Magnus PoV
Geplagt von höllischen Kopfschmerzen, wälzte ich mich hin und her. Verschlafen rieb ich meine Augen. Mein Schädel brummte, wie ein großer Schwarm tausender Bienen und mein Bett fühlte sich so hart an, man konnte es mit einem Steinfels vergleichen. Ich wurde mit einem üblen Kater bestraft. Das war wohl das Karma dafür, dass ich mich vor meinem ersten Arbeitstag nochmal so richtig betrunken habe. Ebenfalls schmerzten all meine Muskeln und ich konnte mich kaum bewegen.
Aufeinmal ertönte ein leises, dennoch hörbares Geräusch aus meinem Badezimmer. Ich öffnete meine Augen für einen kurzen Moment, diese fielen jedoch nur wenige Sekunden später wieder zu. Das Licht war schmerzhaft in meine Augen gedrungen und ich konnte sie nicht länger offen halten.
Geschockt riss ich sie wieder auf, als ich das gesehen Bild realisierte. Die Uhr. Wir hatten bereits 7:30 Uhr und um 8:00 Uhr würde meine erste Schicht beginnen. Super, mein erster Arbeitstag als Assistenzarzt und ich würde wahrscheinlich direkt zu spät kommen. Was würde das bitte für einen Eindruck hinterlassen? Definitiv keinen guten. Ich darf nicht zu spät kommen, dieser Job war letztendlich das worauf ich mein halbes Leben lang hingearbeitet hatte.
Rasch stieg ich aus meinem Bett und huschte zum gegen überliegenden Bad. Ich versuchte meinen Kater so gut es ging zu verdrängen und stieß die Tür zum Badezimmer auf. Doch anstatt ins Bad hinein zugehen, blieb ich wie angewurzelt im Türrahmen stehen.
Ein etwas größerer Mann, als ich es war, stand genau Brust an Brust vor mir. Verwirrt musterte ich ihn. Seine pechschwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht und ließen seine hellblauen, funkelnden Augen hervorstechen. Seine kantigen Gesichtszüge ließen ihn noch jünger wirken, als er wahrscheinlich eh schon war. Er trug nur eine Boxer. Sein Oberkörper war bestückt von ein paar einzelnen Brusthaaren und das Licht fiel perfekt auf seinen Bauch, sodass die Konturen seines Six-packs makellos betont wurden.
Nachdem ich damit fertig war ihn zu betrachten, sah ich hinauf in sein Gesicht und versuchte mich zu erinnern wer er war und was er überhaupt in meinem Bad machte. In meinem Kopf herrschte nichts außer Leere, also sah ich mich im Bad nach ein paar Anhaltspunkten um. Doch im Bad lagen nur seine Klamotten am Boden verteilt.
"H-Hör zu...das war eine einmalige Sache und du musst jetzt wirklich gehen, denn ich muss jetzt los zur Arbeit.", stotterte ich vor mich hin, während ich mich an ihm vorbei ins Bad drängelte und seine Klamotten zusammensammelte.
Schließlich drückte ich ihm diese entgegen und schupste ihn aus meinem Badezimmer, bis hin zur Haustür. Er hatte mich die ganze Zeit verwundert angestarrt, bis er anfing zu lachen. Nun sah nicht mehr er mich verwirrt an, sondern ich ihn.
"Ich bin übrings Alec. Und du? Wir hatten ja bis jetzt irgendwie noch keine Zeit uns richtig vorzustellen oder kennen zu lernen.", sagte er.
"Magnus.", brummte ich mürrisch vor mich hin, bevor ich hektisch die Tür aufriss und ihn hinaus in die Kälte stupste. Ich drehte mich langsam um, als würde ich noch irgendetwas unerwartetes erwarten, doch es passierte nichts.
Also seufzte ich erleichtert auf und setzte mich in Bewegung. Im Bad sprang ich kurz unter die Dusche, anschließend schlüpfte in eine blaue Jeans und ein schwarzes Shirt. Dann verließ ich das Bad und griff nach meinem vollgepackten Rucksack. Geschwind stürmte ich aus der Haustür und lief in Richtung meines neuen Arbeitsplatzes, das Seattle Grace Hospital.
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Bane's Anatomy [Überarbeitet]
FanfictionEin etwas größerer Mann, als ich es war, stand genau Brust an Brust vor mir. Verwirrt musterte ich ihn. Seine pechschwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht und ließen seine hellblauen, funkelnden Augen hervorstechen. Seine kantigen Gesichtszüge ließen...