Chapter 11 - Changes

24 0 0
                                    

Emely pov.

Ich saß im Unterricht und schaute gelangweilt auf die Uhr, die über der Tür hing. 5 Minuten noch, dann würde es klingeln. Ich spürte langsam die Aufregung in mir aufsteigen, so wie es immer war, kurz bevor die Schule aus war, weil ich wusste das Phillip mich abholten würde. Als es klingelte sprintete ich fast aus dem Raum. Auf dem Weg zum Parkplatz hielt ich kurz an meinem Spind und schmiss alles Unnötige hinein. Die Sonnenstrahlen umspielen glücklich mein Gesicht, als ich aus der Schule trat. Kurz kniff ich geblendet die Augen zusammen, doch machte sie gleich wieder auf, um nach meinem Auto zu suchen. Da stand es. Genau neben Matthews schwarzem R8, stand mein, mittlerweile wieder heiß geliebter, weißer McLaren. Doch irgendetwas stimmte nicht an dem Bild, das sich mir bot. Denn es lehnte jemand an meinem Auto. Verwirrt ging ich ein paar Schritte näher. Der Junge, welcher dort verweilte, hatte das klassische Badboy-Aussehen. Er hatte eine schwarze verspiegelte RayBan Sonnenbrille auf der Nase, die seine Augen verdeckte. Er hatte eine schwarze zerrissene Jeans an und sie mit einem lässigen weißen Shirt kombiniert, das am Bauch leicht eng anlag, so dass es sein, durchaus vorhandenes, Sixpack umspielte. Über dem Shirt trug er eine schwarze Lederjacke. Er hatte braune, wunderschöne, Haare, die er hoch gestylet hatte, aber ohne Gel oder Haarspray. Das sah ich daran das seine Haare in keinster Weise strähnig oder verklebt aussahen. Fast hätte ich ihn nicht erkannt, doch als ich, nach meiner ausführlichen Analyse, noch verwirrter näher kam, grinste er und mir fiel es, wie Schuppen von den Augen. Ich kannte dieses Grinsen nur zu gut und würde es auch unter tausenden Menschen wieder erkennen. Wie automatisch bildete sich ebenfalls ein riesiges Grinsen auf meinem Gesicht und ich ging schnurstraks zu ihm hin. Auf dem Weg viel mir auf das wir von jedem, der noch da war, begafft wurden, aber es war mir egal, ich wollte nur zu ihm. Ich spürte Matthews Blick, der auf mir ruhte, seit ich aus dem Gebäude gekommen war, als ich an seinem R8 vorbeikam. Kurz schaute ich ihn an und da war er wieder, dieser undefinierbare Blick. Seit Wochen schaute er mich so an, hatte mich aber, seit dem "Vorfall" damals, an meinem Auto, nicht mehr angesprochen. Einige Schritte später war ich bei Phillip angekommen. Er grinste immer noch: "Du hast aber ganz schön lang gegafft. Ich geb dir 'nen Tipp: Mach ein Foto, hält länger", kaum hatte er diesen typischen Badboy Spruch abgelassen, bekam seine Schulter meine Faust zu spüren. "Idiot", murmelte ich leise vor mich hin und wollte ins Auto steigen. Doch er machte mir einen Strich durch die Rechnung. Er hielt mich am Handgelenk fest und zog mich zurück. Verwundert schaute ich hoch zu ihm. Langsam kam nähert sich sein Gesicht meinem. Als sein warmer Atem meine Wange streifte, lief mir ein wohliger Schauer über den Rücken. Doch statt mich zu küssen, wie es wahrscheinlich jeder von euch erwartet hat. Ich ebenfalls. Flüsterte er mir, als hätte er meine Gedanken gelesen, schief grinsend, ein: "Sicher das du das willst?" zu und noch bevor mein geballte Faust seine Schulter erwischte, stand er bereits auf der anderen Seite des Autos, an der Fahrertür und stieg hinein. Ich machte ebenfalls die Beifahrertür auf, schmiss mein Rucksack in den Fußraum und wandte mich noch einmal um. Sein stechender Blick hatte mich die ganze Zeit detailiert verfolgt. Die andern Blicke, von den Mädchen, die Neid oder Verwunderung ausstrahlten und die der Jungs dessen Revier anscheinend verletzt worden war und die jetzt scheinbar zum ersten Mal Notiz von mir genommen hatten, waren mir egal. Ich schaute, ein letztes Mal, direkt in seine Augen, bevor ich einstieg und Phillip losfuhr.

Escaped?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt