Chapter 14 - About him

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Emely pov.

Ausgeschalfen stand ich zusammen mit meinem Wecker auf. Duschen, Anziehen, Haare föhnen und kämmen. Heute trag ich sie mal offen, dachte ich und steckte die Haargummis wieder ein. Ein letztes Mal schaute ich in den Spiegel bevor ich die Treppen hinunter ging. Als ich mein Ziel allerdings erreicht hatte, war etwas merkwürdig. Die Küche war leer. Es stand kein Phillip dort und machte Frühstück. Nein, sie war komplett leer. "Phillip", rief ich durchs Haus. Keine Antwort. "Phillip", rief ich nochmal. Wieder keine Antwort. Besorgt lief ich nun durch die Villa und suchte. Er konnte doch nicht einfach weg sein. Er geht doch nicht hinaus. Das ergibt doch gar keinen Sinn. Schließlich fand ich ihn im Wohnzimmer. Der Anblick schob mir ein Lächeln aufs Gesicht. Er lag dort auf dem Sofa und schlief friedlich. Auf seinen freien Oberkörper lag eines meiner Lieblingsbücher und auf dem Tisch stand ein Glas Wasser. Er sah so friedlich aus. Ich entschied mich ihn schlafen zu lassen und heute mal allein zur Schule zu fahren. Da ich die 10 Minuten mit suchen verbracht hatte, konnte ich nicht mehr frühstücken. Ich schnappte mir also meinen Rucksack aus dem Flur, weil ich ihn gestern Abend dort abgestellt hatte und ging hinuter in die Garage. Kaum war ich auf den Schulparkplatz gebraust, lagen alle Augenpaare auf meinem Auto. Nach Phillip sehr mutigem Auftritt gestern, war das auch kein Wunder. In meinem bauchfreien Top und meiner Lieblingshotpants stieg ich aus und in den Gesichtern ließ sich nun Verwirrung erkennen. Sie hatten wohl damit gerechnet, dass mein mysteriöser Freund mich fahren würde und sich wieder zeigen würde. Doch heute hatten sie Pech. Diesmal war ich alleine. Als ich nun auch mein Rucksack aus der Beifahrertür geholt und diese zu gemacht hatte, klingelte mein Handy. Meine alte Handynummer stand auf dem Bildschirm, sofort grinste ich. Ich nahm den Anruf an und ging, zwischen den Blicken der Anderen, ins Schulhaus. Wir hatten zwar eigentlich Handyverbot im Gebäude, aber wen juckt's. "Naaaaaaa", fing ich an. "Warum hast du mich nicht geweckt?", fiel er gleich mit der Tür ins Haus. Ich hörte das riesige Grinsen, welches auf seinem Gesicht kleben musste, deutlich heraus. "Hätte ich dich denn wecken sollen?", fragte ich belustigt und stellte mir vor, wie ich ihn denn am effektivsten geweckt hätte. "Ja", antwortete er immer noch grinsend. "Ach ja?", mittlerweile grinste ich auch übers ganze Gesicht. "Jaaa...", jetzt schien er zu überlegen. "Nagut. Das nächste Mal.", sagte ich und hatte schon einen teuflischen Plan ausgeheckt, was das nächste Mal geschehen würde. Als hätte er meine Gedanken gelesen widersprach er: "Aber ohne Wasser! Aus. Böses Emmi", lachte er. Ich fing ebenfalls an zu lachen und maulte gespielt: "Och man. Du machst mir meine ganzen Pläne kaputt". Ich hörte ihn lachen. Selbst am Telefon klang es schön. Ich setzte mich an meinen Platz und spürte sofort einen stechenden Blick in meiner Seite, der jedes Detail, jeder noch so kleinen Bewegung, von mir analysierte. "Ich muss auflegen", sagte ich schnell. "Matthew?", fragte er, als könnte er meine Gedanken lesen. "Mmh", gab ich nur als Antwort. "Oke. Bis dann", verabschiedete er sich schließlich. "Bye", sagte ich nur. Ich hatte ihm die ganze Matthew-Thematik erklärt, deswegen verstand er.

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