Kapitel 21

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Polen hechtete mal hierhin,mal dorthin.Immer rennen und ausweichen und hoffen nicht zu stolpern.Er duckte sich unter einer schwingenden Mistgabel,wich einer Axt aus und schlug Haken um nicht in einen blutüberströmten Feldwebel oder keuchende Pestkranke zu rennen.Das Ende des Ganges war schon in Sicht und damit eine Sackgasse.Jetzt war es aus.Außer er öffnete die letzte Tür und würde den ganzen Weg auf der rechten Seite zurückrennen.Das war die einzige Möglichkeit die ihm blieb.Polen wich einer wild zuckenden,kreischenden Frau aus,die in grünlichen  Flammen stand,schaffte es die Türklinke zu treffen und schwang sich in den Raum dahinter.Es war die Bibilothek.Er hielt nicht an,sondern wich den gigantischen Regalen aus und hoffte niemanden totes zu begegnen.Die Tür hinter ihm flog auf und die Geister quollen in den Raum.Polen lief im Zickzack zwischen den Vitrinen und Bücherstapeln und betete das sie seine Spur dadurch verloren.Doch sie strömten in verschiedene Richtungen aus.Es währe nur eine Frage der Zeit bis sie ihn...

Plötzlich donnerte es so laut das die Gläser vibrierten.Polen schlug sich die Hände auf die Ohren,doch das Donnern hielt an.Es dauerte etwas bis er Worte daraus verstand.Flüchtig drehte er sich um.Die Meute hatte angehalten.Vor ihnen stand ein Geis in Gestalt eines Mönches,der wild mit den Armen fuchtelte.Er brüllte die Phatome vor sich an und schien sehr erbost darüber das eine ganze Armee in seine Bibilothek hineingeplatzt ist.Und wunderlicherweise schob sich ein Großteil der (größtenteils mittelalterlich anmutenden) Geister langsam rückwärts.Doch ein paar blieben stehen und fingen an mit ihn zu diskutieren.Polen schickte ein Dankesgebet gen Himmel und verfiel in einen leichten Trab um seine stetig schwindenen Kräfte zu schonen.Endlich konnte er halbwegs durchatmen und er hustete und spuckte Blutklumpen aus.Ein paar mal wischte er sich über die blutverkrustete Nase.Wie lange konnte der Mönch die Meute noch aufhalten?

Polen rieb sich die letzten Tränen aus den Augen.Der Lärm wurde langsam leiser.Er musste nur zurück...Und hoffen das wer auch immer das war aus der Eingangshalle verschwunden war.Dann hörte er ein Geräusch das ihn sofort Gänsehaut bereitete.Ein Zischen,als würde irgentwo Gas entweichen.Sofort drehte er den Kopf und sah gerade noch wie sich eine Art Dampf aus einen unauffälligen Lüftungschacht wand und sich zu einer menschenähnlicher Form verdichtete.Polen schrie auf als er das blutrote Band um den Arm realisierte.Der SS-Offizier starrte ihn einen Moment hasserfüllt an.Dann sprang er auf einmal in die Luft und flog mit ausgestrekten Armen auf ihn zu.Sie waren ihn doch von ganz oben gefolgt.Polen konnte sich vor Furcht nicht bewegen und versuchte loszulaufen.Der Nazi flog frontal in ihn hinein und er wurde nach hinten umgeworfen wobei ihn der Aufprall die Luft aus den Lungen schlug.

Ein schweres Gewicht senkte sich auf seine Brust und er versuchte verzweifelt einzuatmen.Panisch versuchte er den Geist der auf seinen Brustkorb kniete,abzuschütteln doch die Last auf ihn war zu groß."Minderwertiger Dreck!",zischte der Nazi hasserfüllt.Er nahm die Hände von Polen's Schultern und presste sie ihn über Mund und Nase.Polen versuchte hektisch zu atmen,doch keine Luft drang zu ihm durch.Er versuchte seine Lungenflügel zu weiten aber die Last des Geistes drückte ihn erbarmungslos nieder.Polen verfiehl in Panik.Er begann wild mit den Beinen zu strampeln und zappelte als stände sein Körper unter Strom.Er versuchte den Offizier ins Gesicht zu schlagen,doch er hätte genauso gut durch eine eiskalte Wolke greifen können.Sie wischten einfach hindurch und das einzige was er damit erzielte war,das sein Sauerstoff noch schneller zur Neige ging.Sein Kopf drehte sich und seine Muskeln wurden schwer.Polen kannte das Gefühl zu ersticken.Und er wollte es nie wieder erleben.Noch einmal versuchte er die Handgelenke seines Peinigers zu ergreifen.Nur eisige Kälte die seine Finger taub werden ließen.Sein Blickfeld verschwamm langsam und er wurde immer schwächer und schwächer.Undeutlich konnte er den Geist über ihn langsam hämisch-triumphal grinsen sehen.Das durfte nicht schon wieder sein Ende sein.Schwerfällig hob er seinen linken Arm um den Phantom seinen Rosenkranz ins Gesicht zu halten.Doch seine zitternde Hand war leer.Er hatte ihn verloren.Tränen liefen ihn über die Wangen und seine erfolglosen Bemühungen hörten langsam auf.Er wollte nicht noch einmal sterben.Seine Gedanken schweiften langsam in eine wohlbekannte Dunkelheit ab.Sein Sichtfeld wurde grau.Gerade noch so sah er noch wie der Nazi über ihn den Kopf drehte.

Der Einbruch(Contryhumans-Kurzgeschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt