Magnus PoV
Die Kellnerin führte uns zu einem Doppeltisch direkt neben dem Fenster und deutete uns mit einer Handbewegung an platz zunehmen. Ich wollte gerade meinen Stuhl zurückziehen, als Alec nach meinem Arm griff und ihn von der Stuhllehne zog. Dann schob er den Stuhl nach hinten und zwinkerte mir zu. Ich ließ mich auf den Stuhl plumpsen und hauchte ein kaum hörbares "Danke" in seine Richtung. Die Kellnerin gab ein leises Quieksen von sich und schaute uns mit einem dämlichen Grinsen im Gesicht an. Alec lief einmal um den Tisch herum und ließ sich dann auf dem Stuhl mir gegenüber nieder.
"Möchten sie schonmal etwas zu trinken bestellen?", erkundigte sie sich und zog einen Notizblock und einen Kugelschreiber aus ihrer Schürze. "Ich hätte gerne ein Bier.", gab Alec zurück und warf mir einen Blick zu, "Und du?". "Einfach eine Cola bitte.", sagte ich daraufhin. "Bin sofort wieder da.", und schon war sie um die nächste Ecke verschwunden.
"Möchtest du schonmal in die Karte schauen?", fragte mich mein Gegenüber und als Antwort nickte ich. Er reichte mir eine der Karten aus dem Kartenständer und nahm sich ebenfalls eine. Ich schlug die Karte auf und ließ meine Augen über die zählreichen Gerichte wandern. Seit heute Morgen hatte ich schon Lust auf eine Pizza, deswegen kam mir dieser Besuch beim Italiener recht gelegen. Da ich nicht wirklich vielfältig bei dem Belag war, würde ich wahrscheinlich einfach eine Salami Pizza wählen.
Gerade als ich meine Karte wieder weg legte, kam die Kellnerin flink um die Ecke geschossen. In der Hand hielt sie ein Tablett mit unseren Getränken und kam auf uns zugesteuert. Sie stellte die Getränke vor uns ab und wir beide bedankten uns mit einem Lächeln und einem kurzen Nicken. "Wissen sie schon was sie essen wollen?", fragte sie uns dann. "Ich hätte gerne eine Salami Pizza.", gab ich meine Bestellung auf. "Und ich hätte gerne die Maccaroni.", tat Alec es mir gleich. "Gute Wahl meine Herren.", sagte sie belustigt und verschwand wieder.
Nun waren wir alleine und der wahrscheinlich nicht so schöne Teil des Abends war angesagt. Ich war mir nicht ganz sicher wie genau ich das jetzt anfangen sollte, doch irgendwie machte ich es dann, "Also, ich höre." "Ok.", flüsterte er und fing an mit seinen Fingern zu spielen. Ich konnte sehen, dass er nervös war und auch ein bisschen Angst hatte. Ich legte meine Hand an seine Wange und sein Blick fand den Weg zu meinen Augen. "Hey. Rede einfach mit mir ok? Es ist und wird alles gut sein.", versicherte ich ihm.
Er sah mich unsicher an, doch fing schließlich an zu reden, "Ich hatte wirklich gedacht Jace hätte sich geändert. Naja zumindestens wollte ich es glauben. Doch mir wurde einfach nur mal wieder gezeigt, wie naiv ich bin. Jace hatte mich schon wieder betrogen und mir ist klar geworden, dass ich mich in dich verliebt habe. Ich hab mich wie ein Vollidiot verhalten, es tut mir wirklich leid." "Schon gut, ich bin dir nicht böse.", antwortete ich ihm und konnte nicht aufhören wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen. Innerlich wusste ich natürlich, dass ich auch total in ihn verliebt war, aber das musste ich ja nicht direkt aussprechen.
Ich lehnte mich über den Tisch und gab Alec einen kurzen Kuss auf seine weichen Lippen. Er erwiderte ohne zu zögern und nahm dann meine Hand. Die Kellnerin kam irgendwann dann mit unserem Essen zum Tisch. Wir lachten, tranken, aßen und dieser Abend ging einfach viel zu schnell zu ende. Nachdem wir aufgegessen hatte, zahlten wir. Also Alec hatte das Essen bezahlt. Ich habe es unzählige male versucht zumindestens die Rechnung zu teile, doch keine Chance.
Dann hatte Alec mich wieder nach Hause gefahren. Zum Abschied hatten wir einen langen, innigen Kuss. Jetzt lag ich hier in meinem Bett und hatte das Gefühl seine Lippen immernoch auf meinen zu spüre. Mit diesen Gedanken wurden meine Augenlider immer schwerer und schließlich schlief ich ein.
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Bane's Anatomy [Überarbeitet]
FanfictionEin etwas größerer Mann, als ich es war, stand genau Brust an Brust vor mir. Verwirrt musterte ich ihn. Seine pechschwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht und ließen seine hellblauen, funkelnden Augen hervorstechen. Seine kantigen Gesichtszüge ließen...