17

561 22 2
                                    

Jack's Sicht:

Es war alles komisch, nichts war wie zuvor. Leonie und Luisa haben echt alles in unserer Welt auf den Kopf gestellt. Luisa war weg, ich bekam es mit, Jonah hatte es mir geschrieben, doch ich erzählte es nicht Leonie. Ich wusste eh schon, dass sie sich die ganze Zeit gedanken machte und traurig war. Sie redete kaum mit mir, obwohl wir es ja irgendwie mussten. Wir waren immer noch zusammen gekettet.

Stunde für Stunde wurde es noch unangenehmer zwischen Leonie und mir. Sie brauchte Zeit für sich, doch ich konnte nicht gehen. Sie war kurz vor dem Weinen, als ich sie überedete mit mir spazieren zu gehen. "Na gut..", sagte sie leise und wischte sich ihre Tränen weg. Ich mochte es nicht, wenn Leute weinten, vorallem nicht bei Leuten die ich lieb hatte. Leonie ist toll, doch das habe ich einfach zu spät gemerkt.

"Möchtest du mit mir reden?", fragte ich sie leise, aber sie schüttelte einfach nur den Kopf.

Leonie's sicht:

Nun war ich mit Jack spazieren, er machte sich sorgen um mich, dass merkte ich. Ich fand es echt süß von ihm, aber auf der anderen Seite wollte ich keinen Mitleid.

Jack legte einen Arm um mich, dadurch lehnte ich automatisch meinen Kopf an seine Schulter. Ich schmunzelte.

Niemand von uns sagte etwas, doch ich empfand es nicht als unangenehm, sondern eher als erholsam.

Jack blieb stehen, ich tat es ihm gleich. Wir waren auf einer Klippe angekommen, am liebsten würde ich diese Klippe einfach runterspringen.

Jack drehte sich zu mir.

"Du siehst fertig aus...", sprach er sanft und streichelte mir über meine Wange. Ich schaute zu ihm hoch, er schmunzelte. Ich merkte, wie er meine Hand nahm. Er kam mir näher, wir guckten uns einfach nur an.
Schließlich küsste er mich, meine Augen waren geschlossen. Ich merkte, dass nun meine Gedanken zu Daniel huschten, ich wollte Daniel küssen und nicht Jack.

Ich stieß Jack von mir weg, Jack guckte mir fragend in die Augen.
"Du nutzt diese Situation scharmlos aus??", fragte ich empört.
Ihm stand her Mund offen. Ich lief einfach zurück und zog ihn hinter mir her, meine Lippen prickelten immer noch.

Zach's Sicht:

Alle waren irgendwie mit sich selbst beschäftigt und keiner hat mit den anderen geredet, um die Streitigkeiten zu klären. So war das Alles nicht geplant. Ich hatte einfach nur gehofft, dass sich bei dem Tretboot fahren die Lage etwas legt, aber nein.

Ich war gerade im Garten und versuchte im Pool zu entspannen, als Luisa zu mir geschwommen kam, sie hatte geweint.

Ich sagte nichts und zog sie einfach in eine herzliche Umarmung. Ich streichelte, als Beruhigung ihren Rücken, sie drückte sich fest an mich.

"Wo ist Jonah?", fragte ich leise. "Weg", sagte sie und weinte nun noch mehr.

War das sein Ernst? warum rennen alle vor ihren Problemen weg?

"Aber nicht so wie du denkst...", fügte sie hinzu, es hörte sich so an, als hätte sie so eben meine Gedanken gelesen. Ich nickte.
"Er muss sich einfach ablenken, so ist Jonah nun mal..."

It was a misunderstanding | Why Don't We FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt