Magnus PoV
Alec saß mir so nah, dass sich unsere Schultern berührten und auch unsere Oberschenkel waren eng aneinander geschmiegt. Jede seiner noch so kleinen Berührungen, schickte kleine Stromschläge durch meinen Körper. Sie waren nicht schmerzhaft, sondern im Gegenteil, sie fühlten sich gut an und verteilten Wärme. Dies machte es mir noch schwerer weiterhin auf ihn sauer zu sein. Beide starrten wir stumm auf den Tische und eine bedrückende Stille herrschte zwischen uns.
"Hör zu, ich kann es erklären...", setzte er an und untervrach somit die unangenehme Stille. "Stop. Ich habe schon verstanden, du musst es mir nicht erkläre.", fiel ich ihm ins Wort und sah ihm direkt in die Augen. "Also...ähm...Magnus nein. Bitte lass es mich erklären, es ist nicht so wie du denkst. Wirklich.", stotterte er. "Du hast eine Minute.", sagte ich und beendete den Blickkomtakt wieder.
Ein sichtlicher Funke von Hoffnung blitzte in seinen Augen auf und ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine roten, vollen Lippen, die ich jetzt am liebsten küssen würde. 'Nein Magnus. Konzentrier dich, er hat dich sitzen gelassen also sei sauer.', befahl ich mir selbst.
"Ich verspreche dir ich wollte unbedingt kommen und ich war auch mega nervös und aufgeregt wegen dem Date. Ich hatte eben heute einen langen Tag und in der vorherigen Nacht nur wenig Schlaf. Ich wollte also fünf Minuten dösen, doch schlief blöderweise ein. Als ich dann wach wurde, hatte wir bereits halb acht. Ich habe mich direkt auf den Weg hierhin gemacht, in der Hoffnung du bist noch hier.", sagte er.
Es hatte sich wirklich glaubwürdig angehört, zu glaubwürdig. So gerne ich ihm auch glauben wollte, konnte ich es nicht. Ich war schon viel zu oft verletzt worden, da ich einfach zu naiv war. Ich wollte ihm unglaublich gerne glaube, aber wie könnte ich dieses mal sicher gehen, dass er es ernst meinte? Er sah wirklich so aus, als hätte er geschlafen. Seine Haare standen in alle Himmelsrichtungen von seine Kopf ab und seine Augen sahen noch sehr verschlafen aus. Mir fiel nichts ein weswegen ich ihm nicht hätte glauben sollen, also fragte ich ihn.
"Wie kann ich mir sicher gehen, dass du es ernst meinst?" Einen kurzen Moment lang sagte er nichts, saß nur dort und dachte nach. Das war sichtlich erkennbar an den süßen Falten in seiner Stirn. "Komm mit.", war alles was er schließlich sagte. Verwundert sah ich ihn an, doch zuckte nur mit den Schultern. Er reichte mir seine Hand und ich ergriff sie. Gemeinsam verließen wir die Bar. Sofort war da wieder dieses gewohnte Gefühl von Vertrauen. Ich genoss einfach die Zeit mit ihm, seine Nähe und einfach alles mit ihm so sehr.
Alec verschränkte unsere Finger noch enger miteinander und zog mich hinter sich her. "Ich hoffe du hast noch nichts gegessen und bist hungrig.", sagte er grinsend und zwinkerte mir zu. Gerade als ich antworten wollte, zog er mich auf die Straße und wir rannten auf die andere Seite. Ich musste ihm garnicht mehr antworten, denn wir standen schon in einem Restaurant.
Es war ein sehr gut besuchtes Asia-Restaurant. Um genau zu sein war es mein Lieblingsrestaurant. Wusste er das?
Der Boden war mit roten Teppichen, die orangene Muster trugen, ausgelegt und passten farblich perfekt zu den Lampen. Die Tische waren bedeckt mit weißen Tischtüchern und darauf lagen Messer+Gabel, Stäbchen, Servierten und Speisekarten.
"Guten Abend.", grüßte uns ein in Anzug gekleideter Kellner und reichte uns die Hand. "Guten Abend.", entgegneten wir gleichzeitig. Augenblicklich lächelten wir uns belustigt an. Sofort durchfuhr eine angenehme Wärme meinen Körper. Er hatte so ein bezauberndes Lächeln. Was machte dieser Mann nur mit mir?
"Was kann ich für sie tun?", riss mich der Kellner aus meinen Gedanken und beendete so den Blickkontakt zwischen mir und Alec. "Ein Tisch für zwei, bitte.", sagte Alec. Überrascht sah ich ihn an, doch er zog mich nur hinter sich her, während er dem Kellner zu einem Tisch folgte. "Hier können sie platz nehmen.", erleuterte uns der Kellner. Alec nickte ihm dankend zu und wandte sich schließlich mir zu. Der Kellner verschwand.
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Bane's Anatomy [Überarbeitet]
FanficEin etwas größerer Mann, als ich es war, stand genau Brust an Brust vor mir. Verwirrt musterte ich ihn. Seine pechschwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht und ließen seine hellblauen, funkelnden Augen hervorstechen. Seine kantigen Gesichtszüge ließen...