Maudados Geschichte

266 10 3
                                    

PoV. Maudado


Nach den Sommerferien fängt ja immer ein neues Schuljahr an. Naja, ich freute mich nicht wirklich, also irgendwie schon, aber immerhin kommt jetzt schon wieder ein neues Schuljahr auf mich zu, indem mein ‚Geheimnis' offenbart werden könnte.

~flashback 17.03.2011~
Es war ein ganz normaler Abend. Ich war am lernen, mein großer Bruder am aufräumen, mein Vater am arbeiten und meine Mutter kochte. Mein Bruder kam rein und sagte mir, ich solle zum Essen kommen. Ich bat ihn Mama auszurichten, dass ich in 10 Minuten komme, da ich noch ein Referat vorbereiten müsse. Er nickte und schloss die Tür hinter sich. Nach 5 Minuten vernünftiger Recherche hörte ich etwas. Ich schaltete hastig die Musik aus und rannte zur Tür. Schnell öffnete ich diese und bemerkte, dass es schreie waren, die man aus der Küche hörte. Panisch sprintete ich die Treppe herunter in Richtung Küchentür. Leider kam ich nicht einmal so weit. Es brannte...der ganze Raum war in Flammen gehüllt. Man hörte noch das letzte Husten und Geschrei meiner Familie, bis man nur noch das Knistern des Feuers warnahm. Ich hatte das Gefühl, dass sich das Feuer in meinen glasigen Augen spiegelte. Die Flammen legten sich...es fühlte sich an, als würden sie durch meine Augen aufgesogen werden...und die Leichen meiner Familie kamen zum Vorschein. Vorsichtig trat ich in den Raum. Schritt für Schritt sammelte sich in mir eine unvorstellbare Energie an. Trotzdem kniete ich vor meinem Bruder nieder und eine rote Träne von mir tropfte auf ihn herunter. Die Stelle leuchtete kurz rot-orange auf,dann jedoch in einem kühlen blau. Er zuckte zusammen. Ich hingegen riss ungläubig die Augen auf. Als er nämlich erneut zuckte, richtete er sich langsam auf. Er sah aus wie immer, nur eine Sache war anders: Seine Augen. Sie erstrahlten in dem schönen Blau und dem warmen Rot-orange. Er schlang seine Arme um mich. "Alles in Ordnung?", fragte er. Daraufhin schüttelte ich nur hastig den Kopf und vergrub diesen in seiner Halsbeuge. Ich ging in die andere Ecke der Küche. Dort lagen meine Eltern und die erkennbaren Überreste eines Feuerlöschers. Wieder kniete ich vor ihnen nieder, woraufhin ich meine Tränen erneut auf die leblosen Körper tropfen ließ. Und die ganze Prozedur zog sich nochmal mit beiden ab, bis wir zu viert in der Küche standen. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlossen mich alle drei in eine Umarmung. Auch mir entwich ein Lachen. Auch wenn jetzt alle durch ihre Augen von mir gekennzeichnet waren, hatte ich sie noch so unendlich lieb wie vorher.

~flashback 1 Ende/flashback 2 17.06.2013~
Ich war mit meinen Freunden und zwei beschissenen Jungs aus unserer Klasse auf dem Spielplatz, auf dem wir allerdings nur Scheiße gemacht haben. Und es kam wie es kommen musste, die zwei schlugen vor Wahrheit oder Pflicht zu spielen, allerdings waren meine Freunde schon weg und ich war mit den Vollidioten alleine. „Maurice", sagte er, woraufhin ich schlucken musste, "geh zu dem Jungen dahinten und mach ihn an!" . Ich schaute zu dem genannten Jungen...er sah schon ziemlich nett aus. Ich wusste schon sehr früh, dass ich schwul war...aber sie wussten es nicht. Um aber nicht wie eine Memme zu wirken, ging ich einfach hin. "Hey, wie geht's so?", fragte ich ihn locker, während ich mich, für meine Verhältnisse, gefährlich nahe vor ihn stellte. Plötzlich schubste mich einer der beiden Jungs von hinten, weswegen ich hinfiel und auf dem Weg nach unten meine Lippen kurz die meines Gegenübers berührten. Ich war jetzt nicht nur wütend, sondern ich kochte regelrecht vor Wut. Der Hass stieg mir in die Augen. "W-was ist denn j-jetzt los?", fragte mich einer der zwei. Keinen halben Wimpernschlag später bildeten sich Funken auf deren Kleidung. Die Funken verbanden sich miteinander und sowohl deren T-Shirts als auch Hosen fingen Feuer. Doch das Feuer machte mir nicht wie vor 2 Jahren Angst, sondern es fühlte sich gut an. Der fremde Junge hinter mir war bereits weggerannt.

Es blieben nur Schreie und Asche. Trotzdem bildeten sich Tränen in meinen Augen. Es wäre keine gute Idee dort zu bleiben, also beschloss ich einfach nach Hause zu rennen. Kaum etwas sehend verschwand ich also. Puh was ist das bloß für eine Kraft?

~flashback 2 Ende~

Okay Schule ist doch was schönes. Aber das kann auch nur daran liegen, dass ich einer der Besten bin.

————————————————————

708 Wörter 

[Überarbeitet]

Jeder ist irgendwann am Ende ~Glpalle, Zomdado, TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt