Chapter 15 - her badboy-boyfriend?

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Matthew pov.

Sie hatte aufgelegt. Hatte sie mit ihm telefoniert? Ja, definitiv. Das Grinsen hatte sie immer, wenn es um ihn ging. Draußen hatte sie alle Blicke ignoriert. Sogar meinen und das machte sie nie. Sie telefonierte auch nie und so lächeln tat sie auch schon lange nicht mehr, aber ich mochte es. Es sah schön aus, es machte sie besonders. Ich war gerade auf dem Weg zu ihr, als T mir diesen versperrte. "Hey, diggi", begrüßte er mich. Noch ehe ich etwas erwidern konnte, kam die Lehrerin ins Zimmer und man sah sofort das sie heute besonders schlechte Laune hatte. Das hieß, dass selbst ich mich benehmen würde und ich war normalerweise der, der auf alles und jeden schiss. Naja, äußerlich jedenfalls. Aber, wenn sie so drauf war, hatte sogar ich nicht besonders Lust, mich mit ihr anzulegen. Jetzt war Mittagspause und ich wollte die Chance gleich ergreifen, da ich wusste das sie immer im Zimmer blieb, doch auch diesmal wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht. Allerdings nicht, wie vorhin von T, sondern von ihr selbst. Denn aus irgendeinem Grund, rannte sie auf einmal hinaus auf den Schulhof. Aus Reflex lief ich hinterher, blieb aber am Eingang der Schule stehen. Sie war zu ihrem Auto gerannt, wo schon wieder dieser komische Typ stand. Sie redete wild auf ihn ein und er lachte bloß. Auf einmal nickte er in meine Richtung und sie boxte ihn in die Schulter. Moment mal, reden die etwa über mich? Jetzt war ich neugierig geworden und ging in ihr Richtung. Kaum hatte ich mich bewegt, drehte sie sich kurz zu mir um. Doch sobald sich unsere Blicke getroffen hatten, wendete sie sich wieder ihrem Badboy zu. Ich tat so, als müsste etwas aus meinem Auto holen, welches zufälligerweise genau neben ihrem stand. Mir fiel zu spät auf, dass ich meine Autoschlüssel drinnen gelassen hatte. Doch, ehe es irgendwie anders peinlich werden konnte, wurde ich gerufen. "Komm her. Du brauchst nicht zu lauschen, Matthew", sprach sie und ich ging an meinem Auto vorbei, zu ihrem. Ich stellte mich dazu und nun lagen wirklich alle Blicke auf uns. Wir drei waren der Mittelpunkt der Schule. Sogar die anwesenden Lehrer, beobachteten das Schauspiel gespannt. Denn selbst sie hatten, naja sagen wir mal gesunden Respekt, vor mir und wussten, dass sich niemand ungestraft in MEIN Territorium traut. Doch was dann kam, hatte wohl niemand von ihnen erwartet und ich am wenigsten. Dieser Typ begrüßte mich, ein wenig unsicher, mit einem äußerlich coolen Kopfnicken: "Na, Matthew". Natürlich erkannte ich die Stimme sofort. Wir hatten zwar damals nicht viel miteinander zu tun gehabt, doch trotzdem hatte ich mir seine Stimme gemerkt. Ich war so überwältigt von alle dem, dass ich ihm einfach um den Hals viel. Es überwältigte mich, dass sie mir ein so persönliches und so schweres Geheimnis aufgetragen hatte. Sie hatte mir gezeigt, dass sie mir vertraute. Ich war überwältigt von all den Emotionen, die unter meiner Badboy-Maske tobten. All die Erleichterung und Freude, die ich für Emely fühlte. Meiner kleinen Schwester war ich damals genauso um den Hals gefallen. Ich war erleichtert, das er lebte. Wie meine Schwester. Jetzt wusste ich auch, warum Emely so glücklich war, in der letzte Zeit. Sie hatte es damals nicht verbergen können, das ihr sein Verschwinden nahe ging.

Escaped?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt