Kapitel 4

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Polen öffnete den Kofferaum seines Autos und förderte seine Ausrüstung zu Tage.Mehrere Satz Dietriche,ein paar Drähte verschiedene Stärken und einen kleinen Beutel.Er wollte sich nur kleine Dinge nehmen die sich schnell verkaufen lassen.Kurz schaltete er seine Taschenlampe ein um sich zu vergewissern das sie funktionierte.Er schloss den Kofferaum und wante sich dem Haus zu.Je eher er anfing,desto schneller würde er fertig werden.Seine Uhr zeigte 19:30.Das Haus war riesig.Umso riesiger wird die Auswahl sein.Polen nahm einen tiefen Atemzug als währe es sein letzter und stellte sich den Prunkbau entgegen.

Schritt für Schritt lief Polen die ausgetretenen moosigen Stufen hinauf.Die Dämmerung hatte eingesetzt und die Umgebung fing schon an ihre Farbe zu verlieren.Die Vordertür bestand aus mächtigen schwarz lackierten Holz mit schweren Eisenbeschlägen und stilisierten Adlern als Verzierung.Polen beugte sich hinunter zum Schloss und klemmte sich die Taschenlampe zwischen die Zähne.Ein modernes Schloss.Schwierig zu knacken,aber nicht unmöglich.Woanderst hätte er sich lieber einen anderen Zugang verschafft aber hier hatte er alle Zeit der Welt es aufzubrechen.Er machte sich an die Arbeit.Fünf Minuten und ein viele deftige Flüche später wurde er mit einen zufriedenstellenen Klick belohnt.Polen richtete sich auf und versetzte der Tür einen leichten Stoß.Der schwere Bogen schwang beunruhigend lautlos auf und entblößte das staubige Zwielicht dahinter.

Ein Hauch gefüllt mit Altertum und Kälte schlug Polen entgegen.Kurz verharrte er auf der Schwelle,überwältigt von seinen kalten Willkommen.Seine Augen gewöhnten sich nur schleppend an das Zwielicht.Der Gedanke hineinzugehen behagte ihn schon jetzt nicht mehr.Jetzt konnte er noch umkehren.Fast hätte er auf den Absatz kehrtgemacht.Dann erinnerte er sich an seine Miete.An die Schulden.Und die Dinge die er hier unter Deutschland ertragen musste.Außerdem hätte er die einmalige Gelegenheit dort umherzustöbern wo ihm immer verboten wurde.Betrete ja nicht dieses Zimmer Polen...Fass ja nicht dieses Ding an Polen...Wenn ich dich hier nochmal erwische,streiche ich dir den Vodka Polen...Er machte eine entschlossende Mine.Geschah den Sklaventreibern nur recht.Er zwang sein schlechtes Gefühl  dahin zurück wo es hergekommen war und betrat zum ersten Mal seit Jahrhunderte das Haus.

  Die Eingangshalle war wie zu erwarten riesig.Zwei gewaltige Treppen gingen rechts und links von den gefliesten Erdgeschoss ab,in die nächsten Stockwerke hinauf.Man konnte von unten in die vier ursprünglichen Stockwerke hinaufsehen.Direkt gegenüber der Eingangstür war ein alter Aufzug(der zuvor noch nicht dagewesen war)Die Wände waren mit allerlei Adlern,Eichenblättern,Kornblumen,Deutschland's alter Flagge (schwarz-weiß-rot),eine große preußische Fahne und eisernen Kreuzen bemalt.Zwischen den kunstvoll arangierten Zeichnungen waren auch immer wieder verdächtig helle Stellen zu sehen als hätte jemand mit frischerer Farbe darübergemalt.Als hätte jemand versucht etwas zu retuschieren.Er erkannte die Form sofort und ihm wurde übel.Harkenkreuze.Ale er das letzte Mal hier gewesen war,waden diese noch nicht vorkanden.Aber sein letzter Aufenthalt war irgendwann gegen Ende des ersten Weltkrieges gewesen.Es war andscheinend einiges passiert.Zum Glück hatte man sie übermalt.Polen riss seinen Blick von der Wand und konzentrierte sich lieber auf seine nächsten Schritte.Neben den Aufzug gingen noch zwei weitere Gäge zu den öffentlichen Wohnräumen,der Bibilothek,der Küche,der Unterkünfte der Bediensteten aber sonst nicht wirklich interessantes.Der erste Stockwerk war schon interessanter.Dort waren die Büros,Gästezimmer und verstiedene Ausstellungen,was schon vielversprechender war.Und dies war nur ein kleiner Teil des Hauses.Es warteten noch mehr Räume,Stockwerke und Flügel zum Erkunden.Polen scharrte verunsichert mit den Füßen und beschloss die rechte Treppe hinaufzugehen um vielleicht ein paar antike Waffen aus der Feuerwaffensammlung mitzunehmen.Oder ein paar Goldmünzen.Wenn er dann noch weitergehen würde,könnte er noch ein paar Orden klauen.Ja,das währe ein guter Anfang.Polen betrat vorsichtig die kunstvoll verzierte rechte Treppe.Umso schneller er seine Beute hatte,desto schneller konnte er auch dieses Haus grauenhafte mit all seinen unliebsamen Erinnerungen verlassen.

Der Einbruch(Contryhumans-Kurzgeschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt