Die Vögel zwitscherten und ich spürte die Kälte auf mir. Ich lag unter einer Schneedecke, sofort stand ich auf und klopfte mir den Schnee von den dreckigen Klamotten.
In mir rief alles das ich sie waschen sollte aber mein Gehirn hat mehr macht über meinen Körper so dass ich mich nicht auszog und in der Kälte meine Sachen wusch. Stattdessen wusch ich meine Haare und das klare Wasser tat gut, ich hatte keine Angst das da irgendwelche Tiere oder sonst was in meine Haare kommt, schon fast sorgen frei wusch ich meine Haare gut und wrang sie dann aus.
Klar jetzt ist mein Kopf kalt aber meine Haare waren schon am Ende. Ich wusch mir gleich noch mein Gesicht und dann dachte ich scheiß drauf und zog mich bis auf die Unterwäsche aus und wusch mich und danach meine Klamotten. Das Wasser war kalt und der Wind sogar noch kälter aber ich bin ein reinlicher Mensch und kann es nicht ab dreckig zu sein.
Zitternd lag ich auf den Boden und zog meine Beine an meinen Körper, es war eine scheiß Idee, mir ist Arsch kalt. Ich sah wie eine Wildschwein Familie auf der Suche nach Essen war. Sollte ich oder nicht. Ach ich hab eh nichts zu verlieren, ich griff mir einen langen spitzen festen Stock und rannte auf eines der Wildschweine zu. Bevor es reagieren konnte stach ich ihm schon in den Bauch, es quietschte und fiel zu Boden. Ich stach weiter auf ihn ein bis es nicht mehr atmete.
Die anderen hatten sich verpisst. Ich stach eine große Wunde in seinen Körper und riss ein Stück Fleisch raus. Es blutete stark und vor einem Jahr würde ich jetzt angeekelt wegsehen aber ich habe Hunger. Ich aß es mit einem Mal und es schmeckte so lecker, schon lange habe ich nichts mehr so Leckeres gegessen klar es schmeckte leicht metallisch wegen dem Blut aber dieses halbwegs warme Fleisch ließ meine Geschmacksnerven Limbo tanzen. Ich aß so lange bis ich satt war und ließ es liegen, die anderen Tiere werden das schon erledigen. Meine Hände und mein Gesicht waren voll mit dem Wildschweinblut, angeekelt wusch ich mich noch einmal gründlich.
Ich ließ das Schwein einfach im kalten Schnee liegen, am liebsten würde ich ihm das Fell abziehen damit ich es wärmer habe, das Tier ist so oder so tot, aber mit einem Stock ist das mehr als schwer also lass ich es lieber.
Ich ignorierte die Kälte und lief den Fluss Berg ab. Nach ein paar Stunden sah ich schon vom weitem die Brücke, sie sah aus wie sonst auch nur das die Leiche man nicht mehr da ist. Ich setzte mich unter die Brücke und seufzte, es fühlte sich an als ob ich 'Zuhause' bin.

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Missed {Old Version}
TienerfictieDrei Jahre hat die junge Jessica Flins nicht mehr in ihrem Bett geschlafen. Drei Jahre kämpft sie schon um ihr Leben, jeden Tag. Doch jetzt ist sie am Ende ihrer Kräfte und wartet nur noch auf den Tod; der mit jeder Schneeflocke näher zu kommen sche...