Alec PoV
Seit etwa einer Woche hatten Magnus und ich nicht mehr wirklich miteinander geredet. In den letzten Wochen hatte ich mehr denn je zu tun und da ich ihm so gut wie nie im Krankenhaus über den Weg lief, hatte ich keine richtige Gelegenheit gehabt mit ihm zu reden. Lauter Op's und Termine raubten mir meine letzte Freizeit, sodass ich nach der Arbeit quasi nur nach Hause kam, aß, schlief und wieder arbeitete. Wir hatten nicht mal Handynummer getauscht, weswegen ich ihm auch keine Nachricht schicken konnte.
Heute hatte ich endlich mal einen Tag ohne zusätzliche Op's oder jegliche Termine, weshalb ich mir vornahm zu ihm zu fahren. Ich wollte ihn überraschen und zu meinem Lieblingsitaliener ausführen.
Die Tür des Umkleideraumes wurde schlagartig aufgerissen und ließ mich schreckhaft zusammen zucken. Ich ließ meinen Blick in Richtung Tür wandern und wünschte mir es nicht getan zu haben, denn nicht irgendwer stand dort.
Jace, mein Ehemann, der mich vor gut einem Jahr mit meinem besten Freund betrogen hat. Letztlich hatte ich mit beiden den Kontakt abgebrochen und bin von Manhatten nach Seattle gezogen, um hier einen Neustart zu machen. Ich wollte das alles einfach hinter mir lassen und die vergangenen Sachen so schnell es ging vergessen. Glücklicherweise hatte ich hier direkt nette Leute kennengelernt, die mich super schnell wieder zum lachen gebracht haben.
Mit seinen blau-braunen Augen sah er mich durchdringend an und fesselte mich mit seinem Blick. Dann fing er an mich von oben bis unten zu mustern, was ich ihm schließlich gleich tat. Er trug ein schwarzes Shirt mit dem Aufdruck 'Calvin Klein' und eine blaue Skinny Jeans mit den ein oder anderen Löchern. Seine Muskeln wurden gut hervorgehoben und seine blonden, etwas längeren Haare waren wie immer perfekt nach hinten gestylt.
Jace sah wirklich gut aus, doch das spielte jetzt keine Rolle. Die einzige Frage, die sich gerade stellte war, warum war er hier? Ich war extra gegangen um ihn aus meinem Leben zu streichen und jetzt taucht er hier einfach auf. Wer gab ihm das Recht dazu? Und was denkt er eigentlich wer war, dass er hier einfach so reinplatzen konnte?
"So überrascht mich hier zusehen?", unterbrach er meine Gedankenzüge. Mit einem lauten Knall fiel die Tür zurück ins Schloss und Jace kam in den Raum hinein getreten. Ich starrte ihn verblüfft und wütend zu gleich an. "Was willst du hier?", zischte ich durch zusammen gebissene Zähne.
"Dr. Varlac, euer Chefarzt, dein ach so toller Freund, hat mich hierher bestellt. Es gibt einen besonderen Fall einer Geburt und da ich der beste auf meinem Gebiet bin, hat er mich dafür beauftragt.", lachte er schadenfroh, während er mir näher kam. Jeden Schritt den er auf mich zu machte, machte ich einen weiter nach hinten. Doch irgendwann prallte ich mit meinem Rücken gegen die Wand. Links und rechts von mir standen lauter Spinde und es gab keinen Ausweg mehr. Nun war er mir schon so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Er kam meinem Gesicht immer näher und streifte seine Lippen an meinen vorbei, bevor er mir ins Ohr flüsterte, "Ich hab dich vermisst."
Ich versuchte mich zu wehren, doch scheiterte kläglich. Ich war kraftlos und irgendwo hatte ich ihn ja auch vermisst. Ich habe nie wirklich aufgehört ihn zu lieben, wir waren nun schließlich schon seit 11 Jahren verheiratet.
Jace zog seinen Kopf wieder von meinem Ohr weg und sah mir in die Augen. Als ich merkte wie er meinen Lippen langsam entgegen kam, schloss ich automatisch meine Augen. Er presste mich mit seinem Körper fester gegen die Wand und ich keuchte einmal auf. Gott hatte ich seine nähe und seine Dominanz vermisst. Schließlich vereinigte er unsere Lippen.
Erst war es nur ein sanfter Kuss, Lippen auf Lippen. Doch dann streifte Jace vorsichtig mit seiner Zunge meine Unterlippe entlang, die ich schließlich ein Stück von meiner Oberlippe trennte. Langsam betrat seine Zunge meinen Mund und erkundete ihn sanft. Nun fing er an seine Zunge etwas zu bewegen und ich tat es ihm gleich. Der Kuss wurde immer intimer und wilder. Jace' Hände wanderten unter mein Shirt und fingen an die Konturen meines leichten Six-packs nach zu zeichnen. Anschließend fuhr er meine Taille hoch und zog mein Shirt mit.
Ruckartig löste ich meine Hände aus seinen Haaren, die ich während des Kusses zart darin vergraben hatte und schupste ihn von mir weg. "Nicht.", sagte ich und sah ihn schwach an. "Ich weiß das du es auch willst.", kam er mir entgegen. "Ja aber nein." "Geh jetzt ich will nach Hause.", fügte ich noch hinzu, als er wieder näher kommen wollte.
"Komm ich kann dich doch eben nach Hause bringen, es regnet sowieso. Dann müsstest du nich laufen und wärst nicht alleine", sagte er liebevoll und strich mir durch die Haare. "Nein ich gehe sogar gerne durch den Regen und außerdem muss ich nachdenken, aber das geht nicht wenn du bei mir bist.", war das letzte was ich sagte, bevor ich den Raum einfach verließ.
Zu Hause angekommen ließ ich mich erschöpft in mein weiches Bett fallen und es dauerte keine Minute bis ich eingeschlafen war.
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Danke für die 1k😍
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Bane's Anatomy [Überarbeitet]
FanfictionEin etwas größerer Mann, als ich es war, stand genau Brust an Brust vor mir. Verwirrt musterte ich ihn. Seine pechschwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht und ließen seine hellblauen, funkelnden Augen hervorstechen. Seine kantigen Gesichtszüge ließen...