Emely pov.
Kaum hatte ich die Tür, meiner Villa, geschlossen, wurde sie wieder aufgerissen. "Wo willst du hin?", fragte er streng. "Lass es gut sein, Jacob oder willst du es wieder kaputt machen?", meinte ich nur und drehte mich um, um zu gehen. Ich hatte seinen Namen ausgespuckt, als wäre etwas giftiges, was nicht in meinen Mund gehörte. "Er hat doch nur gefragt, Emmi", mischte Phil sich nun ein. Ich drehte mich wieder um und sah ein das es, jetzt wo sich Phillip eingemischt hatte, aussichtslos war nicht zu antworten. "In die Schule?", antwortete ich trotzig und drehte mich wieder, in Richtung des Autos, welches vor der Tür geparkt war. Ich ging ein paar Schritte, ehe ich nochmals aufgehalten wurde. "Warum ist das nicht dein Auto?", fragte J nun besserwisserisch. "Du warts doch die letzten zwei Jahre nicht hier. Woher willst du dann wissen, dass es nicht mein Auto ist, hm? Du hast dich, wie alle anderen einfach, ganz feige, verpisst!", das hatte gesessen. Ich wusste, das es nicht die Wahrheit war und er nichts dafür konnte, das er weggezogen war. Aber im Moment war ich einfach mehr als nur gereitzt. Er verzog das Gesicht, als hätte er wirklich einen Schlag abbekommen. "Und wann kommst du wieder?", fragte Phil nun etwas leiser. Er schien begriffen zu haben, das man mich jetzt besser nicht noch mehr reitzte. "Ich wollte eigentlich danach einkaufen und dir den Einkauf bringen. Aber das kann J ja jetzt machen oder nicht?", antwortete ich ihm, einen Hauch liebevoller, und ging dann ohne eine Reaktion oder Antwort abzuwarten, zum Auto, warf meine Tasche, die ich vorhin schnell gepackt hatte und jetzt bei mir trug, hinten in den Kofferraum, stieg ins Auto und raste davon, in Richtung Schule. Dort angekommen war es bereits 12:56 Uhr. Das hieß es war Unterricht. Doch einige standen trotzdem draußen und rauchten. Typisch, dachte ich. Als ich ausstieg, schauten sie mich alle verdutzt an. Einige der Jungs gafften blöd. Ich drehte mich kurz um mich selbst und meinte dann bissig: "Gibt's hier was zu sehn?" Doch anstatt zu reagieren gafften sie einfach weiter. Ich rollte mit den Augen und ging an ihnen vorbei ins Schulhaus. Sie pfiffen oder riefen mir hinter, bevor ich im Gebäude verschwand. Pff! Als ob die mich zum ersten Mal sehen würden. Beim Direx angekommen, klopfte ich zweimal und wartete bis er mich hinein rief. Thomas kam mir entgegen, als ich hinein ging. Ich spürte sofort, das er schlecht gelaunt war. Eine Weile redete ich mit dem Direx und es lief alles nach Plan. Zumindest halbwegs. Wir hatten nur ein bisschen länger gebraucht, als ursprünglich beabsichtigt. Mittlerweile war Pause. Alle Blicke lagen auf mir, als ich aus dem Gebäude hinaus, auf den Schulhof, trat. Im Gang hatten die mich schon alle so komisch angestarrt. Augenrollend nahm ich die Autoschlüssel heraus und schloss, auf dem Weg, das Auto auf. Ich war fast da, als sich mir Thomas in den Weg stellte. Ich wollte einfach vorbei gehen, doch er zog mich am Arm zurück. Warum werde ich heute nur ständig aufgehalten?, dachte ich genervt. "Was machst du mit Matts Auto?", fragte er zwar so leise, das nur ich es verstehen konnte, aber sein Ton war trotzdem haarscharf. "Ich besitze rein zufällig das gleiche Auto", log ich ihm pampig ins Gesicht und wollte nun endlich an ihm vorbei, jedoch zog er mich abermals zurück. "Pass auf, du Miststück! Du brauchst dich hier gar nicht so aufzuspielen! Und lüg mich nicht an! Wir beide wissen genau, dass das Auto nicht dir gehört! Also was machst du mit seinem Auto?", fragte er in voller Rage. Er sprach immer noch leise, so das uns keiner der etlichen Zuschauer verstehen konnte. "1. Nenn mich nie wieder Miststück! 2. Du bist derjenige hier, der sich wichtig nimmt und 3. Geht es dich einen Scheiß Dreck an!", entgegnete ich und musste mich bemühen nicht laut zu werden. "Ich nenn dich, wie ICH will und es geht mich sehr wohl etwas an, was du mit dem Auto meines besten Kumpels machst. Also sag schon!", entgegnete er mittlerweile genauso wütend wie ich. "Ich sag es dir noch ein letztes Mal: VERPISS DICH und lass mich in Ruhe. Sonst wird es peinlich für dich!", warnte ich ihn, während ich einen erneuten Versuch startete an ihm vorbei zu gelangen. Er entschied sich allerdings dagegen meiner Warnung Glauben zu schenken. Noch, ehe er irgendetwas hätte tun können oder in irgendeiner Weise hätte reagieren können, hatte ich ihm bereits den Arm, auf seinen Rücken, gedreht und er verzog, kurz schmerzverzerrt, das Gesicht. Ich ging ein Stück näher an sein Ohr und flüsterte so leise, das nur er es hören konnte: "Ich habe dich gewarnt. Ich finde es zwar rührend, wie sehr du dich doch um deinen Kumpel sorgst, aber manche Dingen gehen dich einfach nichts an. Außerdem helfe ich ihm nur bei etwas. Und um deine Fragen zu beantworten: Nein. Es ist nichts versautes. Und nein. Ich habe nicht vor ihn auszunutzen. Ich bin nämlich keine Bitch. Außerdem sind wir nicht einmal zusammen", ich ließ ihn nach meiner kleinen Ansprache wieder los und stieg nun endlich ins Auto. Ich sah noch, wie er mir verwirrt hinterher blickte, bevor ich vom Hof brauste.
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Escaped?
Teen FictionVier Teenager. Zwei Täter. Ein Mädchen. || Ein Tag wie jeder andere, dachte ich. Das ich Geburtstag hatte, hatte ich längst verdrängt. Verschlafen machte ich den Fernseher an und lasse Nachrichten laufen. "Noch immer gibt es keine Spur von den vier...