Pain

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Wir redeten noch lange, doch das ich ihm geschrieben hatte das ich ihn liebe ließ er geschickt aus. Aber wer nimmt es ihm übel? Ich meine ich werde für tot gehalten und war 3 Jahre obdachlos bis mich ein blonder Ire fand und ich mit ihm mit ging weil ich gestorben wäre. Er hat sicher keine Gefühle für mich, er hat einfach nur geschwisterliche Gefühle. Er hat mich vermisst weil ich seine Beste Freundin war und ich ihm wichtig war, mehr ist da nicht.
Aber natürlich kann auch das gelogen sein, vielleicht war ich nie mehr als seine kranke Pflegeschwester.

"Jess? Alles OK? Du siehst so bedrückt aus." sagte Nik besorgt. Kann ich nicht einmal meine Gefühle unter Kontrolle haben, ist das zu viel verlangt? "I-Ich muss gehen." stotterte ich und rannte im nächsten Moment durch die Flure der Etage. Mein einziger Gedanke 'Rasierklinge'.

Jede Tür sah gleich aus und ich kann das Gefühl in mir nicht beschreiben, ich will die Klinge ich will sie endlich wieder auf meiner Haut spüren! Es ist wie Druck er auf mir steht. Es mag krank klingen aber ich brauche es koste es was es wolle.

Ich klopfe einfach an einigen Türen doch sie waren leer. Als ich am Ende es Flurs war gab ich es schon fast auf und klopfe an die aller letzte Tür. Wie durch ein Wunder wurde die Tür geöffnet und Jul sah mich verwirrt an, bevor er etwas sagen konnte war ich an ihm vorbei gerannt und hatte mich im Bad eingeschlossen.

Ich durchwühlte die Schränke und Kisten bis ich endlich auf einen Rasierer von Jul kam. Wo wir schon von Jul reden, er tritt die ganze Zeit sie ein Verrückter dagegen obwohl gerade bin ich die Verrückte. "Jessica, mach die Tür auf!" brüllte er und hämmerte gegen die Tür. Ein Teil von mir schrie die Tür zu öffnen der andere wollte nur die Klinge in meinem Arm spüren, leider war der Teil zu groß, weshalb ich die Klinge geschickt aus dem Rasierer entfernte.

Ich grinste schief und ließ die Klinge über meinen Unterarm ritzen, das Blut floß augenblicklich raus. 3 Jahre hatte ich dieses Gefühl nicht mehr und dieser ziehende Schmerz tat so gut wie nie. "Jess wenn du nicht sofort die Tür öffnest trete ich sie ein!" drohte Zayn mir.

Ich lachte nur und zog die Klinge wieder über meine Haut. Die Schnitte bildeten ein großes 'N', Niklas. Er wird mich nie lieben, in spätestens 6 Tagen sind sie wieder weg und ich alleine. Aus meinem grinsen wurde ein gequältes Gesicht und Tränen floßen über meine Wange. Sie werden mich alleine lassen, wie jeder andere, sie werden gehen und ich werde Nik nie wieder sehen.

In mir staute sich die Wut, die Wut auf mich selber. Wäre ich Lenny nicht gefolgt wäre alles besser, ich wäre tot! Ich konnte mich selber nicht mehr im Spiegel sehen und schlug deswegen gegen ihn, er zersplitterte in Tausend kleine Stücke die sich schmerzhaft tief in meinen Arm bohrten. Das Blut floß mir immer mehr aus dem Arm und es fühlte sich so gut an. Langsam zupfte ich mir die Splitter aus dem Arm wodurch noch mehr Blut floß welches auf den Boden tropfte.

Jul schien aufgegeben zu haben dem es war ruhig und man hörte nur mein schluchzen. Meine Beine gaben nach und ich fiel auf den Boden, ich wimmerte leise Niks Namen und weinte stark.

Ich hab es wieder getan, den Grund weswegen ich hier gelandet bin. Ich hörte wie die Tür von Juls Zimmer aufging und wenig später 3 Leute gegen meine Tür klopften und Sachen riefen die ich nicht verstand.

Ich nahm Toilettenpapier und wickelte es um meinen Unterarm. Das Blut saugte sich durch den weißen Stoff und ließ es rot werden.

Scheiße was habe ich getan?!

Missed {Old Version}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt