"Wäre besser." meinte Lenn,. "Ich muss zu Nik." meinte ich und stand auf. Keiner hielt mich auf und so ging ich aus der Kantine. Es war still und nhr entfernt war ein schluchzen zuhören. Ich lauschte und hörte wie Nik irgendetwas unverständliches rief.
Mein Herz schlug schneller und ich lief zur Tür wo die Geräusche herkamen. "Nik nimm deine Tabletten." rief Harry verzweifelt. "Nein." knurrte Nik. "Ni bitte, lass sie mich holen." seufzte Aid. "Nein verlass mich nicht." weinte Niklas.
Ich klopfte an die Tür und wartete einige Minuten bis Aiden mit einem komplett zerknautschtem T-shirt die Tür öffnete.
Hinter ihm weinte Nik stark und schrie immer wieder Sachen, die keiner verstand.
Mein Herz zog sich krampfhaft zusammen und bevor Aid etwas sagen konnte rannte ich schon zu Nik. "Jessy." weinte er und sofort zog er mich zu sich. Erleichtert seufzte Aiden und wühlte in einigen Schublade rum bis er ein paar Tabletten fand von denen er 2 nahm, sie waren klein fast schon wie Pillen etwas misstrauisch sah ich ihn an.
"Das sind Beruhigungspillen, mehr nicht. Sie helfen Ni sich ein bisschen zu beruhigen oder ihn zum schlafen zu bringen." erklärte mir Aid während er mir die Pillen in die Hand drückte.
"Gib du sie ihm, ich brauche erstmal ein neues Shirt." meinte Aiden der sein zerknittertes Shirt betrachtete. Man sah die Stellen wo Ni sich an ihm fest gekrallt hat und auch wo er geweint hatte... besser gesagt das Shirt sah etwas misshandelt aus.
"Mach das." sagte ich und strich dem schluchzenden Ni durch die Haare.
Ich hörte nur noch die Tür ins Schloss fliegen was mir sagte das Aiden aus dem Zimmer gegangen ist. "Brauchst du Wasser oder so um die Pillen zu schlucken?" fragte ich ihn ruhig. "Ja aber bleib hier." wimmerte er. "Ich stehe nur kurz auf und hole die Wasserflasche neben dir, in spätestens 5 Sekunden sitze ich wieder hier." flüsterte ich und er ließ den Stoff von meinem Shirt etwas lockerer. Ich stand auf und holte die Flasche dir knapp 3m von mir entfernt war und setzte mich wieder.
"Setz dich auf." forderte ich ihn auf, er nickte leicht und setzte sich hin. Seine Augen waren geschwollen und auf seinen Wangen lag ein leichter roter schimmer von weinen. Ich hielt ihm beides hin und er schluckte erst dir Pillen und dann das Wasser. Er seufzte erleichtert und man sah wie sich sein Körper entspannte. Muss wohl ein starkes Mittel sein.
"Du solltest mich nicht so sehen." murmelte er und wischte sich seine halb getrockneten Tränen weg. "Warum hast du mir nicht gesagt das du Monophobie hast? Warum sollte ich gehen wenn du wusstest das du so reagierst?" fragte ich ihn. "Du solltest dir keine Sorgen machen und dich nicht gezwungen fühlen bei mir zu sein." flüsterte er kleinlaut.
"Ich fühle mich nicht gezwungen, ich bin gerne bei dir." flüsterte ich und strich ihm wieder durch sein zerzaustes Haar. Er schloss seine Augen und genoss es sichtlich. "Erstaunlich." sagte Aid nteressiert und starrte uns an. Ich zuckte zusammen jedoch Nik nicht der Aiden nur etwas verwirrt ansah. "Seit wann bist du wieder da?" fragte ich ihn verwirrt, ich habe ihn nicht reinkommen gehört.
"Seit Aid dich losgelassen hat damit du meine Flasche nehmen kannst." lachte er und deutete auf die Wasserflasche wo deutlich 'Aineas' draufstand. "und was ist erstaunlich?" fragte ich ihn weiter. "Er beruhigt sich sonst nicht so schnell, er weint meist noch leise und schläft dann total erschopft ein." meinte Aid und ich sah im Augenwinkel wie Ni rot wurde.
Ich zuckte einfach mit den Schultern und fuhr damit fort durch seine Haare zu fahren. Sie sind so weich und er genoss es. "Ich bin müde." gurrte er leise und kuschelte sich mehr ins Kissen. "Du musst dich noch umziehen oder willst du in Skinny Jeans und Pullover schlafen?" grinste ich.
"Kannst du nicht..?" das Ende ließ er offen doch ich wusste das er meinte das ich ihn ausziehen soll. Klar als wir kleiner waren haben wir das gemacht aber wir sind jetzt Erwachsene... aber diesem Mann kann man nichts abschlagen.
"Okay." meinte ich und er grummelte zufrienden etwas ins Kopfkissen. Aid sah mich nur verschmitzt an was ich aber gekonnt ignorierte. Ich zog ihm vorsichtig den Pulli aus und achtete darauf ihn nicht zu sehr zuberühren was ihn aber nicht störrte. Erst jetzt bemerkte ich die verschiedenen Tattoos die seinen Körper zierten. Auf seinem Schlüsselbein stand groß 'It is what it is' Es ist wie es ist, dieser Spruch passte zu ihm. Darunter stand eine '78', keine Ahnung für was das stehen soll.
An seinen Armen ging es weiter, viele kleinere Tattoos wie ein 'E' und 'Far away'. Er hatte auch ein Seil am Handgelenk und einen Vogel auf seinem Unterarm doch was mich sehr faszinierte was der große Hirsch auf seinem Oberarm, zwischen seinem Geweih ist ein großes Herz und wenn man genau hinsah sah man das in diesem Herz ein weiteres kleines Herz war was eindeutig gebrochen war, noch genauer sah ich hin und erkannte das ein Kopfhörer die beiden Teile zusammen hielt.
So als ob man sagen würde 'Musik heilt gebrochene Herzen' oder so ähnlich. Jedenfalls hat Nik dieses Tattoo eindeutig übertätoowieren lassen damit man es nicht sah. Man sah es auch nur wenn man ganz genau hinsah.
"Ich mag den Hirsch auch." murmelte Niklas und kurz danach hörte ich ein leises kaum hörbares schnarchen. Ich zog ihm schnell die Skinny Jeans aus und deckte ihn zu. "Der Hirsch also." grinste er "Also ich mag den Vogel mehr.".
Ich sah mir weiter den Hirsch auf seinem Oberarm an, er war zwar halb von der Decke bedeckt aber man erkannte es trotzdem.
Ich schloss für einen Moment die Augen und dann kam es wie ein Film, das Reh was aus dem Gebüsch kam. Es ist nicht weggerannt als es mich gesehen hat, es blieb ruhig und trank vom Wasser.
Er ist der Hirsch und ich das Reh, für eine kurze Weile glaubte ich den Mist den ich dachte. Ich habe nur in einem Wald ein Reh gesehen und er hat nur ein Hirsch tattoo, da ist nichts mit Schicksal. Ich bin die Obdachlose und er der Popstar und daran wird sich so schnell nichts mehr ändern.
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Missed {Old Version}
Roman pour AdolescentsDrei Jahre hat die junge Jessica Flins nicht mehr in ihrem Bett geschlafen. Drei Jahre kämpft sie schon um ihr Leben, jeden Tag. Doch jetzt ist sie am Ende ihrer Kräfte und wartet nur noch auf den Tod; der mit jeder Schneeflocke näher zu kommen sche...