Chapter 18 - About being confused

9 0 0
                                    

Emely pov.

Heute war Phillip derjenige, der beim Film eingeschlafen war. Wir hatten Fluch der Karibik geschaut. Früher war das einer seiner Lieblingsfilme gewesen. Doch heute schien er ihm nicht so gefallen zu haben. Er war immerhin eingeschalfen. Das muss heißen, dass er ihn langweilig fand. Oder vielleicht hatte er ihn auch einfach schon zu oft geschaut. In Gedanken zuckte ich mit den Schultern.
Ich hatte mich dagegen entschieden ihn in sein Bett zu tragen. Erstens wollte ich mir nicht sämtliche Knochen brechen und zweitens wäre er wahrscheinlich aufgewacht und das wollte ich ja vermeiden. Er wird wohl oder übel auf der Couch schlafen müssen. Ich ließ ihn also auf im Wohnzimmer liegen und ging selbst in mein Zimmer. Fertig mit meiner Abendroutine, die aus Fenster aufmachen, umziehen, Zähne putzen und Fenster wieder zu machen bestand, krabbelte ich ins Bett und gähnte. Müde kuschelte ich mich in mein Bett. Ein letztes Mal nahm ich mein Handy in die Hand. Eigentlich wollte ich wirklich nur schauen, ob mein Wecker richtig gestellt war. Aber auf einmal ploppte eine Nachricht auf. Die Nummer war unbekannt. Doch, als ich den Inhalt las, sprang ich in voller Alarmbereitschaft aus dem Bett. Sie war von Matthew. Sofort rannte ich zu meinem Kleiderschrank und nahm mir das erste was mir in die Hände fiel. In dem Fall eine graue Jogginghose und ein schlichter grauer Pulli. Ein Shirt hatte ich ja schon an. Ich schnappte mir schnell mein Handy und flitzte die Treppen hinunter, während ich mich auf dem Weg noch fertig anzog. Ich musste mich wirklich anstrengen keinen Krach zu machen, um Phillip nicht zu wecken. Unten angekommen machte ich einen kurzen Stopp in der Küche. Ich nahm mir einen Zettel und einen Stift und hinterließ eine Nachricht. Anschließend machte ich den Kühlschrank und holte mir eine Dose Energy Drink heraus. Ich trank das Zeug nicht gerne, zum einen war es ekelhaft und zum anderen hochrangig ungesund. Doch in solchen Situationen half es wach zu bleiben und nicht komplett die Kontrolle zu verlieren. Außerdem hätte es zu lange gedauert, mir meinen heiß geliebten Kaffee zu machen. Im joggen schnappte ich mir meine Sneaker und die Autoschlüssel aus dem Flur. Als in meinem schwarzen Aston Martin DB9 saß, machte ich den Motor an und raste hinaus auf die Straße. Ohne auf jeglichen Verkehr zu achten brauste ich mit 230 km/h in Richtung von Matthews Haus. Mein Auto war in der Nacht fast unsichtbar, was es für andere, neben meinem Tempo, noch schwerer machte mich zu beachten. Und für mich noch gefährlicher. Ich raste also um fast 1 Uhr nachts mit 230 km/h durch die halbe Stadt. Ihr haltet mich für krank, doch ich wusste das es mehr als notwendig war. Als ich durch Matthews Straße fuhr, stach sein Haus sofort hervor. Es war das einzige in dem Licht brannte. Ich raste immer noch zu schnell, aber langsamer als vorhin, seine Einfahrt hinauf und kam nur wenige Millimeter, vor dem geschlossenem Garagentor, mit quitschenden Reifen, zum stehen. Ich flitzte zur Haustür, die mir von Matthew vor der Nase aufgerissen wurde. Mit besorgtem Gesichtsausdruck, zog er mich ins Haus und knallte, panisch und total im Stress, die Tür zu. Definitiv zu laut für diese Uhrzeit, dachte ich. Doch er zerrte mich die Treppe hinauf und blieb erst am Ende des Flurs stehen. Dort lag ein Tür. Hinter hörte ich ein lautes Schniefen. Das musste sie sein, dachte ich. Matthew riss die Tür ohne Rücksicht auf. Und da sah ich es.

Escaped?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt