polizei gehen. Es ist nichts", erwiderte ich zum gefühlt tausendsten Mal und verdrehte die Augen. "Es ist nichts?!", schrie sie außer sich,"wie kannst du so etwas sagen?!" Tränen füllten ihre Augen. "Emely", sage ich leise und so beruhigend es ging. Ich schaffte es das sie sich wieder aufs Sofa setzte, allerdings fing sie an zu weinen. "Bitte....", sprach ich leise und bezweifelte das sie es gehört hatte doch sie antwortete mir: "Aber....ich....deine Familie...du....". Es waren nur einzelne Worte die aus ihrem Mund kamen, noch dazu waren sie fast zu leise und für jeden anderen komplett zusammenhangslos, doch ich verstand: "Emely, bitte....ich kann es einfach noch nicht...", antwortete ich leise und wischte ihr ein paar neue Tränen weg. Sie hob ihren, zuvor gesenkten, Kopf wieder und schaute direkt in meine schokoladenbraunen Augen. Zaghaft lächelte sie ein wenig, doch in ihren Augen lag immer noch etwas leicht trauriges. Vielleicht lag es daran das ich sie Emely nannte und nicht Emmi. Ich weiß es nicht. Ich erwiderte ihr zaghaftes Lächeln und sie zog mich in eine lange Umarmung. Davon gab es zwischen uns in den 2 Wochen ziemlich viele. Vor dem Vorfall hatte ich meine Freunde fast nie, und wenn nur kurz zum Abschied, umarmt. Der Gedanke an früher machte mich traurig.
Flashback *Anfang*
Wir unterhielten uns und lachten zusammen, während wir aus der Schule zum Parkplatz liefen. Die Anderen unserer Clique waren bereits gegangen, nur sie hatte mich noch zu meinem Auto begleitet. Als wir uns verabschiedeten meinte sie lachend: "Komm schon, du kannst mich doch einmal umarmen?" und grinste frech, "ich beiß auch nicht, versprochen", versprach sie gespielt ernst. Schulterzuckend umarmte ich sie und meinte dann ebenfalls lachend: "Das ist das zweite Mal und wird das letzte Mal sein". Kopfschüttelnd aber immer noch breit grinsend ging sie zu ihrem Auto und rief mir, ehe ich einstieg, noch ein: "Denkst du, Schwachkopf" hinterher, wodurch ich ebenfalls den Kopf schüttelte und grinste.
Flashback *Ende*
Sie hatte damals so ein siegessicheres Grinsen im Gesicht, als ob sie es geahnt hätte. Ich werde es nie vergessen. Eine Hand, die wild vor meinem Gesicht rumfuchtelte, riss mich aus, meinen fröhlichen, und auf Grund der Tatsachen deprimierend gewordenen, Erinnerungen "Hey, warum weinst du?", fragte mich Emely, der auch die Hand gehört hatte. Wir saßen immer noch nebeneinander auf dem Sofa, hatten uns aber aus der Umarmung gelöst. "Du hast geweint, also musste ich auch weinen", log ich und hoffte ihre Neugier damit befriedigt zu haben.
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Escaped?
Teen FictionVier Teenager. Zwei Täter. Ein Mädchen. || Ein Tag wie jeder andere, dachte ich. Das ich Geburtstag hatte, hatte ich längst verdrängt. Verschlafen machte ich den Fernseher an und lasse Nachrichten laufen. "Noch immer gibt es keine Spur von den vier...